Was wisst ihr über die Entwicklung der Wale im laufe der Evolution?

2 Antworten

  1. Landgebundene Vorfahren: Die Vorfahren der heutigen Wale waren vor etwa 50 Millionen Jahren landlebende Säugetiere. Sie ähnelten wahrscheinlich einem kleinen Hirsch oder einem Hund und lebten in einem wasserreichen Umfeld.
  2. Erste Übergangsformen: Tiere wie Pakicetus lebten vor rund 50 Millionen Jahren. Sie hatten bereits einige Anpassungen an das Leben im Wasser, wie z.B. dichtere Knochen, um leichter tauchen zu können. Trotzdem verbrachten sie noch viel Zeit an Land.
  3. Weitere Wasserausrichtung: Tiere wie Ambulocetus (der "gehende Wal") lebten vor etwa 48 Millionen Jahren und hatten bereits kräftige Schwanz- und Fußmuskulatur, um sich schwimmend fortzubewegen. Sie hatten immer noch Beine, nutzten diese aber hauptsächlich, um sich auf dem Grund von Flüssen und Küstengewässern fortzubewegen.
  4. Richtung Ozean: Im Laufe der Zeit entwickelten sich Wale wie Dorudon und Basilosaurus, die vollständig im Wasser lebten und eine Körperlänge von bis zu 18 Metern erreichten. Ihre Hinterbeine waren zu kleinen Stummeln reduziert und nicht mehr für die Fortbewegung geeignet.
  5. Entwicklung der Unterfamilien: Vor etwa 34 Millionen Jahren spalteten sich die Wale in zwei Hauptlinien auf: die Zahnwale (Odontoceti) und die Bartenwale (Mysticeti). Zahnwale, zu denen Delfine und Pottwale gehören, nutzen Echoortung und haben Zähne. Bartenwale, zu denen Blauwale und Buckelwale gehören, haben statt Zähnen Barten, mit denen sie Plankton aus dem Wasser filtern.
  6. Anatomische Anpassungen: Während ihrer Entwicklung haben Wale eine Reihe von Anpassungen für das Leben im Wasser entwickelt, darunter:
  • Eine stromlinienförmige Körperform
  • Die Verlagerung der Nasenöffnung nach oben (Blowhole)
  • Ein kräftiger Schwanz (Fluke) für den Antrieb
  • Modifikationen am Skelett, um tiefes Tauchen zu ermöglichen
  • Ein komplexes Sozialverhalten und Kommunikationssysteme (insbesondere bei Zahnwalen)

Die Entdeckung fossiler Überreste von Übergangsformen und die genetische Analyse bestätigen diese evolutionäre Entwicklung von Land- zu Wasserbewohnern.