Fange dieses Semester gerade einmal an und habe Montag die ersten Vorlesungen. Nur irgendwie freu' ich mich gar nicht bzw. war schon nach der Ersti-Begrüßung alles für'n Müll. Diese war vergangene Woche und seitdem geht es mir einfach nur dreckig und bin durchgehend gestresst. Das Studentenheim ist auch absolut nicht wie erwartet, also will ich auch nicht umziehen. Wenn mich das mental schon so fertig macht, kann ich dann nicht auch noch allein sein...
Ich weiß ja noch nicht einmal, warum ich studiere. Zum einen, weil ich nicht weiß, was ich beruflich machen will und keine Leerjahre anhäufen will und zum anderen, weil ich das Gefühl habe, ich sei sonst wertlos oder würde es später bereuen, es nicht versucht zu haben. Aber im Endeffekt geht es mir ja scheinbar nur um den Titel.
Es ging mir in meinem Leben noch nie so dreckig und sitz tagelang nur heulend herum. Das Problem ist nur, dass ich unter Stress auf Ablenkungen setze und das, was ich machen muss, schön wegschiebe. Sprich ich schlafe nicht, esse nicht und bin mich nur mit meinen Hobbys am befassen. Nur merke ich dieses Verhalten gerade wieder an meinem Körper und dürfte eigentlich wieder zum Arzt...
Ich hab jetzt über eine Woche gebraucht, um mich zu überwinden, diesen blöden Stundenplan zu erstellen, nur um dann festzustellen, dass dieser eine Kurs, der für ein Modul gefordert wird, vorgestern ausgelaufen ist (Frist). Sprich, jetzt muss ich mich für das andere, wo uns darauf hingewiesen wurde, dass es schwieriger ist und evtl. nicht fürs erste Semester zu empfehlen ist, einschreiben.
Nur ich weiß halt nicht, was ich sonst machen soll. Ich habe keine berufliche Richtung, die mich wirklich interessiert und habe bei jeder Entscheidung Angst, dass ich mir damit mein Leben ruiniere.
Ich weiß, dass diese Anfangszeit für die meisten hart und beängstigend ist, aber das fühlt sich einfach nicht mehr normal an.