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Ehemann hat Probleme Job zu halten. Wie kann man helfen?

Mein Mann (36) und ich (26) sind seit etwas über 5 Jahren ein Paar. Zu Beginn dieser Zeit war er in Ausbildung (aus der USA zugezogen). Hier haben die Probleme bereits angefangen. Er ist gerade so durch den Drittversuch gekommen und hätte es beinahe nicht geschafft. Sein Ausbildungsbetrieb war deutlich, dass sie ihn nicht übernehmen wollen. (Stellen wären offen gewesen). Er hat danach schnell einen Job bekommen, wurde aber nach dem ersten Jahr nicht verlängert. Sie meinten, weil die Stelle abgebaut wird, jedoch wurde diese dann kurz danach wieder ausgeschrieben. Hier begann dann der Marathon.

Er war insgesamt 9 Monate arbeitslos (davon nur 6 mit Arbeitslosengeld). Er hatte viele Bewerbungsgespräche, tut sich kommunikativ und sozial aber sehr schwer, weshalb es hier dann immer nicht mehr weiter ging. Dann hatte er eine unbefristete Stelle bekommen und ich hatte die Hoffnung, es wäre vorbei, jedoch wurde dieser Arbeitgeber schnell deutlich damit, dass seine Arbeitsleistung nicht ausreicht. Gerade in den stressigen Zeiten sind ihm öfter Fehler passiert und nach insgesamt 2 Abmahnungen wurde er dann nach etwas mehr als einem Jahr fristlos gefeuert.

Jetzt ist er gerade wieder seit einem Monat arbeitssuchend. Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass ich mir nicht langsam Sorgen mache. Schon in der USA hat er nie einen Job für länger als ein Jahr gehalten.

Er wirkt auf mich oft als habe er aufgegeben. Er hat offensichtlich Lernschwierigkeiten und tut sich sehr schwer damit, schnell umzudenken oder logische Schlüsse zu ziehen. Ich glaube das ist etwas tiefgreifenderes. Mich treibt er damit schon zuhause manchmal "in den Wahnsinn", weswegen ich mir gut vorstellen kann, wie schwer das in einem Arbeitssetting sein muss. Ich selbst kenne solche Probleme nicht. Ich habe einen Masterabschluss und seit sechs Jahren einen sicheren Job, in einem sehr gesuchten Bereich. Ich bin jedoch momentan schwanger und (bezahlt) im Arbeitsverbot.

Dadurch sind wir beide zuhause und ich bekomme mit, was er täglich so macht. Nämlich nichts. Er beschäftigt sich kaum mit der Jobsuche und ruht sich oft darauf aus, dass es keine Stellenanzeigen gibt, die ihn ansprechen. Gleichzeitig ist er aber auch kaum dazu zu motivieren mal raus zu gehen, oder irgendwas zu machen. Er fühlt sich auf der Couch einfach sehr wohl. Seine Traumvorstellung vom Leben wäre ein Lottogewinn und dann ein Leben im Nichts tun. Ehrlich gesagt, war er bis jetzt auch in jedem Job in dem ich ihn erlebt habe sehr unglücklich. Ich habe keine Ahnung, wie ich ihm helfen kann. Jetzt wo unser erstes Kind dazu kommt, macht das meine Sorgen natürlich schlimmer, weil mein Gehalt bald auch keine Absicherung mehr sein kann. Ich plane ein Nebengewerbe, um finanziell abgesichert zu bleiben, aber da weiß natürlich niemand wie das laufen wird. Ihm ist selbst langsam klar, dass ein Branchenwechsel nötig ist.

War irgendjemand selbst schon einmal in einer beruflich ebenfalls schwierigen Situation und kann Erfahrungen teilen?

Finanzen, Familie, Arbeitslosigkeit, Lernbehinderung, Ausbildung und Studium

Sollten sich Ausbilder an den Fahrtkosten ihrer Azubis beteiligen?

Hey zusammen,
heute mal ein etwas ernsteres Thema. Ich bin noch Azubi und ich muss auch in Zeiten von Corona jeden Tag zum Betrieb (oder eben Berufsschule)
Ich darf jeden Tag knapp 35 km zum Betrieb fahren (einfache Strecke), ein ÖPNV Angebot ist quasi nicht existent. Züge gibt es gar nicht, Busse fahren, wenn überhaupt 2-3 mal am Tag. Zur Berufsschule sind es knapp 40 km einfach, ebenfalls ohne nennenswerte ÖPNV Anbindung.
Jeden Tag entstehen mit so knapp 16 € Fahrkosten. Die immer weiter steigenden Preise für Benzin machen das immer teurer. Mittlerweile kostet Benzin ja verdammt viel. Ja, ich weiß, Umweltschutz ist wichtig, aber es gibt einfach keine Alternative. 20 km mit dem Fahrrad ist auch kaum möglich, wird schwierig mit Laptoptasche. Außerdem will ich es mir nicht vorstellen, wie ich ankomme, wenn ich bei -5 Grad oder 35 Grad durch die Gegend fahren muss. Entweder halb tiefgefroren (trotz warmer Kleidung) oder halbgar (bin leider sehr sensitiv bei warmen Temperaturen)
Naja, ich verdiene als Azubi im 3. Lehrjahr jetzt nicht wirklich wenig. Aber im 1. Lehrjahr war es noch deutlich weniger.
Kurzum: Die Fahrtkosten fressen einen relativ großen Teil von der Nettovergütung ab.

308 € pro Monat, das frisst schon einiges auf (fast 1/4 des Einkommens, die Vergütung ist in meiner Branche schon relativ hoch und ist vor kurzem auch nochmal erhöht worden, im 1. Lehrjahr war es ca. 1,5/3)

Ich habe ehrlich gesagt Angst, dass die do**n Grünen oder anderen Parteien die Spritpreise nach der Wahl noch weiter anheben werden, sodass Benzin bald 1,60 € pro Liter kostet und günstige E Autos für die Normalschicht immernoch kaum finanzierbar sind.
Mein Vater hat jetzt auch nicht sonderlich viel Geld, er kann mich nicht wirklich unterstützen.

Meine Frage: Würdet ihr es gerecht finden, wenn die Ausbilder sich an den immens hohen Fahrtkosten beteiligen? Bzw. es irgendwelche Erleichterungen für Azubis gibt?
Es kann ja nicht sein, dass ich fast den ganzen Tag lang beschäftigt bin und am Ende des Tage nicht wirklich viel mehr als ein Hartz-IVler hab, der oft den ganzen Tag zu Hause sitzt. Fahrtkosten sind ja nicht das einzige, was anfällt.
Ich trage ja nebenbei noch Zeitungen aus und opfere noch mehr von meiner Freizeit. Kurzum: Insbesondere vor den Prüfungen habe ich eigentlich gar keine Freizeit mehr und bin entweder im Betrieb, in der BS, zuhause am Lernen oder Zeitung austragen (und 8 Stunden am Tag schlafen soll der gesunde Mensch ja auch noch)

Nein 100%
Ja, wenn die Vergütung nicht besonders hoch ist 0%
Nein, aber Azubis sollten vom Staat Erleichterungen erhalten 0%
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