Altes Testament – die neusten Beiträge

Waren die Deuterokanonischen Schriften für Hieronymus unbiblisch , bzw. Apokryph?

..., denn auf Wikipedia beispielsweise steht folgendes: „Dazu gehörten die hebräischkundigen Kirchenväter: Origenes, der Kommentare zur Mehrzahl der biblischen Bücher verfasste, aber zu keinem einzigen deuterokanonischen Buch, und der einflussreiche Hieronymus. Dieser sah die nicht im hebräischen Kanon befindlichen Schriften als außerkanonisch an, nahm sie aber dennoch in seine Bibelübersetzung, die in der lateinischen Kirche später über mehrere Jahrhunderte verbindliche Vulgata, auf und zitierte auch aus ihnen, zum Teil als „heiliger Schrift“. Er prägte auch den Begriff „apokryph“: Hieronymus bezeichnete damit die deuterokanonischen Schriften, die durchaus „zur Erbauung des Volkes“ gelesen werden können, auch wenn sie seiner Auffassung nach nicht der Bibel angehörten, im Gegensatz zu Athanasius vor ihm, der die Bezeichnung für als häretisch angesehene Bücher verwendete, welche biblischen Status beanspruchten.“ Zeigt das nicht auch, dass die Deuterokanonischen Schriften eigentlich nicht kanonisch oder göttlich inspiriert sind?

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Deuterokanonisch

https://www.joerg-sieger.de/einleit/allgem/03kan/all32.php#n (Weitere Quelle, in welcher unter dem Punkt j. Hieronymus darüber informiert wird)

Christentum, Altes Testament, Bibel, Heilige Schrift

Islamfeindlichkeit in Deutschland: Doppelmoral des Westens?

Hallo zusammen,

ich bin entsetzt über die Islamfeindlichkeit in Deutschland. Es scheint, als hätten wir aus der Vergangenheit nichts gelernt.

Islamfeinde argumentieren oft gegen den Koran und bezeichnen ihn als aggressiv und steinzeitlich. Dabei gibt es auch in der Bibel Passagen, die zu Gewalt und Unterdrückung aufrufen. Warum wird dies nicht kritisiert?

Beispiele:

  • Genesis 9:6: "Wer Menschenblut vergießt, dessen Blut soll durch Menschen vergossen werden; denn im Bilde Gottes hat er den Menschen geschaffen."
  • Levitikus 24:17: "Wenn jemand einen Menschen schlägt, dass er stirbt, so soll er des Todes sterben."
  • Deuteronomium 13:13-19: "Wenn du hörst in einer deiner Städte, die dir der HERR, dein Gott, gibt, um darin zu wohnen, daß Männer, Männer ihresgleichen, aufgestanden sind und Anschläge wider dich gemacht haben, und sprechen: Laßt uns gehen und einen anderen Gott dienen, den ihr noch nie kenntet, ... so sollst du sie totschlagen mit dem Schwert, deine Hand soll an ihnen nicht verschonen."
  • Josua 6:21: "Und die Stadt und alles, was darin war, verbrannten sie mit Feuer; nur das Silber und das Gold und das eherne und eiserne Gerät taten sie in das Haus des Schatzes des HERRN."
  • Psalm 137:9: "Glücklich ist der, der deine Kinder erschlagen wird und ihre Steine auf deine Häupter wirft."
  • 5. Mose 13:6-11: In diesem Abschnitt wird den Israeliten befohlen, alle Bewohner einer Stadt zu töten, die Götzendienst treiben oder sich gegen Gott stellen.
  • Josua 10:11-27: In diesem Abschnitt beschreibt die Bibel, wie Josua und sein Heer die Stadt Jericho erobern und alle Einwohner töten.
  • 2. Könige 24:10-16: In diesem Abschnitt wird berichtet, wie König Nebukadnezar von Babylon Jerusalem erobert und viele Juden in die Gefangenschaft führt.
  • Hesekiel 9:5-7: In diesem Abschnitt wird ein Engel beauftragt, alle Menschen in Jerusalem zu töten, die nicht an Gott glauben.
  • Offenbarung 19:11-21: In diesem Abschnitt wird eine Schlacht zwischen Gott und dem Antichristen beschrieben, in der der Antichrist und seine Anhänger besiegt und getötet werden.

Oder z.B. Kriege auf grund der Religion von den Christen ausgehführt:

Die Kreuzzüge, Die Inquisition und Die Reformation sowie Die Kolonialisierung usw.

Ich finde, der Westen ist in dieser Hinsicht sehr doppelmoralisch.

Was meint ihr? Stimmt ihr mir zu? Oder ist das alles wieder nur aus dem Kontext gerissen? ^^

Islam, Christentum, Allah, Altes Testament, Bibel, Judentum, Koran, Theologie

Zehn Gebote und Apostelkonzil und Gewissen?

Erst gab es 613 Ge- und Verbote für die Juden. Danach hat man die Quersumme daraus errechnet und ist auf 10 gekommen. Jesus hat dann noch mal die Quersumme der Quersumme genommen und alle Gebote im Doppelgebot der Liebe zusammengefasst.

Trotz all dem gibt es im NT das Apostelkonzil, bei dem über Ge- und Verbote diskutiert und gebetet wurde. Sie haben sich dann auf 4 Gebote geeinigt. Darüber hinaus gibt es im NT aber noch weitere Regeln für Christen. Und auch Jesus Christus sagte zu der Ehebrecherin: "Sündige hinfort nicht mehr!"

Ich verstehe das jetzt so, dass keine sinnlosen Ge- und Verbote mehr gelten sollen, sondern alles soll sich am Gewissen und der Liebe orientieren. Viele frühere Gebote hatten keinen Sinn (mehr) oder sie quälten die Menschen zwecklos bzw. übersahen gerade die Liebe.

Andererseits würde es ja keinen Sinn machen, alle 10 Gebote wegzuwerfen, denn in ihnen drückt sich ja aus, wie Liebe gelebt wird: Eltern ehren, nicht töten, nicht lügen, nicht stehlen, ... Und ALLE Gläubigen lernen die 10 Gebote auswendig. Das würde man ja nicht verlangen, wenn sie völlig egal wären.

Doch nun die 4 Gebote vom Apostelkonzil: Warum halten sich die Christen heute nicht mehr daran?

Und dann noch die anderen Regeln in den Evangelien oder vom Hl. Paulus: Warum stehen diese Regeln im NT, wenn sie heute von Christen wegdiskutiert werden?

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Bibelfrage: Bei den Geboten soll nichts dazugetan und nichts von weggenommen werden - oder doch?

Dtn 4,2 "Und nun höre, Israel, die Gebote und Rechte, die ich euch lehre, dass ihr sie tun sollt, auf dass ihr lebt und hineinkommt und das Land einnehmt, das euch der Herr, der Gott eurer Väter, gibt. 2Ihr sollt nichts dazutun zu dem, was ich euch gebiete, und sollt auch nichts davontun, auf dass ihr bewahrt die Gebote des Herrn, eures Gottes, die ich euch gebiete"

Apg 15, 19 "Darum meine ich, dass man die von den Heiden, die sich zu Gott bekehren, nicht beschweren soll, 20 sondern ihnen schreibe, dass sie sich enthalten sollen von Befleckung durch Götzen und von Unzucht und vom Erstickten und vom Blut."

Im AT steht, dass man die Gebote Gottes so lassen soll. Im NT wird vom Apostelkonzil berichtet, dass die Gebote auf ein Minimum reduziert werden. Also schon innerhalb der Hl. Schrift ist zu sehen, dass man das Unveränderbare dennoch verändert.

Und im Lauf der Kirchengeschichte sind dann alte jüdische Ritualvorschriften weggefallen und stattdessen eine Reihe von Kirchengeboten hinzugekommen, wie z.B.

  • Gottesdienstmitfeier mind. So./ Feiertags
  • Gebet vor/ nach Schlafen, vor/ nach Essen, vor Arbeit
  • fasten/ Abstinenz freitags und in Fastenzeit und vor Hl. Kommunion
  • Spenden/ Ehrenamt für Kirche
  • Kommunionempfang mind. jährl.
  • Hl.Beichte mind. jährl.
  • eigene Kinder taufen lassen, religiös erziehen, Glaube weitergeben
  • andere Sakramente je nach Situation empfangen (Taufe, Firmung, Ehe, Weihe, letzte Ölung)
  • bei Erkenntnis, dass die rkK die Kirche Jesu Christi ist, in sie eintreten
  • Weiterbildung im Glauben (z.B. Predigten/ Katechesen hören, Hl.Schrift/ geistl. Bücher/ Katechismus lesen, jährl. Exerzitien)

Wie absolut sind dann solche Aussagen in der Bibel, wenn man etwas "immer tun", "nie tun", "niemals verändern", ... soll?

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