Darf man mit Behinderung ein Kind haben?

5 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Eine Behinderung ist kein Grund, Eltern ihr Kind wegzunehmen.

Die Wahrscheinlichkeit, dass ihr mit dem Jugendamt irgendwann mal in Kontakt kommt, halte ich trotzdem für größer. Denn die Wahrscheinlichkeit, dass ihr in irgendeinem Lebensbereich Unterstützung braucht, ist größer.

An folgende Lebensbereiche denke ich da beispielsweise:

  • Ausmachen von Terminen und Wahrnehmen von diesen (beispielsweise beim Kinderarzt)
  • Umgang mit neuen Situationen (z.B. Kind schreit und lässt sich nicht beruhigen)
  • Alltagsstruktur (aufstehen, Frühstück richten, Kind wecken, frühstücken, Kind Zähne putzen und ankleiden, sich selbst fertig machen, ...).
  • Ordnung in der Wohnung
  • Umgang mit mehreren parallelen Anforderungen
  • ...
Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Sozialer Dienst (Jugendamt)
FA117  13.02.2023, 14:24

Das wäre alles kein Problem außer das Schulische

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Mann wird euch sicher eine Hilfe zur Seite stellen

ranimeskcolb 
Fragesteller
 12.12.2022, 12:46

Müssen wir die nehmen?

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LeckermaulVK  12.12.2022, 13:23
@ranimeskcolb

Vielleicht, vielleicht auch nicht. Ein verantwortungsvolles Paar macht einen Termin beim Jugendamt und trägt dort sein Anliegen vor, nicht vor einer anonymen Community. Und zwar vor der Geburt des Kindes.

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Ichbauengerne  12.12.2022, 13:49
@ranimeskcolb

nattürlich alles was das jugendamt macht ist verplfichten

wenn ihr sie nicht anniehmt das jugendamt kann ja entschieden ob ihr daskind behalten dürft

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Von Experte SkR1997 bestätigt

Wendet euch an eine Beratungsstelle (ProFamilia, Caritas, Diakonie). Die können mit euch eure Lebensrealität, eure Möglichkeiten und Wünsche konkret besprechen. Auch, was eine mögliche Adoption betrifft. Sie werden euch zu Unterstützungsmöglichkeiten beraten wie Familienhebamme, Haushaltshilfe, Erstausstattung, Erziehungstelfer, Kindergarten, ...

Eine Lernbehinderung ist kein Grund, daß man keine Kinder kriegen und selbst aufziehen dürfte.

Bei Schwierigkeiten und Hilfebedarf wäre das Jugendamt die erste Ansprechstelle. Wenn man sein Kind nicht misshandelt oder vernachlässigt braucht man vor diesem Kontakt keine Angst zu haben.

Eine Adoption wäre ein sehr starker Eingriff und dürfte in der Regel zu einem Kontaktabbruch führen.

Mein Vorschlag wäre - wenn eine eigene Erziehung tatsächlich nicht möglich sein sollte - an eine Pflegefamilie zu denken. Das gibt es als Tagespflege (das Kind kommt über Nacht zurück) oder als Vollpflege (das Kind lebt dauernd bei den Pflegeeltern).

Bei der Auswahl der Pflegestelle/Pflegeeltern habt ihr natürlich ein Mitspracherecht.

Im Falle der Vollpflege empfehle ich eine kindgerechte Besuchsregelung zu treffen.

Wenn ein Kind in sehr frühem Alter in eine Vollzeit-Pflegefamilie kommt, ist allerdings die Gefahr der Entfremdung von den Eltern - selbst wenn die Pflegefamilie Kontakte unterstützt - sehr groß.

Selbstverständlich dürft ihr das Kind selbst betreuen. Je nach dem Grad eurer Behinderung wird evtl. das Jugendamt euch "begleitend beraten"