Warum dürfen Christen laut Bibel keine Tattoos haben?
3.Mose 19,28 "ihr sollt kein Mal um eines Toten willen an eurem Leibe reißen noch Buchstaben an euch ätzen; denn ich bin der HERR."
Oder ist auch das Buchstaben an den Körper ätzen nur auf "um eines Toten willen" bezogen? Oder geht es dabei vielleicht gar nicht um Tattoos?
Das Ergebnis basiert auf 23 Abstimmungen
20 Antworten
"Und einen Einschnitt wegen eines Toten sollt ihr an eurem Fleisch nicht machen; und geätzte Schrift sollt ihr an euch nicht machen. Ich bin der HERR."
Und da Tätowierungen auch heute noch eine grundsätzlich heidnische Praxis sind mit spirituellem, gegenkulturellem oder ideologischem Hintergrund, ist klar, dass Christen unbedingt die Finger davon lassen müssen. 3. Mose 19,28 ist nur eine von vielen Aussagen der Schrift, dass Weltförmigkeit, die von außen das Volk Gottes verlockt und bedroht, entschieden abgelehnt werden muss.
Ich bin von Haus aus Puritaner und sehe bei der Tätowierung eine Verunstaltung der Haut. In Japan gehört das Tattoo zur Kultur. Das sind ja auch Buddhisten. Auch im Arbeitsleben kann es anstössig sein, mit einem Tattoo herumzulaufen. Auch gibt es noch Leute, die Tattoos anstössig finden und die Haustür nicht öffnen, wenn sie so etwas sehen. Tätowierungen sind typisch für Seeleute und Schausteller. Überall in den Städten schießen Tattoo-Studios aus dem Boden. Es scheint heute Mode zu sein, so etwas am Körper zu tragen. Doch muss man da jede Mode mitmachen? Einmal ein Tattoo dran, bekommt man es nicht mehr weg. Öfter mal daran denken.
Jeder muss für sich selbst entscheiden, ob er ein Tatto trägt. Für Christen ist dies ausdrücklich nicht verboten. Deshalb sprechen wir hier von einer Mode, die sich in 10-20-30-40 Jahren wieder ändern kann. Es ist auch kein Bestandteil unserer Kultur, eine Tätowierung am Körper zu haben. In den entsprechenden Kulturen stehen die Tattoos für Mut und Tapferkeit, also sind sie feste Bestandteile des Kriegerstandes.
Der von Dir angeführte Bibeltext stammt aus dem mosaischen Gesetz - dem Gesetz, das Jesus mit seinem Tod beendete (Rö. 10:4).
Diese Tätowierungsverbot gilt also nicht für Christen. Dennoch sollten sich Christen - und nicht nur die - Gedanken machen über verschiedene Aspekte des Tätowierens:
Nicht jedes Tattoo entspricht christlichenGrundsätzen (heidnische Symbole, ...).
Der gesundheitliche Aspekt sollte Beachtung finden (Infektionen, Allergien,...).
Mode ändert sich. Spätere Entfernungen wegen nicht mehr Gefallens sind teuer und nicht wirklich erfolgreich (Narben können zurückbleiben).
Ein Tattoo kommt nicht überall gut an. Wer auf Arbeitssuche ist, mag das schon erlebt haben.
Tattoos können entstellen oder auch Anstoss erregen.
Das sind bestimmt gute Gründe, sich VORHER gut zu überlegen, ob man ein Tattoo stechen lässt.
Sie dürfen Tattoos haben, weil das alte Testament ungültig ist und nur das neue Testament zählt.
Stimmt leider nicht so, da Christen sich nicht dem lauf der Welt anpassen sollen, dass schließt das Tattoo mit ein.
Ob Christen das nicht dürfen weiß ich nicht. Aus den Versen lese ich es jedenfalls so raus. Und was würde sich auch damit decken, was der Prophet Mohammed sagte:
„Gott verflucht die Frauen, die andere Frauen tätowieren oder sich selbst tätowieren lassen, anderen die Augenbrauen entfernen oder ihre eigenen entfernen, anderen die Zähne abfeilen oder ihre eigene abfeilen, um die Zwischenräume kosmetisch zu vergrößern und somit Gottes Schöpfung zu verändern!“ [Bukhary und Muslim].
Natürlich darf ein Christ Tattoos haben. Dieser Vers hat null und nichts damit zu tun.
Es ist nur respektvoller Verhalten
Wenn mein Freund dies oder jenes hasst z. B. grüne Socken, lasse ich dies aus Liebe zu ihm und will ihn nicht verärgern.
Und ich habe auch ohne Tattoo Null Nachteile, aber ein gutes Verhältnis zu Gott.