Berufe ohne Sicherheitsschuhe?

Hallo zusammen,

ein Bekannter von mir macht nächstes Jahr den mittleren Schulabschluss. Notenmässig liegt er so im Mittelfeld, kein Einserschüler aber auch nicht richtig schlecht. Nun ist er auf Berufssuche. Sein grosses Problem ist eine mehrere Jahre alte Sportverletzung (Fussball). Deshalb kann er keine Sicherheitsschuhe tragen. Privat trägt er angepasste Schuhe, die etwas unförmig aussehen, aber bei Sicherheitsschuhen wären teure Massanfertigungen notwendig, auch weil bei Sicherheitsschuhen manche Massnahmen wie bei Privatschuhen nicht zulässig sind. Die Kosten von ca. 6000 EUR pro Jahr müsste er dafür aus eigener Tasche zahlen, weil er gewisse Vorraussetzungen nicht erfüllt (15 Jahre Berufserfahrung, GdB 50%). Er hat nur 20%. An dieser Front haben wir uns schon ausführlich kundig gemacht, was möglich ist. Andererseits ist es auch verständlich, wenn jemand am Anfang seiner Laufbahn steht, keinen Weg wählen sollte, der der Allgemeinheit hohe Kosten aufbürdet.

Seine Stärken liegen in Mathe, Naturwissenschaften und Nebenfächern, Schwächen hat er in Deutsch und in Englisch ist er mittelmässig. Er ist sowohl handwerklich begabt, würde sich aber auch im Büro wohlfühlen. Lediglich viel Kundenkontakt wäre nichts für ihn. Hat allerdings Angst, dass er wegen seiner mittelmässigen Noten im Büro nichts findet und ist daher auch für andere Anregungen dankbar. Hauptsache keine Sicherheitsschuhe.

Schule, Ausbildung, Berufswahl, Behinderung, Sicherheitsschuhe, Ausbildung und Studium, Beruf und Büro
Geschwister von Behinderten diskriminiert?

Hey,

ich habe einen geistig behinderten Bruder der mich und meine Familie einfach tyrannisiert. Meine Mutter kümmert sich halt dauernd um ihn weshalb er krass verwöhnt und arrogant ist. Teilweise sitzt er vor dem Klo wenn ich drin bin, das ist echt nervig. Er ist dauernd aggressiv und hüpft wütend in der Gegend rum. Er geht auf Provokation und ich bin am Ende der Schuldige.

Das ist quasi mentaler Terrror.

Nachdem ich mal das losgeworden bin hier meine Fragen.

Warum heißt es immer nur die armen Eltern? Ich habe das Gefühl, als Bruder quasi nicht verstanden verstanden zu werden. Immer sind es die armen Behinderten und deren Eltern, ich check es nicht, gerade die Geschwister leben das ganze Leben mit denen, es wird teils erwartet die Rolle der Eltern einzunehmen wenn die mal nicht mehr da sind und das eigene Leben in den Dreck zu werfen für das der Geschwister. Warum interessiert sich keiner dafür?

Und warum bekommt man als Behinderter einen Behindertenausweis mit Vergünstigungen? Klar kann man nicht so wirtschaften wie andere, aber mein Bruder bspw. checkt nicht mal, dass er Behindert ist. Sie bekommen Vergünstigungen dafür dass sie anderen das Leben zur Hölle machen.
Sollten nicht die Angehörigen als Entschädigung der irgendwas bekommen?

Gerade durch Bücher und Filme wird es oft richtig chillig dargestellt wie das Leben mit Behinderten ist, und dann heißt es „heul nich rum“ oder sowas, das macht mich mega sauer.

Den ganzen Tag rackert man sich für ihn den Arsch ab dafür dass einem von der Gesellschaft ins Gesicht gespuckt wird.
Warum?

Gesundheit, Familie, Psychologie, Behinderung, Diskriminierung, Eifersucht, Geschwister, Liebe und Beziehung
Dating mit Behinderung?

Hey zusammen,

Es wird jetzt ein bisschen komplexer, entschuldigung schon mal dafür ;)

Über mich:

Ich bin mittlerweile m/23, bin an sich immer ein glücklicher Mensch und komme gut klar im Leben. Ich bin für meine Freunde und Familie immer da, ich denke das schätzen sie auch an mir. Ich hatte hier und da mal ein Techtelmechtel aber noch keine ernst zu nehmende Beziehung.

Ich habe eine neurologische Erkrankung, durch die ich nicht gut sehen (20%) und laufen (ich kann laufen, aber unsicher.. wenig Gleichgewicht kann.

Im Alltag komme ich damit wie gesagt klar, es gibt hier und da mal Problemchen, aber das stört mich nicht sehr.

Mein Problem:

Beim Kennenlernen von Frauen bin ich was das angeht jedoch ziemlich lost. Wenn ich jemanden näher kennen lerne bekomm ich Panik (im übertriebenen SInne) und mir gehen 1000 Gedanken durch den Kopf ("Wie sage ich es", "Was soll sie denken" usw.). Habe dann Angst vor Zurückweisung. Ich habe extreme Probleme das Thema anzusprechen, aber irgendwie muss es ja angesprochen werden.

Meine Freunde und die Leute die mich kennen akzeptieren es und da habe ich auch 0 Scharm offen damit um zu gehen.

Aber bei der Partnersuche ist das irgendwie blöd. Ich mache mir irgendwie auch vor, dass da dann ne Abneigung besteht im Sinne von "er ist krank".

Ich denke das ist sau viel Kopfsache bei mir, aber ich wüsste gern wie man sowas am besten anspricht beim Kennenlernen und wie allgemein die Meinung mit Handycaps beim Dating ist.

An sich bin ich ja ein normaler Mensch - habe nen guten Job, mache normale Sachen - hab Spaß im Leben, kann nur nicht so gut laufen und sehe schlecht.

Danke <3

Freundschaft, Psychologie, Behinderung, Liebe und Beziehung
Macht es Sinn jetzt schon das Asperger Syndrom diagnostizieren zu lassen?

Wir vermuten, dass ich (25 Jahre) das Asperger Syndrom habe. Wie ich nun bereits gelesen habe, ist es teilweise schwer, dies zu diagnostizieren, da ich schon relativ alt bin und perfekte Strategien entwickelt habe, um meine Defizite nicht erkennbar zu machen. Hinzu kommt die Problematik, dass ich im Alter von 12 Jahren an einer schweren neurologischen Gehirnerkrankung erkrankte, weshalb ich aus meinem vorherigen Leben so gut wie alles vergessen habe. Fragen zu meiner Kindheit könnte ich selber also eigentlich gar nicht beantworten.

Ich bin deshalb nun am überlegen, eine Anlaufstelle zu suchen, um dies genauer diagnostizieren lassen. So habe ich sonst die Sorge, dass wenn meiner Mutter etwas passieren sollte, eine Diagnostik gar nicht mehr möglich sein wird. Besteht die Möglichkeit, (sofern sich Vermutung bestätigt) dass man dann einen Bericht mit der Diagnose erhält, welcher einem später bei der Beantragung eine Behindertengrads positiv hilft? Oder werden dabei z.B. nur die Unterlagen der letzten x Jahre genutzt?

Hintergrund:

Ich möchte aufgrund meines jungen Alters im Moment auf gar keinen Fall einen Behindertenantrag beantragen. Erst wenn die Familienplanung abgeschlossen ist und ich beruflich gefestigt bin, möchte ich diesen beantragen.

Über Tipps und Erfahrungsberichte wäre ich sehr dankbar!

Beste Grüße,

Sasnrw (25 Jahre, W)

Psychologie, Asperger-Syndrom, Autismus, Behindertenausweis, Behinderung, Gesundheit und Medizin, Psychotherapie, Verhaltensstörungen
Behinderung: Bewerbung auf 2 geeignete Stellen im selben Unternehmen?

In einer Behörde (öffentlicher Dienst) wurden 2 Stellen intern ausgeschrieben. Beide haben fast die selben Tätigkeiten, befinden sich aber in zwei verschiedenen Abteilungen.

Mein Arbeitsvertrag ist befristet. Meine Stelle wurde jetzt als unbefristet ausgeschrieben.

Es sind die gleichen Tätigkeiten, die ich gerade mache, nur dass noch eine weitere Aufgabe dazu kommt. Also 50 % die neue Aufgabe + 50 % die bisherigen Tätigkeiten. Diese 50 % der neuen Aufgabe findet als Urlaubs- bzw. Krankheitsvertretung statt. Immer wenn jemand aus der Abteilung von der zweiten ausgeschriebenen Stelle gerade nicht da ist, würde man sozusagen einspringen.

Bei der zweiten Stelle handelt es sich um eine komplett neue Aufgabe. Das heißt 100 % die neue Aufgabe, was übrigens die selbe Aufgabe ist wie die 50 % von Stelle eins.

Ich habe mich auf beide Stellen beworben und angegeben, dass ich einen Grad der Behinderung habe. Ein Antrag auf Gleichstellung ist gestellt worden, darüber muss noch entschieden werden. Ich rechne damit, dass ich den Bescheid für die Gleichstellung mit einem schwerbehinderten Menschen bis zum Vorstellungsgespräch habe und nachreichen kann.

Im Stellenangebot steht, dass Schwerbehinderte mit Vorrang berücksichtigt werden. Ich wäre für beide Stellen geeignet. Die erste Stelle führe ich ja gerade aus (Berufserfahrungen daher vorhanden) und bei der zweiten Stelle bringe ich Erfahrungen aus früheren Arbeitsverhältnissen bei anderen Arbeitgebern mit.

Mir wurde schon zugesichert, dass ich zu beiden Vorstellungsgesprächen eingeladen werden.

Meine Frage:

Wenn ich als schwerbehindert gelte und für beide Stelle geeignet bin, müssen mir dann beide Stellen angeboten werden und ich kann dann selbst wählen, welche ich annehme? Oder kann der Arbeitgeber entscheiden, welchen er mir von beiden anbietet?

Der Hintergrund ist, dass ich bevorzugt die erste Stelle annehmen möchte. Die Entscheidung trifft hier mein Chef, wer eingestellt wird. Mein Chef drängt mich aber dazu, dass ich mich unbedingt auch auf die zweite Stelle bewerben soll, da noch ein Mitarbeiter befristet ist (ohne Behinderung) und sich bewerben wird.

Bewerbung, Behinderung, Behörden, Öffentlicher Dienst, Ausbildung und Studium, Beruf und Büro
Kälteproblem im Rolli?

Hallo,

ich bin neu hier, heiße Lucy und hoffe, das Thema richtig untergebracht zu haben.

Ich bin seit einem Unfall im letzten Oktober an beiden Beinen amputiert und bin im Alltag im Rolli unterwegs.

Da dies mein erster Winter im Rolli ist (oder hoffentlich war, sollte es jetzt warm bleiben), bin ich auch mit einigen neuen Problemen konfrontiert worden, darunter auch folgendes:

Da ich die Beinstümpfe ja nicht viel bewege und warme Schuhe prinzipbedingt auch wegfallen, hatte ich von Anfang an mit kalten Stümpfen zu kämpfen.

Bis zu dem Kälteeinbruch von neulich war der Winter ja recht mild und ich kam mit Strumpfhosen und warmen Stumpfsocken ganz gut durch.

Als die Temperaturen dann allerdings in den zweistelligen Minusbereich gingen war das nicht mehr so witzig. Mit mehreren Socken über den Stümpfen ging es irgendwie, aber nicht für lange und wenig elegant.

Auch mein Sanitätshaus hatte keine wirklich befriedigende Lösung zu bieten und ich habe auch sonst nicht viel gefunden, was Abhilfe schaffen könnte...

Daher meine Frage an euch: Falls es hier Rollifahrer gibt, die das Problem kennen - kennt ihr vielleicht auch eine Lösung dafür?

Ich hatte mir schon überlegt, mir vielleicht von einem Schuster Überzieher aus Lammfell (sodass die Seite mit dem Leder nach außen und das Fell nach innen zeigt) machen zu lassen, um nicht mehr wie ein Michelinmännchen auszusehen, wenn ich wieder vom Frost heimgesucht werde, womit ja spätestens Ende des Jahres wieder zu rechnen ist.

Schon mal vielen Dank für eure Antworten und Erfahrungen.

Liebe Grüße

Lucy

Kleidung, Amputation, Behinderung, Gesundheit und Medizin, Rollstuhl
Einbürgerung ohne Arbeit mit Erkrankung mit psychischer Schwerbehinderung geht das?

Guten Tag,

ich leide unter chronischer schwerwiegender Form der Paranoiden Schizophrenie (ICD10: F20.08) Psychose, Suizidal gefährdet

Ich bin Erwerbsminderungsrentner

Seit dem 25.05.2006 dauerhaft voll erwerbsgemindert

Grundsicherungsempfänger beim Sozialamt-Köln

Ich verfüge Geistigschwerbehindertenausweis

Grad geistiger Behinderung 100 „Seelische Störung Hilflos Gehbehindert“

Merkzeichen G, B, H, RF, gültig unbefristet

Stehe unter intensiver Betreuung

Pflegefall, werde von Krankenpflegern täglich gepflegt

Nehme täglich zu sich starkes Neuroleptika

Niederlassungserlaubnis

Staatenlos

Wohne in geschlossenem psychiatrischem Heim

Haben schwerbehinderte Migrantinnen und Migranten wie mich das Recht auf die deutsche Staatsangehörigkeit? Bekomme ich die deutsche Staatsangehörigkeit? Ich habe meinen Einbürgerungsantrag noch im Jahre 2002 gestellt, aber das Einbürgerungsamt schweigt bis heute.

Gibt es in Ihrer demokratischen sozialen rechtsstaatlichen Bundesrepublik Einbürgerung für solche Leute oder wir sind Einbürgerungsunwert?

Kein Arbeitgeber gibt mir einen Arbeitsplatz. Beim Behindertenwerk bin ich in der Warteliste 1800ste. Ich bekomme aber dort hochwahrscheinlich keinen Arbeitsplatz, weil ich zu sich starke Neuroleptika nehme, weil ich sogar nicht stehen kann und weil ich in Geschlossener wohne. Ich bin ständig betäubt wie unter Drogeneinfluss. Nur Medikamenten halten mich am Leben, bewahren mich vor dem Selbstmord.

Ich liege den ganzen Tag krank im Sterbebett und warte seit Jahr 2002 auf die deutsche Staatsangehörigkeit. Ich will als Deutscher sterben, nicht als Staatenloser!

Das Einbürgerungsamt will mich nicht einbürgern, kann mich nicht abschieben und darf mich nicht umbringen…

Bitte helfen sie mir! Was soll ich machen?

Deutschland, Politik, Erkrankung, Behindert, Behinderung, Einbürgerung, Gesundheit und Medizin, Migranten, Staatsbürgerschaft
Andere sind komisch zu mir?

Es gibt Leute die verstehen sich mit allen gut, werden von allen respektiert und können gut mit anderen reden (egal ob man sich schon lange kennt oder gerade erst kennengelernt hat).

Diese Menschen werden von allen gut akzeptiert und sie sind einfach beliebt oder zumindest mag sie jeder.

Ich gehöre NICHT zu diesen Menschen.

Das belastet mich ziemlich. Ich finde nur sehr schwer Menschen bei denen ich mich überhaupt wohl fühle und nur ganz selten gibt es Menschen bei denen ich mich wirklich zu 100% sicher/wohl fühle

Daher habe ich das Gefühl dass etwas mit mir nicht stimmt. Ich bin nett zu jedem und habe auch keinen Streit oder Probleme mit anderen.

Aber habe oft das Gefühl dass andere mich entweder nicht richtig respektieren/ernst nehmen, mich nicht spannend finden oder sie mich irgendwie seltsam finden....

Bin jemand der freundlich ist, aber sehr ruhig! Nicht schüchtern aber halt wirklich sehr ruhig.

Wenn ich in einer Gruppe mit anderen bin, fühle ich mich oft wie das 5te Rad am Wagen.

Frage mich oft ob ich mich zu wenig einbringe oder ob die anderen mich einfach uninteressant finden....denke oft auch dass ich irgendwie dümmer bin als die anderen, zu wenig allgemeinwissen habe oder dass ich weniger intelligent bin...

Es gibt auch Personen (vorallem auf der Arbeit) die mich abwerten. Ich werde als Träumerin bezeichnet (das hab ich mir schon sehr oft anhören müssen und zwar auch von Freunden, aber eben auch am Arbeitsplatz)

Auf andere wirke ich oft abwesend.

Meine Arbeitwkollegen hat mir mal gesagt, (als ich wiederholt einen Fehler gemacht habe) dass sie nicht wisse wie sie es mir sagen solle, aber dass ihr und den anderen aufgefallen sei, dass ich oft so am träumen sei. Anscheinend merke man das auch daran wie ich (herum)Schaue oder herumlaufe...

Zudem hat sie mir gesagt dass wenn mir meine Fehler wiederholt passieren, sie (und die andere arbeitwkollegen) irgendwann "platzen" würden... Weil es irgendwann einfach zu viel sei.

Das macht mich sehr fertig, weil ich mir eigentlich echt immer mühe gebe bei der Arbeit. Nachdem sie mir das gesagt hat, bin ich nachhause gegangen und habe nur noch geheult, weil ich schon so oft als "Träumer on" bezeichnet wurde und ich es irgendwie nicht ändern kann.

Egal was ich probiere, ich komme einfach so rüber.

Habe das Gefühl dass ich allmählich eine soziale Phobie oder sowas in der Art entwickle...es stresst mich mit vielen Menschen zusammen zu sein und ich bin am liebsten für mich... trotzdem macht mich das traurig.

Habe das Gefühl dass ich so nicht gut bin und möchte es ändern aber kann irgendwie nicht.

Auch habe ich Angst dass ich so nie einen Freund finden werde, weil mich so niemand lieben kann....

Habt ihr mir irgendwie Tipps, weiss nicht mehr was ich machen soll 

Psychologie, Behinderung, Arbeit und Beruf
Behinderte Menschen wegen Sanierung aus der Wohnung werfen zulässig?

Hallo, ich brauche dringen etwas Hilfe für meine schwerbehinderte, pflegebedürftige Mutter. In ihrem Haus wir saniert, sodass sie Ende Januar für einige Wochen aus der Wohnung soll. Sie sitzt im Rollstuhl und bekommt tagsüber Sauerstoff, sowie nachts maschinelle Beatmung. Auch muss sie sehr oft auf die Toilette (die während der Arbeiten komplett entfernt wird).

Die Hausverwaltung kann ihr keine Ersatzwohnung stellen, war aber bereit, ihr die Kosten für ein Hotelzimmer (ohne Verpflegung) zu bezahlen. Allerdings zahlen sie nicht die Pauschale, damit sie ihren Kater mitnehmen darf, an dem sie sehr hängt und gehen auch sonst nicht besonders auf ihre Situation ein.

Meine Mutter ist schwer depressiv und lässt sich sehr leicht einschüchtern, sodass sie dem erst mal zugestimmt hat. Zudem bekommt sie nur eine Grundsicherung, sodass es nicht in Betracht kommt, dass sie die Gebühren selbst bezahlt.

Nun ist meine Frage, ob mir jemand eine gesetzliche Grundlage nennen kann, mit der ich argumentieren kann. Ich vermute, es gibt spezielle Gesetze, um Gesundheit und Würde behinderter Senioren zu schützen, aber bin leider kein Jurist und blicke da so schnell nicht durch.

Meine Mutter weint nur noch den ganzen Tag und ich will das nicht einfach kampflos hinnehmen. Deswegen wäre ich sehr dankbar für jeden Zielführenden Rat. Sie hat übrigens die Pflegestufe 3, falls das wichtig ist.

Vielen Dank!

Pflege, Haustiere, Mietrecht, pflegestufe, Behinderung, BGB gesetz
Als Studentin kein Geld für Medikamente und Laptop?

Guten Abend,

ich habe leider ein ziemlich irrsinnig anmutendes Problem, oder eher zwei.
Ich habe im September diesen Jahres angefangen an einer Hochschule zu studieren und sofort nach der Zusage der Uni auch meinen BaFöG Antrag gestellt. Ich habe mittlerweile eine Wohnung gefunden und die Vorlesungen laufen größtenteils online ab, weshalb ich auch mein Auto ( gehört nicht wirklich mir, sondern dem Papa) nicht tanken muss.
Trotzdem habe ich nun große Geldsorgen. Mein Vater arbeitet in 2 Jobs, tagsüber und nachts, um mein Studium irgendwie zu finanzieren. Meine Mutter hat keinen Bock auf mich und kann angeblich auch nicht zahlen.
Ich habe einen Herzfehler und Asthma und Endometriose und brauche zumindest für die ersten beiden Probleme regelmäßig Medikamente, sonst kann es sogar lebensgefährlich werden. Dem BaFöG Amt teilte ich das auch mit. Vor 3 Wochen wies ich das Amt nochmals darauf hin, dass es jetzt wirklich knapp wird und ich irgendwie Geld brauche, und wenn es nur zur Überbrückung ist. Darauf wurde mit Unverständnis und Ärger reagiert. Schließlich sei ich nicht die Einzige die studiert, niemand könne etwas für meine Behinderung und ich würde angeblich der Sachbearbeiterin die Schuld geben dafür, dass ich Medikamente brauche. Danach war ich erstmal sprachlos. Seit 1 Woche nehme ich nun keine Medikamente mehr und mir geht es dementsprechend beschissen.
Dazu kommt jetzt noch, dass ich noch keinen Laptop oder Computer habe und mich nicht in bestimmte Bereiche wie die Bibliothek einloggen kann, wenn ich mein iPad benutze. Ich habe aber nichts anderes und kann mir auch keinen Computer leisten. Das iPad habe ich auch nur, weil ich vorher auf eine entsprechende Schule gegangen bin. Mit dem Gerät bin ich voll zufrieden und es hat mir bis jetzt sehr gute Dienste geleistet, sowohl in der Schule als auch zuhause oder im Krankenhaus. Kurz gesagt, ich persönlich will auch keinen Laptop haben. Mir reicht ein Gerät völlig aus. Außerdem finde ich es wahnwitzig, dass ich meine Medis nicht bezahlen kann und im gleichen Atemzug darüber nachdenken muss, wie ich mir einen Laptop leisten kann.
Es müsste zudem ein Apple Gerät sein, da ich nur Apple benutze. Ich hatte beides, also Windows und IOS genutzt und mich aufgrund verschiedener Beweggründe dann letztendlich für Apple entscheiden. Wobei gute Geräte jeweils fast das gleiche Kosten. Der Arbeitscomputer von meinem Vater ist ein HP und hat auch 900€ gekostet.
Ich habe bereits einen Job neben dem Studium, aber durch das fehlende BaFöG, fehlt das Geld an allen Ecken und Enden.

Kann man für die Medikamente oder den Laptop irgendwo Anträge stellen? Zuzahlungsbefreiung ist keine Option. Ich habe weder Kassenbons von diesem Jahr aufgehoben, noch die 50,00€ zum vorauszahlen, damit ich befreit werde.

Danke an alle, die bis hierhin Gelsen haben. Habt euch einen Orden verdient.

Computer, Asthma, Studium, Verhalten, Bildung, Armut, BAföG, Behinderung, Charakter, Geldsorgen, Geldverschwendung, Gesellschaft, Herzfehler, Prioritäten, Psyche, Student
Warum wird man als Rollstuhlfahrer immer so komisch behandelt /angegafft?

Hi

Also ich bin seit 13 Jahren Querschnittsgelähmter (C5) und sitze deswegen im Rollstuhl.

Ich habe einen Aktivrollstuhl mit elektronische Unterstützung, weil ich nur eingeschränkt meine Schultern, Ellenbogen und meine Handgelenke bewegen kann. Meine Finger kann ich selber nicht bewegen.

Ich habe auch viele Probleme mit dem Atmen und habe deswegen ein Tracheostoma, atme aber tagsüber selbständig.

Mir ist schon bewusst, dass ich dadurch nicht sehr unauffällig bin. Ich komme auch damit zurecht, wenn ich in der Öffentlichkeit von vielen Menschen kurz angeschaut werde, aber leider ist das eher selten.

Ich werde eher angegafft und angestarrt, was wirklich extrem nervig ist, weil diese Menschen (nicht gerade wenig) sehr lange zu einem schauen und einen fast stalken.

Es ist egal ob jung oder alt, es sind wirklich fast alle Menschen (bestimmt 80%),die mich oder Freunde beobachten, weil ich im Rollstuhl sitzte.

Es kommen auch immer öfters plötzlich Fragen, als würde ich jetzt jeden mein Leben erzählen

Privatsphäre gibt es nicht und die Fragen sind auch nicht gerade so sachlich und nett formuliert, das man noch denkt „okay, darauf kann man jetzt nett antworten“.

Ich frage mich, was in den Köpfen solcher Leute passiert, damit die so einen angaffen und Fragen stellen, die teilweise sogar extrem intim sind.

Zu Corona darf ich mir auch fast täglich anhören, wenn ich draußen unterwegs bin, warum ich keine Makse trage.

Warum kümmern sich die Menschen nicht um dessen eigenen Probleme und Bedürfnisse?

Und wenn es einem so interessiert, warum recherchieren die Menschen nicht?

Die Körnung sind aber die, die einen wie ein Gegenstand bezeichnen und einen sogar anfassen und fragen „spürst du das“?

Leben, Psychologie, Behinderung, Menschlichkeit, Rollstuhl, Rollstuhlfahrer
Würdet ihr mit großen Schmerzen noch weiterarbeiten?

Mal angenommen ihr habt etwas am Fuß, das wird über die Zeit schlimmer und schlimmer und jetzt könnt ihr nur noch wenige Meter unter großen Schmerzen laufen.

Ihr schafft blöderweise maximal so 200-300m am Stück.

Blöderweise habt ihr einen Job bei dem ihr sehr viel auf den Beinen sein müsst. Ihr müsst mit schweren Maschinen in Steilwänden herumklettern und arbeiten und Berg auf Berg ab lange Strecken auf großem Gelände laufen.

Glücklicherweise ist es ein Inklusionsbetrieb der besonders Rücksicht auf behinderte nimmt.

Man kann also in einem sehr lahmen Tempo arbeiten, viele pausen machen und sich oft krankschreiben lassen.

Einen anderen Job werdet ihr niemals bekommen. Das ist wirklich die letzte Chance auf ein erfülltes Leben.

Es gibt die Aussicht, das es über die Jahre mit Behandlung besser wird.

Würdet ihr euch so durchbeißen und euch jeden Tag große Schmerzen antuen oder würdet ihr eher dem Schmerz nachgeben und eure Gesundheit in den Vordergrund stellen?

Oder vielleicht etwas von beidem? Arbeiten und wenn es halt nicht mehr geht alle 2 Wochen 1-2 tage AU machen?

Zur Info, die Schmerzen sind brutal schlimm. Jeder Schritt tut weh und nach einigen Schritten kann man nicht mehr weiterlaufen, ohne Verletzungen zu riskieren.

Abbrechen - Schmerzen bei der Arbeit sind keine Option 81%
Beides - schonend Arbeiten arbeiten und ab und an dann eine AU 19%
Arbeiten - um jeden Preis 0%
Medizin, Arbeit, Schmerzen, Arbeitsrecht, Behinderung, Gesundheit und Medizin, Inklusion

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