Hast, oder hattest du Kontakt mit einem (oder mehreren) Menschen mit Behinderung?

Das Ergebnis basiert auf 27 Abstimmungen

Ja, aktuell regelmäßig. 63%
Nein 19%
Ja, früher mal regelmäßig. 15%
Ja, manchmal bei zufälligen Begegnungen. 4%
barfussjim  19.01.2023, 02:00

Was zählt zu Behinderung? Auch Kurzsichtigkeit, Schwerhörigkeit, Asthma, psychische Erkrankung, Angewiesenheit auf Treppenlift und Rollator?

Mickrik702 
Fragesteller
 19.01.2023, 02:07

Die zählen für mich nicht dazu, weil sie die betroffene Pers. nicht von der Teilhabe am gesellschaftl. Leben ausschließen.

Ich denk da an körperliche, geistige und seelische Behinde

10 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Ja, aktuell regelmäßig.

Ich wüsste gerne die Intention der Umfrage.

Aber ich kann sagen: Zwei Bekannte von mir. Eine 10, die andere 17 Jahre älter, sitzen mittlerweile im Rollstuhl.

Eine wegen schwerer Bandscheibenvorfälle, die andere wegen eines Nervenleidens.

Das macht vieles komplizierter. Aber es sind die selben Menschen wie vorher und ein Rollstuhl ist für mich kein Grund nicht mehr regelmäßig Zeit miteinander zu verbringen und ich bekomme so in der City auch mit, wo es barrierefrei ist und wo es noch Probleme gibt.

Übrigens sind die meisten Menschen hilfreich und verständnisvoll.

Auch wenn es natürlich manchmal negative Erlebnisse gibt.

Aber: Wenn ihr Menschen im Rollstuhl behilflich sein möchtet, fragt vorher oder wartet, bis ihr gefragt werdet.

Im Bus einfach jemandenen im Rollstuhl oder mit Rollator zu packen ist übergriffig.

Stellt euch vor wie es wäre, wenn euch jemand am Schlafittchen packt und ungefragt rausträgt.

Das Behinderte da manchmal aggressiv auf Hilfe von Fremden reagieren wird so vielleicht verständlich.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Mickrik702 
Fragesteller
 19.01.2023, 02:14
Ich wüsste gerne die Intention der Umfrage.

Als ich mit einer Kindergartengruppe, bei der ich eine Einzelintegration als Fachdienst begleite, zu einer Behindertenwerkstätte begleitete äußerte eine Erzieherin, dass sie überascht sei, wie viele Menschen mit Behinderung es gäbe?

Da wollte ich mal abfragen wie präsent das Thema in unserer Gesellschaft ist.

4
vanOoijen  19.01.2023, 02:25
@Mickrik702

Danke für die Erklärung.

Das ergänze ich hier, da es oben wg. Zeichenbegrenzung nicht passte:

Und kaum etwas stigmatisiert und schließt so sehr von der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben aus wie psychische Krankheit, die meistens chronisch bleibt. Die ist dann oftmals auch mit Armut verknüpft. Und nicht selten kommen körperliche Folgen hinzu.

4
Ja, aktuell regelmäßig.

regelmäßig seit ich denken kann.

mein Onkel ist behindert (ich glaube sogar schwerbehindert, aber ich bin mir nicht sicher) und meine Großeltern haben damals (vor 40 jahren?) einen Sportverein für behinderte menschen gegründet. den gibt es immer noch und ich und meine familie sind da halt einf bei. ich helfe da jeden freitag aus, helfe denen bei allem und ja.

und weil die mich und meine sis von klein auf kennen bin ich da auch gerne.

an die Behinderungen gewöhnt man sich schnell.

Ja, aktuell regelmäßig.

Ja, eigentlich täglich.

Ja, aktuell regelmäßig.

Früher hatte ich vor meiner zeit als Zivi ein 1-jähriges Praktikum bei geistig und körperlich behinderten Kindern und Jugendlichen gemacht, dann als Zivi rund ein halbes Jahr diese im VW-Bus gefahren und teils mit betreut. Die Behinderungen waren allermeist angeboren.

Aktuell bei meiner Tätigkeit in einer orthopädischen Klinik habe ich neben den 'normalen Rehapatienten auch mit körperlich behinderten Menschen zu tun ( Rollstuhlfahrer, Amputierte )

Durch die teilweise Überschneidung mit der Neuro auch mit Menschen, die öfter eine erst später im Leben erworbene körperliche oder geistige Behinderung haben

Ja, aktuell regelmäßig.

Ich arbeite als Fachdienst für Integration und Inklusion in vier Kindergärten und einem Hort.

Viele der Kinder sind von seelischer Behinderung betroffen, also die Belastungen, die das Kind erlebt hat, liegen so schwer auf der Seele, dass das daraus resultierende Verhalten das Kind aus der Gesellschaft ausschließen könnte, wenn es keine Unterstützung bekäme.

Ich habe aber auch mit vielen anderen Formen zu tun: Der Junge mit Trsomie 21 (Down-Syndrom) ist häufig anstrengend, weil er sehr lebhaft ist und man ihn nicht aus den Augen lassen darf. Gerade er ist aber auch super, weil er so liebevoll zu den anderen Kindern und Erwachsenen ist. Die Kinder mit körperlichen Behinderungen, die ich kenne, bewundere ich, weil sie so großen Kampfgeist und Lebensfreude haben und mit viel Einsatz ihre Probleme überwinden.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung