War Hiob frei von jedweden Sünden?
“Denn es ist kein Unterschied, denn alle haben gesündigt und erreichen nicht die Herrlichkeit Gottes […]” (Römer 3,22.23)
HIOBS BEWÄHRUNG11Es war ein Mann im Lande Uz, der hieß Hiob.
Der war fromm und rechtschaffen, gottesfürchtig und mied das Böse.
20 Da stand Hiob auf und zerriss sein Kleid und schor sein Haupt und fiel auf die Erde und neigte sich tief
21 und sprach: Ich bin nackt von meiner Mutter Leibe gekommen, nackt werde ich wieder dahinfahren. Der Herr hat’s gegeben, der Herr hat’s genommen; der Name des Herrn sei gelobt!
22 In diesem allen sündigte Hiob nicht und tat nichts Törichtes wider Gott.
https://www.die-bibel.de/bibeln/online-bibeln/lesen/LU17/JOB.1/Hiob-1
Das Ergebnis basiert auf 10 Abstimmungen
8 Antworten
In diesem allen sündigte Hiob nicht und tat nichts Törichtes wider Gott.
Die Hiobnovelle ist unter anderem ein (fiktives) Lehrstück zum Tun-Ergehen-Zusammenhang. Für dieses Lehrstück ist jedoch entscheidend, dass Hiob nie gesündigt hat, da ihm als sündlosen trotzdem widerfährt.
“Denn es ist kein Unterschied, denn alle haben gesündigt und erreichen nicht die Herrlichkeit Gottes […]” (Römer 3,22.23)
Korrekt. Paulus wusste offenbar, dass Hiob eine fiktive Idealfigur war.
Ich hasse grundsätzlich nicht, ich kläre Sachverhalte.
Der Sachverhalt ist, dass Du Paulus so sehr verachtest dass dir ein sachlicher Zugang versagt bleibt. Dein erster Kommentar ist dafür leuchtendes Beispiel.
Nur Gott und seine Mutter sind ohne Sünde.
Hiob war auch keine Einzelperson, sondern das Buch Hiob ist eine Lehrgeschichte.
Es soll darin gezeigt werden, dass es einem obwohl man selber moralisch so gut wie möglich ist, dennoch Leid erfahren kann.
Die Mutter von Gott? Was soll das denn heißen? Gott hat keine Mutter.
Natürlich war Hiob eine Einzelperson.
Bei Hiob ging es nicht um seine Sünden, sondern um die Integrität Gott gegenüber, die Satan infrage stellte und durch die 3 "Tröster" unterminieren wollte. Vergeblich!
Das ergibt sich aus dem Text. Bis zum Ende lesen.
"Da ist kein Unterschied, denn alle sündigten und ermangeln der Herrlichkeit Gottes " (Röm 3,22.23).
Hiob war zwar ein gottesfürchtiger, aufrichtiger und bewährter Mann (Hiob 1,1), aber auch in seinem Körper wohnte die Sünde, diese Neigung (Röm 7,17.20).
Gott führte ihn zum Wachstum im Glauben und in der Erkenntnis Gottes, sodass er zum Schluss zu Gott sagte: "Ich habe erkannt, dass Du alles vermagst und kein Plan für dich unausführbar ist. ... So habe ich denn berichtet und verstand doch nichts, Dinge, die zu wunderbar für mich sind und die ich nicht erkannte. ... Vom Hörensagen habe ich von Dir gehört, jetzt aber hat mein Auge (in geistlicher Erkenntnis) Dich gesehen. Darum verwerfe ich (das, was er vorher so meinte) und bereue in Staub und Asche" (Hiob 42,1-6).
Bereuen= er änderte seine Sicht. Er hatte mithin gesündigt.
Paulus wusste gar nichts!