Wie kann man dafür sorgen das Menschen mit Behinderungen nicht mehr ausgegrenzt werden wenn ihr wisst was ich meine und von der Gesellschaft gleichberechtigt?

9 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Behinderte werden nicht ausgegrenzt sondern sind selbstverständlicher Bestandteil der Gesellschaft. Richtig ist, dass es im Alltag oft viele Barrieren gibt, welche für Behinderte lästig oder erschwerend sind.

Ansonsten steht Behinderten eine große Vielzahl an Förderungen, Begleitung, Vereine, Bildungseinrichtungen, gesetzliche Garantien und andere Vorteile zur Verfügung. Von einer Diskriminierung kann nicht die Rede sein!

ZEIT66 
Fragesteller
 27.11.2022, 15:18

Und genau diese unnötigen Barrieren sollte man abschaffen.

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Eisenklinge  27.11.2022, 15:40
@ZEIT66

Soweit das möglich und angemessen ist, sollte man das tun.

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Nobodyrotz  25.12.2022, 16:24

Hä? Sowohl Behinderte (darunter verstehe ich Erwerbsunfähige, die beschäftigungsmäßig absolut nicht belastungsfähig sind, auch nicht in Behindertenwerkstätten) als auch alte Menschen und andere soziale Gruppen werden extrem ausgegrenzt und sogar in jeder möglichen Weise terrorisiert und misshandelt. Ich (68) bin auch selbst lebenslang Betroffener.

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Eisenklinge  25.12.2022, 21:21
@Nobodyrotz
jeder möglichen Weise terrorisiert und misshandelt.

Aha... Hiroshima war nichts dagegen, oder?

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Kann man nicht. Es wird bedauerlicherweise immer Menschen geben, die die Fähigkeit zur Toleranz nicht besitzen

ZEIT66 
Fragesteller
 27.11.2022, 13:48

Kann man schon. Meine Meinung.

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VeNoM001  27.11.2022, 13:50
@ZEIT66

Deine Meinung ist im Vergleich zu Fakten von keinerlei Bedeutung. Nehmen wir afroamerikanische Menschen als Beispiel, die heutzutage an manchen Orten trotz Gleichberechtigung Rassismus erfahren müssen.

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Wie soll man denn merken, dass jemand anders aussieht, wenn man ihn nicht ansieht?

Andere Menschen schauen wir an. Schöne Menschen werden besonders häufig angeschaut. Ist es nicht diskriminierend, gezielt wegzuschauen, nur weil jemand anders ist?

Menschen mit Behinderungen erleben diese Situation jeden Tag mehrmals. Alle anderen sind aber nur selten in der Situation, einen Menschen mit Behinderung zu treffen. Sie wissen dann nicht, wie sie reagieren müssen. Wo soll ich jetzt hinschauen? Braucht der Hilfe? Wie soll ich helfen? Freut er sich, wenn er angesprochen wird?

Ich finde deine Forderung unfair. Was sollen wir denn tun, wenn wir dich sehen? - "Sich einfach ganz normal verhalten" geht nicht, wenn du sagst, wir dürfen dich nicht anschauen.

ZEIT66 
Fragesteller
 27.11.2022, 14:02

Ich meine damit das man Menschen mit Behinderungen nicht schief angucken sollte DARUM geht es mir. Wenn man aber ganz normal nett guckt dann ist es doch gut.

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diderot2019  27.11.2022, 14:07
@ZEIT66

Den Spruch: "Der hat mich schief angeguckt!" kenne ich von Schlägertypen, die fremde Leute anpöbeln. Bereite einige humorvolle Sprüche vor, die du sagen kannst, wenn dich jemand anguckt. Noch einmal: Die meisten Menschen treffen alle paar Monate auf einen Menschen mit Behinderung. Die wissen schlicht nicht, was sie dann tun sollen. Die brauchen einige Zeit, sich das zu überlegen. Wenn du das Eis brichst, freuen die sich und werden ganz freundlich. Du kannst das besser als sie, weil du häufiger in dieser Situation bist.

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Ich spreche Menschen mit Behinderung sogar an, worüber diese sich sehr freuen. Auch wenn ich Kinder, die behindert und in Begleitung ihrer Eltern sind anspreche, freuen sich die Kinder und deren Eltern. Es ist falsch, Behinderte auszugrenzen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
ZEIT66 
Fragesteller
 27.11.2022, 13:58

Das ist auch meine Meinung. Menschen auszugrenzen ist asozial. Egal ob behindert oder nicht. Ein ganz dickes danke schön von mir das du Menschen mit Behinderungen annimmst.

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Friedliebender  27.11.2022, 14:42
@ZEIT66

Gesunde Menschen können Dankbar sein, dass sie nicht behindert sind.

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Selkiade  27.11.2022, 14:55
@Friedliebender

Ach ja? Gesunde Menschen können sehr wohl behindert sein! Oder ist ein amputiertes Bein aufgrund eines Unfalls eine Krankheit?

Gesunde Menschen können Dankbar sein, dass sie nicht krank sind.

Nicht-behinderte Menschen können Dankbar sein, dass sie nicht behindert sind.

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Selkiade  27.11.2022, 15:00
@Friedliebender

Ich möchte nur aufklären. Gesund ist nämlich NICHT das Gegenteil von behindert!

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Selkiade  27.11.2022, 15:05
@Friedliebender

Der Kommentar, auf den ich geantwortet habe, hat eine falsche Aussage enthalten. Warum sollte jemand das Richtige kennen, aber das Falsche schreiben?

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Selkiade  27.11.2022, 15:10
@Friedliebender
Gesunde Menschen können Dankbar sein, dass sie nicht behindert sind.

Auch gesunde Menschen können behindert sein.

Ein Bein, welches aufgrund eines schweren Autounfalls amputiert werden musste, ist keine Krankheit, aber die Person ist danach behindert.

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Friedliebender  27.11.2022, 15:14
@Selkiade

Wenn jemandem ein Bein fehlt, ist das eine Behinderung. Und selbst wenn dieser ansonsten gesund ist, kann man das als krank bezeichnen. Ich hatte einen Freund, der hätte mein Vater sein können und dieser hat bei einem Motorradunfall sein Bein verloren. Außer diesem Verlust des Beins, was er aber gesund. Dennoch fühlte er sich nicht völlig gesund.

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Selkiade  27.11.2022, 15:17
@Friedliebender
Und selbst wenn dieser ansonsten gesund ist, kann man das als krank bezeichnen

Nein! Es ist KEINE Krankheit!

Dennoch fühlte er sich nicht völlig gesund.

Wenn das das subjektive Empfinden einer behinderten Person ist, ist das okay. Aber objektiv betrachtet ist ein Mensch mit einem fehlenden Bein nicht krank!

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Selkiade  27.11.2022, 15:19
@Friedliebender

Nein, Fakten sind Fakten. Und falsche Meinungen verändern die richtigen Fakten auch nicht.

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Diese Akzeptanz gibt es nur, wenn die Gesellschaft ihr Denken verändert.

Aktuell herrscht bei vielen Menschen der Gedanke, dass behinderte Menschen kein lebenswertes Leben verdient haben, einfach nur ein Störfaktor sind und viel Geld kosten. Die Menschen müssen verstehen, dass auch behinderte Menschen leben dürfen - und zwar genauso wie nicht-behinderte Menschen auch.

Wenn die Menschen das nicht verstehen wollen und weiterhin ein ableistisches Denken haben, dann ändert sich gar nichts.

Um diese Veränderung anzustoßen, können Allies & Betroffene aufklären, präsent sein und sich nicht unterkriegen lassen.

Mehr können sie aber nicht tun, denn die Akzeptanz muss letztlich von jedem Menschen selber aufgebracht werden. Und das Denken verändern kann nur die jeweilige Person selber, da können Außenstehende nicht dran drehen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Heilerziehungspflegerin/ Ally der Behindertencommunity
Enzylexikon  27.11.2022, 15:11

Das sehe ich genau so.

Es gibt nach wie vor "Personaler", die zwar grundsätzlich bereit sind, Menschen mit Behinderung einzustellen - aber wenn dann das Krankheitsbild oder die Erscheinungsform der Krankheit zu unbekannt sind, heißt es dann eben doch oft "Nein" - selbst wenn keine besonderen Ansprüche an den Arbeitsplatz bestehen.

Da fehlt dann einfach das Wissen.

Andererseits habe ich auch von Arbeitgebern gehört, die speziell Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit GdB schätzen - nach ihrer Auskunft haben diese häufig geringeren Krankenstand und seien subjektiv motivierter.

Es muss der Gedanke vom "unnützen Esser" durch ein "gleichwertiges Mitglied der Gesellschaft" ersetzt werden. Das scheint mir aber noch ein langer Weg, auch wenn ich tatsächlich eine Verbesserung sehe.

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Selkiade  27.11.2022, 15:15
@Enzylexikon

Ja, wenn man die Akzeptanz heute mit der Akzeptanz von vor einigen Jahrzehnten vergleicht dann ist es definitiv schon besser geworden. Trotzdem ist eben noch reichlich Luft nach oben.

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ZEIT66 
Fragesteller
 27.11.2022, 15:20

Genau auch behinderte Menschen haben ein Recht auf ein würdevolles Leben.

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