Warum ist der körperliche Zerfall und Tod genetisch vorprogrammiert?
11 Antworten
Folgende Gründe:
- Evolution: Wir altern, weil es keinen evolutionären Trade-off gibt, einen Organismus noch länger am Leben zu erhalten, nachdem er seine Gene weitergegeben hat.
- Telomer-Theorie: DNA-Chromosomen haben Endkappen (=Telomere). Diese Kappen werden mit jeder Reproduktion kleiner, bis sie nicht mehr reproduziert werden können.
- Mutationen: Wir befinden uns ständig in einer mutagenen Umgebung, sodass unsere Zellen diese „Fehler“ immer wieder reparieren müssen, aber mit der Zeit wird die Fehlerquote höher und die Reparaturleistung geringer und nachlässiger.
weil die Chromosomen sich abnutzen und irgendwann den Geist aufgeben
vereinfacht gesagt :)
Bei den Kopiervorgängen der Zellteilungen geht immer etwas genetisches Material an den Enden verloren, wofür es einen Puffer gibt. Irgendwann nach x Zellteilungen ist dieser Puffer an den Endkappen aufgebraucht. Spätestens dann erfolgt Krankheit und Tod.
Man kann es mit einer Art genetischer Sanduhr vergleichen. Wenn sie durchgelaufen ist, war's das.
Das ist viel zu pauschal. Genetische Faktoren bestimmen den Alterungsprozess eines Menschen zu etwa 10-15 Prozent. Dann kommen viele weitere Faktoren hinzu, die entscheiden, wann Zellen absterben und wann das dann zum Tod eines Menschen führt.
Weil bei jeder DNA-Vermehrung ein Teil auf der Strecke bleibt.
Je älter der Mensch ist, desto häufiger haben sich seine Zellen reproduziert, desto häufiger wurde die DNA kopiert, desto mehr ist auf der Strecke geblieben und desto schlechter funktionieren die Zellen.
Eine Spezies muß sich ständig erneuern (Abfolge von Generationen, damit der Genpool immer wieder neu gemischt wird) - extrem langlebige Spezies können sich nur sehr langsam an neue Bedingungen anpassen.
Es ist eine Notwendigkeit der Evolution, daß es einen Generationenwechsel gibt und "die Alten" für die nächste Generation Platz machen.