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Wieso kann ich nicht an Gott glauben?

Hallo

bevor hier Diskussionen ausbrechen:

Ich bin relativ überzeugt vom Wahrheitsanspruch in der Auslegung der Bibel der katholischen Kirche. Ich möchte hier nicht darüber streiten.

Also:

Ich möchte gerne an Gott glauben. Wirklich.

Mein Weg:

Ehrlich gesagt kann ich die Gründe für diesen Wunsch nicht wirklich benennen. Ich fühle viel eher eine emotionale Anziehung zur Kirche; zur Liturgie, zur Kultur und auch zur Kunst. Ich stimme der Morallehre der Kirche in weiten Teilen zu (hier neige ich aber zu FSSP/SSPX), ich bewundere das kohärente System, das die Kirche philosophisch bietet und nicht zuletzt passieren Dinge, die ich mir nicht anders erklären könnte, als mit der Existenz eines Gottes.

Trotzdem fällt es mir schwer, zu glauben. Ich war lange Zeit agnostisch, nun sehne ich mich nach dem Glauben. Aber trotzdem kann ich nur sagen, dass ich nicht weiß.

  • Ich komme aus einem reformierten, teils evangelikalen Umfeld. Nicht von Kindertagen an, aber es hat mich religiös geprägt. Glaube war oft sehr emotional, an Bekehrungsgeschichten und Gefühle gebunden. Aber Gefühle ändern sich nunmal so schlagartig und sind so subjektiv, dass ich mich darauf nicht verlassen kann. Trotzdem sehne ich mich nach ihnen, als Bestätigung dessen, was ich glauben will. Ich fühle in Kirchen Frieden, und bei der Wandlung (natürlich nehme ich nicht an der Eucharistie teil) Aufregung, Freude, Sehnsucht. Aber ich habe kein Erweckungserlebnis oder eine plötzliche Änderung in mir. Da ist nichts…
  • Ich zweifle. Mir fällt es schwer, offene Fragen zu akzeptieren und wenn ich etwas nicht verstehe, dann verzweifle ich daran. Ich war lange Zeit am Materialismus interessiert, Analysen haben alles erklären können, sachlich und rational. Ich frage mich oft, ob diese Antworten nicht mehr Wahrheit in sich tragen, als ein so alter Glaube. Ich frage mich, ob meine Suche nach Gott nicht nur ein psychologisches Phänomen ist. Ich frage mich, ob die Kirche nicht nur eine Institution zur Machterhaltung ist. Und so weiter… Diese Zweifel kommen immer und immer wieder.
  • Meine Herangehensweise ist seltsam. Ich verstehe nicht, wie ich Glauben suchen kann. Warum will ich an etwas glauben, von dem ich offensichtlich nicht ganz überzeugt bin? Was, wenn ich mich nur aus Sehnsucht nach irgendetwas anderem hier reinmanipuliere?
  • Was ist Glaube überhaupt? Werde ich wissen, wenn ich glaube?

Außerdem habe ich Angst, aus den falschen Motiven glauben zu wollen. Ich neige dazu, mich extrem auf Themen zu fokussieren, aber nach einigen Monaten ein neues zu suchen. Was, wenn ich nur glauben will, weil ich so fixiert auf Theologie bin? Andererseits - was, wenn Gott mich so erreichen will?

Wie glaubt man? Die Antworten die man erhält sind meistens „Bitte Gott darum“ und „Lass dich einfach darauf ein“. Wenn es so einfach wäre, müsste ich ja nicht fragen.

Ich bitte tagtäglich Gott um Glauben, damit ich Ihm folgen kann. Aber wieso sollte Gott mich erhören, wenn ich selbst nichtmal weiß, ob ich an Ihn glaube?

Ich will keinen Priester um Rat fragen, weil ich meine Herangehensweise und Gründe selbst so befremdlich finde. Es ist mir ehrlich gesagt peinlich, dass ich so bin.

Vielleicht kann mir hier jemand weiterhelfen. Ich freue mich über persönliche Zeugnisse von Leuten, die in der gleichen Lage waren. Ich freue mich über Rat. Ich freue mich über Chatanfragen.

Danke!

Religion, Kirche, Christentum, Glaube, Gott, Katholizismus

Ist es eine Sünde zu sagen man glaubt nicht an Gott?

Ich bin m/15 und hatte jetzt 8 Jahre katholisch-Unterricht. Allerdings bin ich sehr unzufrieden mit der Lerngemeinschaft und noch unzufriedener mit der Lehrperson aus persönlichen Gründen. Nun habe ich ,aufgrund von Tipps seitens Lehrers, einen Antrag auf den Wechsel in den Ethikunterricht gebeten. Daraufhin bekam ich das Formblatt, indem man eine Begründung hinterlegen muss. Ich redete mit der agierenden Stufenleitung darüber verbal und äußerte meinen obengenannten Grund. Dieser wurde als nicht ausreichend von der Stufenleitung gewertet und ich müsse mir einen anderen Grund überlegen, um erfolgreich zu wechseln.(Das war verbal also es hat keinen direkten Einfluss auf den Antrag)
Der Lehrer ,der den ich ganz am Anfang diesbezüglich konfrontierte, meinte, es spiele keine Rolle welche privaten Gründe ich haben mag, nur mein Wille solle in dieser Situation gewertet werden.
Die Stufenleitung äußerte, dass ein zulässige Begründung sowas wie mangelnder Glaube sei.
Doch ich glaube ja an Gott und bin somit Christ. Jetzt frage ich mich, ob es jetzt eine Sünde ist wenn ich da jetzt mangelnden Glaube angebe. (Ich bin auch offen für Begründungsvorschläge und bitte keine Antworten wie: "Beiß in den sauren Apfel und bleibe bei dem Unterricht" - Ich wurde von dieser Lerngruppe über ein Jahr gemobbt und habe meine Gründe für meine Entscheidung.)

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Was stellt ihr euch vor wenn jemand sagt er kommt aus "Kurdistan"?

Also in meinem Kopf sind da mehrere Länder immer: "Kurdistan"... auf keiner offiziellen Landkarte zu finden... es könnte der Irak, die islamische Republik Iran, Syrien, die Türkei etc.. sein.

Die Kurden beanspruchen ein "Kurdistam" für sich, vorallem weil eine Mehrheit an Kurden an gewissen Provinzen etc... lebt.

Das ist aber Wahnsinn! Bei uns in Österreich, z.B. in Wien, haben wir insgesamt 23 Bezirke. Im zehnten wiener Gemeindebezirk, leben mehrheitlich Türken und Araber. Also wer durch diesen Bezirk durchgeht, fragt sich manchmal ernsthaft, ob er noch in Österreich ist.

Nun stellt euch vor, dass der zehnte wiener Gemeindebezirk, immer noch und dennoch, ÖSTERREICH ist! Ein Siedlungsgebiet, dass von Fremden bewohnt wird, macht aus dem Gebiet noch lange kein fremdes Land! Es ist immer noch das Land, in dass sie eingereist sind! Und zwar Österreich!

Was soll ich mir also unter "Kurdistan" vorstellen bitte? Ich hab gar keinwn Plan woher der/die kommt, wenn er/sie meint aus "Kurdistan" ist es nun die Türkei? Der Irak? Iran? Oder Syrien? Woher kommt diese Person?

In Nordmazedonien z.B., gibt es einen Teil direkt in der Hauptstadt "Skopje". Diesern Teil, der zu einer großen Mehrheit von Roma bewohnt/besiedelt wird, nennt sich "Šutka" bzw. Sie nennen diesen Ort so.

Dort lebt fast kein Nordmazedonier! Sehr wenige! Aber keiner der Roma kommt jz auf die Idee, diesen Ort, auf "Zigeunien" umzuwandeln! Der sagt dann meist auf die Frage "woher kommst du" bin Roma aus Serbien, Bulgarien, Rumänien, Nordmazedonien etc.. etc....

Die müssten doch auch sagen, bin Kurde aus ...... ???

Unter Zigeunien, (was die Roma eh nie sagen dass es sowas gibt) kann ich mir nichts vorstellen! Weil es kein "Zigeunien" gibt.

Genauso wenig kann ich mir was unter Kurdistan vorstellen... weil es das nicht gibt! Also wie soll man wissen, woher der kommt? Wenn der ja aus "Kurdistan" kommt?

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Erlebt Hitler im populären Diskurs zurzeit eine Rehabilitation, ähnlich wie Mussolini zwischen 1960 und 1990?

Im gegenwärtigen populären Diskurs ist zu beobachten, dass Adolf Hitler in gewisser Weise eine Art Rehabilitation erfährt, vergleichbar mit der Wahrnehmung Benito Mussolinis in Italien zwischen den 1960er und 1990er Jh. Heute gilt Musolini wieder als großer Italiener und man kann mit ihm offen Wahlkampf betreiben. Auf Plattformen wie Instagram existieren zahlreiche Kanäle, die Hitlers Erbe positiv beurteilen. Auffällig ist, dass viele dieser Angebote nicht aus Deutschland stammen, sondern überwiegend aus den USA, wo Teile seines politischen Wirkens als Gegenentwurf zu Gender-Mainstreaming, Feminismus, Woke- und der Queer-Bewegungen rezipiert werden. Diese Bewegungen werden mittlerweile stärker als noch vor einigen Jahren als gegen die traditionelle Familie und christliche Werte gerichtet verstanden.

 Darüber hinaus haben die jüngsten Entwicklungen in der Palästina-Politik sowie die offene Unterstützung Israels durch die USA im konservativen Lager der USA Teilen zu einer Verschiebung von ehemals pro-jüdischen Haltungen hin zu rassenantisemitischen Positionen geführt (ein solcher Wandel ist auch in den 60er Jahren schon einmal passiert, genau in die andere Richtung). In diesem Kontext zeigt sich zudem eine Tendenz junger Menschen, sich vom globalen Kapitalismus abzuwenden, der insbesondere in den USA häufig mit jüdischem Einfluss verknüpft wird und ist. Schließlich trägt auch die aktuelle Migrationsdebatte zur Intensivierung antisemitischer Stimmungen bei, indem Juden unter anderem dafür Verantwortlicht gemacht werden, die Zuwanderung großer nicht-weißer, islamischer Menschengruppen nach Europa gezielt zu instrumentalisieren, um die Caukasische Rasse zu vernichten, um damit am europäischen Rassenantisemitismus des 19. und 20. Rache zu nehmen, wobei gewisse Äußerungen jüdischer Politiker als Belege herangezogen werden.

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Wieso glauben so viele Menschen, dass man priviligiert sein müsste um spirituell zu sein?

Ich bin extrem spirituell, positiv, zuversichtlich und glücklich 🔮💖💫✨🪽🙏🏼

Viele Menschen behaupten deswegen, ich wäre nur so, weil ich nicht wüsste, was der Ernst des Lebens ist.

Und jedes Mal denke ich mir: wenn die wüssten...

Allein hier auf Gutefrage hab ich es so oft erlebt wie Leute mir sogar schlechte Sachen gewünscht haben, aua Verzweiflung heraus, weil sie wütend waren und ihr Ego nicht begreifen konnten, dass ich so etwas positives und hoffnungsvolles ausstrahle.

Die Wahrheit ist: ich hab physische und psychische Gewalt, Trauma, Armut, sexuellen Missbrauch, emotionalen Missbrauch, Depression, ehemalige Suizidalität, und Angststörungen und Esstörungnen erlebt. Alles.

Ich war quasi in der Hölle.

Und gerade daraus bin ich eben neu auferstanden. Weil der Tod nicht echt ist und nur eine Illusion ist. Selbst die Hölle ist eine Art Rehabilitations Zentrum für Seelen, die vergessen haben was wahr ist und wie das Leben funktioniert.

Denn wenn man ganz unten ist, dann gibt es nur noch einen Weg und der ist AUFWÄRTS 🙏🏼🪽✨💫💖💖🔮

Und es läuft aaaaaallleeees nach Plaaaan ❤️❤️❤️❤️

Ich hoffe jemand versteht das.

Ich hoffe es resoniert mit irgendwem.

Ich hoffe jemand kann daraus eine Art Inspiration oder Erinnerung schöpfen ❤️🔮💖💫✨🪽🙏🏼🔥🔱💞☀️🌞😘

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Wie denkt ihr wird Deutschland ethnisch in 100 Jahren aussehen?

Keine Ahnung wie “problematisch” meine Frage hier für die Richtlinien ist, aber ich habe ein paar Gedanken.

1/4 der Bevölkerung Deutschlands hat einen Migrationshintergrund. Was in meinen Augen viel ist, dafür dass Länder ja irgendwie zum Großteil mit einer “ethnisch homogenen” Bevölkerung in Verbindung gebracht werden. Sehe ich zumindest so. Keine Ahnung, es gibt die Deutschen, die Schweden, die Türken, die Portugieser usw. und jeden würde man im Normalfall seinem entsprechendem Land zuordnen.

Durch die Flüchtlingskrise und überhaupt Globalisierung usw. hat sich natürlich vieles schnell vermischt. Wie es aber auch eigentlich schon in jedem Zeitalter in jeder Kultur der Fall war dass sie natürlich nie 100% homogen war.

Jetzt meine eigentliche Frage: Dennoch “unterscheidet” man in gewisser Weise ja immer noch zwischen Deutschen und Ausländern (auch wenn Individuum X hier geboren wurde aber die Eltern nicht) und in vereinzelten Fällen eben Kinder mit einem Elternteil mit Migrationshintergrund.

Dadurch dass bspw der türkische Anteil deutlich dominanter ist, würdet ihr sagen dass es irgendwann “normal” wird wenn in Deutschland ein Großteil der Deutschen auch bspw. türkische Wurzeln hat?

Ich habe das Gefühl das hat sich bei Russlandsdeutschen schon so in etwa zum gewissen Grad verfestigt. Dass es irgendwie schon relativ oft der Fall ist, dass jemand russische Wurzeln hat. Aber türkische Wurzeln wirken in meinen Augen noch immer recht “frisch” und nicht so verfestigt. Meint ihr das kommt noch?

Versteht man überhaupt meinen Gedanken? :D

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