Hat er noch nie im Leben gejaxxt?
Hallo Leute, kannte mal jemand der saß im Rollstuhl, er konnte seine arme gar nicht bewegen, nur seine Hände minimal, er war schon 18, frage mich ob er noch im Leben jaxxen konnte oder ob das Pflegepersonal ihm bei sowas hilft. Das ist ehrlich keine Trollfrage, weil wäre doch quälend wenn man horny ist aber nie jaxxen kann und man seine ganze pubertät lang nie gejaxxt hat
Ach egal. Hab falsch gelesen
Rollstuhl der mit Motor automatisch fährt meine ich
6 Antworten
Egal ob pädagogisches oder pflegerisches Personal - wir dürfen dabei nicht helfen, wenn doch machen wir uns strafbar.
Abgesehen davon haben wir dafür eh keine Zeit.
Weißt du überhaupt, ob der Mann seit seiner Geburt im Rollstuhl sitzt? Wenn er seine Behinderung erst im Laufe des Lebens erworben hat, konnte er seine Arme vorher bewegen und sich dann logischerweise auch selbstbefriedigen und Geschlechtsverkehr haben, so wie jede andere nicht-behinderte Person auch.
Und auch jetzt wird er das menschliche Grundbedürfnis nach Sexualität und sexueller Nähe haben! Diese kann er allerdings nicht selbstständig erfüllen. Daher gibt es sowohl speziell ausgebildete Prostituierte als auch Sexualbegleitung. Dabei werden zwei unterschiedliche Aspekte sexueller Bedürfnisse angesprochen:
- Sexualbegleitung = Begleitung beim Erleben von Erotik & Sexualität; sexuelles Zusammensein
- Prostitution = die sexuelle Dienstleitung von der die meisten schon gehört haben (meist der Akt des Geschlechtsverkehrs)
Allerdings wird Sexualbegleitung in Deutschland mit der Prostitution gleichgestellt, obwohl das - wie oben erwähnt - zwei vollkommen unterschiedliche Aspekte anspricht. Demnach müssen auch Sexualbegleiter*innen selbst bezahlt werden, was für viele Menschen mit Behinderung schlicht zu teuer ist, weswegen die Befriedigung ihrer Bedürfnisse am Geld scheitert.
Du weist doch gar nicht, wie lange dieser Mensch schon im Rollstuhl sitzt und dann wird der andere Probleme haben, als nur an SB zu denken.
Man kann seine Gedanken auch auf andere Dinge lenken und nicht jeder Mensch ist gleich gepolt, die einen haben nur DAS im Kopf und dann sieht das schon anders aus.
Das Pflegepersonal macht das bestimmt nicht. Sollte von Seiten des Patienten überhaupt Interesse bestehen, so gibt es sogenannte Sexualbegleiter, die sich auf die sexuelle Befriedigung mit körperlich behinderten Menschen spezialisiert haben.
Vielleicht hat er auch gar kein Verlangen danach, weil er da unten nix fühlt. Das kann auch gut sein.
Dann wird er wohl Hilfe dabei brauchen. Dafür gibt es extra Personen, die sich auf Sexuelle Handlungen mit Behinderten spezialisiert haben.
Aber nehmen wir an doch. Was dann?