Ist man mit seinem Onkel dritten Grades genetisch verwandt oder eher nicht so?
Ist es ein Teil der DNA, oder weil es so viele Familienmitglieder gibt eher nicht?
4 Antworten
Deine DNA besteht aus 50 % von deiner Mutter und 50 % von deinem Vater, bei den Großeltern jeweils 25 %. Daher ist es rechnerisch feststellbar, wie viel DNA du mit deinen Onkels 3. Grades gemeinsam hast (:
Das kann selbstverständlich sein, dass gerade bestimmte Merkmale zufällig an bestimmte andere Verwandte weitergegeben werden. Das kann im Ausnahmefall sogar über Jahrhunderte passieren.
Ich habe Verwandte mit den Nachnamen "Witte" und da ist in der Familie die weiße Haarfarbe bis heute erblich. Die meisten Familienmitglieder färben sich ihre Haare, daher fällt es nicht auf. In meiner Kindheit war färben noch nicht so üblich und dementsprechend auffallend war dieses Merkmal.
Am berühmtesten ist die rezessive Vererbung von Hämophilie. Diese ist sehr genau untersucht worden, da Angehörige des Hochadels dieses Merkmal besaßen, wie bei den Romanows https://www.haemcare.de/haemophilie-verstehen/haemophilie-entstehung-und-vererbung-einfach-erklaert.html
Nach der 50%-Theorie von Neugier (die nur grob stimmt) sind es 12,5 %
Ich korrigiere: Nach der Diskussion mit Spikeman stimme ich seiner Rechnung zu, die zu 6,25% führt.
Ja, ist man natürlich. Wie groß die genetische Verwandtschaft ist, kannst du mit dem Verwandtschaftskoeffizient berechnen. Wie das geht habe ich u. a. hier ausführlich mit ein paar Beispielen erklärt.
Alle Menschen sind genetisch miteinander verwandt - nur meist eben sehr sehr entfernt.
Deine Ururgroßeltern, von denen 12,5 % Deiner Gene stammen, sind seine Urgroßeltern, von denen 25 % seiner Gene stammen.
Für die genetische Übereinstimmung muss noch mal halbiert werden. Also um 6,25 %. Bei 46 Chromosomen sind das knapp 3 Chromosomen...
Das auf die Anzahl der Chromosomen runterzubrechen ist selbstverständlich völliger Unsinn.
Nach meiner Rechnung sind es aber 12,5 % gemeinsamen Geenpools.
Was "Für die genetische Übereinstimmung muss noch mal halbiert werden." bedeuten soll, erschließt sich mir nicht.
naja, man hat zwar 100 % seiner Gene seiner Eltern, aber nur 50 % vom Vater und 50 % von der Mutter!
Und schon bei leiblichen Geschwistern sind es nur noch 25 %!
Klar werden nicht nur ganze Chromosomen übertragen und dazu gibt es noch Mutationen. Trotzdem ist es mMn hilfreich, weil anschaulich, es auf ganze Chromosomen herunterzubrechen.
Zwei echte Geschwister haben ihre Gene aus 100% demselben Geenpool. Das war der Gedanke, der meiner Überlegung zugrunde lag.
Aber du hast Recht, zwei Gewschister haben (rund) 50% gleiche Gene. Diesen Unterschied habe ich nicht bedacht, bei der Unterscheidung zwischen Urgroßvater und seinem Bruder (Oder ...mutter / oder Schwester).
Somit schwenke ich auf deine Zahl ein.
Aber ich habe die gleichen Augen wie er. liegt es daran das es immer weiter vererbt wurde ?