Versand – die neusten Beiträge

Käuferschutz bei Kleinanzeigen schützt Käufer nicht – meine Erfahrung

Ich möchte hier meine Erfahrung mit dem sogenannten Käuferschutz bei Kleinanzeigen teilen.

Ich hatte einen Artikel über Kleinanzeigen gekauft und mit Käuferschutz bezahlt. Der Verkäufer hat allerdings beim Versand einen Fehler gemacht (falsches Maß oder Porto), sodass DHL das Paket unterwegs zurückgeschickt hat. Ich habe also keine Ware erhalten.

Trotzdem wurde mir bei der Rückerstattung die Versandkosten und die Servicegebühr für den Käuferschutz abgezogen.

Auf meine Nachfrage hin schrieb der OPP-Kundendienst wörtlich:

„Gemäß Artikel 3.1. vom Annex 1 (Rückzahlung an Käufer) unserer Nutzungsbedingungen [...] werden die Käuferschutzgebühren sowie die Versandkosten im Reklamationsfall nicht erstattet, auch wenn der Reklamation stattgegeben und der Kaufpreis zurücküberwiesen wird.“

Und weiter:

„Sobald der Verkäufer das integrierte Versandetikett nutzt, kann keine Rücküberweisung der Versandkosten mehr erfolgen, da der Versanddienstleister diese für den ausgeführten Transport beansprucht.“

Stattdessen wurde ich darauf verwiesen, mich wegen der Versandkosten direkt an den Versanddienstleister oder den Verkäufer persönlich zu wenden.

Diese Regelung halte ich für äußerst unfair und riskant für Käufer:

  • Der Verkäufer macht einen Fehler → das Paket kommt nie an.
  • Der Käufer hat keine Ware erhalten.
  • Trotzdem bleiben alle Kosten beim Käufer hängen.
  • Die Plattform kann keinerlei Gelder vom Verkäufer zurückhalten oder einbehalten.

Für mich zeigt sich dadurch sehr deutlich:

Der "Käuferschutz" bei Kleinanzeigen schützt den Käufer nicht, sondern verteilt das Risiko vollständig auf ihn. Die Plattform hat keine Handhabe gegenüber dem Verkäufer und verlässt sich darauf, dass sich Käufer und Verkäufer "privat einigen", selbst wenn ein klarer Fehler von Verkäuferseite vorliegt.

Ich teile meine Erfahrung, um andere Nutzer für dieses Risiko zu sensibilisieren. Wer glaubt, mit Käuferschutz automatisch auf der sicheren Seite zu sein, sollte sich die Nutzungsbedingungen genau ansehen – oder den Dienst lieber ganz meiden.

Versand, Kleinanzeigen, Käuferschutz, Rückerstattung, Rückgabe

Hat der Amazon Bote mich abgezogen?

Bin etwas verwirrt.

Erstmal - Bin schon seit über 10 Jahren Amazon Kunde, und es lief immer alles gut. Meistens zumindest.

Gestern hatte ich jedoch eine Erfahrung die Fragen aufwirft. Ich erklär's mal:

Habe eine Festplatte auf Amazon am 7.7 bestellt, mit garantierter Lieferung am 8.7 - War mir wichtig, da ich am 8.7 per Expressversand neue PC Komponenten bekommen habe, und die Festplatte auf Amazon viel billiger war.

Amazon hat sich jedoch dazu entschieden diese Festplatte nicht am 8.7 zu liefern, sondern auf den 9.7 zu verschieben. Das hat mich schon verwundert, da am 8.7 weitere 4 Bestellungen von Amazon angekommen sind, und die Festplatte war zur selben Uhrzeit im letzten Amazon Standort angekommen wie all die anderen Bestellungen, dennoch wurde sie verschoben. Warum auch immer, egal.

Passiert, dachte ich mir. Im Laufe des Tages kamen gegen 15 Uhr dann meine 4 Bestellungen an, aber wie erwartet nicht die Festplatte. Der Versandstatus der Festplatte auf Amazon hatte sich zu einer sehr merkwürdigen Uhrzeit aktualisiert - 1 Uhr morgens bis 23 Uhr Abends am 9.7 - Interessant, noch nie gesehen, aber kann ja mal spinnen.

Gegen 18 Uhr am 8.7 bekomme ich dann eine Nachricht auf dem Handy: "Ihr Paket ist noch 8 Haltestopps entfernt" - Hä? Das hab ich noch nie erlebt. Die Festplatte war plötzlich unterwegs, und schon in Zustellung. Zwei mal Amazon an einem Tag? Noch nie erlebt, wohne nicht in der Stadt, die fahren hier einmal durch und fertig. Ich schaue ins Live Tracking, und der Amazon Lieferant ist in einem Ort ca. 20km weit weg, das können niemals 8 Zustellstopps bis hier hin sein.

Gegen 20:30 dann die nächste komische Nachricht: "Das Paket wurde zugestellt". Ich habe eine Abstellgenehmigung, und die wird auch strikt eingehalten, da gab es nie Probleme. Treppenhaus per Code öffnen, Paket ablegen, alles per Videoüberwachung (Privatbesitz), hat immer geklappt.

Es kam nix an. Nirgendwo ein Paket, nicht draußen, nicht bei Nachbarn, kein Bild des Pakets (Machen die sonst immer), da war einfach nichts.

Hat der Amazon Bote hier einfach mein Paket mitgehen lassen? Oder ist das einfach ein Fehler seitens Amazon? Anhand Amazon wurde das Paket wirklich zugestellt, und gilt nun auch als Zugestellt, ohne weitere Updates.

Versand, Amazon

DDP Versand aus China und Finanzamt?

Hallo zusammen,

ich bin Kleinunternehmer nach §19 UStG und bestelle regelmäßig Ware aus China (über Alibaba). Der Versand erfolgt DDP (Delivered Duty Paid), d.h. der Verkäufer bzw. dessen Spediteur kümmert sich um Zollabwicklung, Einfuhrumsatzsteuer (EUSt) und alle anderen Importkosten. Ich erhalte von meinem Lieferanten nur eine Rechnung, auf der folgende Posten stehen:

  • Kosten der Ware
  • Versandkosten (DDP)

Sonstige Dokumente wie Zollbescheide, Einfuhrbelege oder Nachweise über gezahlte EUSt erhalte ich nicht. Auf Nachfrage beim Lieferanten hieß es, dass er selbst diese Unterlagen nicht hat, da der von ihm beauftragte Spediteur die Abwicklung übernimmt. Der Spediteur kalkuliert alle Importkosten + Marge, sodass ich als Käufer diese Details nicht kenne.

Nun meine Fragen:

1. Muss ich dem Finanzamt im Rahmen meiner Buchhaltung/Zusammenfassenden Meldung (oder bei einer späteren Betriebsprüfung) Unterlagen wie Zollbescheide oder EUSt-Nachweise vorlegen können – auch wenn ich DDP bestellt habe?

2. Reicht in meinem Fall die Alibaba-Rechnung mit DDP-Vermerk und der Zahlungsnachweis (z. B. Überweisung, PayPal, Kreditkartenabrechnung) aus?

3. Falls das Finanzamt die Zoll- und EUSt-Belege fordert: Gibt es für mich als Kleinunternehmer eine Möglichkeit, diese zu erhalten (z. B. beim Spediteur oder Zoll)? Oder fällt das durch DDP komplett in die Verantwortung des Verkäufers?

4. Gibt es hier praktische Erfahrungen von anderen Kleinunternehmern, die auch per DDP importieren? Gab es Probleme beim Finanzamt?

Mir ist bewusst, dass DDP den Vorteil hat, dass ich mich um Zoll & Co. nicht kümmern muss. Aber ich möchte sicherstellen, dass ich im Falle einer Prüfung alle notwendigen Nachweise habe.

Danke für eure Hilfe!

China, Buchhaltung, Versand, Steuern, Zoll, Bestellung, ddp, Finanzamt, Import, Kleinunternehmer, Einfuhrumsatzsteuer, Zollgebühren

Vollmacht gefälscht Paket abgeholt?

Ich wollte hier mal einen Vorfall schildern, der mir gerade mit einer Lieferung passiert ist. Vielleicht hat jemand von euch schon Ähnliches erlebt.

Mein sehr teures Paket wurde vorgestern per DHL geliefert, aber ich war nicht zu Hause. Das Paket wurde daher in eine Postfiliale gebracht und ich bekam per Email eine Benachrichtigungskarte. Soweit war alles normal. Heute habe ich dann in der Sendungsverfolgung gesehen, dass das Paket abgeholt wurde. Ich bin daraufhin direkt zur Filiale gegangen, um nachzufragen. Dort wurde mir gesagt, dass das Paket mit einer Vollmacht von einem jungen Herren abgeholt worden sei. Er wäre ein Freund von mir und ich hätte ihn darum gebeten, dass Paket für mich abzuholen.

Das Problem: Ich habe keine Vollmacht ausgestellt, niemanden um so etwas gebeten und die Unterschrift, die auf dem Abholschein geleistet wurde, ist ganz offensichtlich gefälscht.

Besonders ärgerlich: Mein Mann hat in der Vergangenheit öfter mal Pakete für mich abgeholt, mit meiner Vollmacht, aber allein die hat nie ausgereicht. Er musste immer zusätzlich meinen Ausweis oder zumindest eine Ausweiskopie vorzeigen. Dass diesmal ein Paket nur mit einer gefälschten Vollmacht und ohne weitere Prüfung herausgegeben wurde, verstehe ich absolut nicht.

Ich habe inzwischen Anzeige bei der Polizei erstattet wegen Urkundenfälschung und einen Nachforschungsauftrag bei DHL gestellt. Auch den Kundenservice von der Firma habe ich kontaktiert und den Vorfall gemeldet. Jetzt warte ich auf Rückmeldung und hoffe, dass der Fall schnell aufgeklärt wird.

Mich würde interessieren: Ist jemandem von euch schon mal etwas Ähnliches passiert? Wie hat DHL oder der Absender darauf reagiert? Wurde euch der Schaden ersetzt?

Ich bin dankbar für jeden Erfahrungswert oder Tipp.

Versand, Betrug, Post, Paket, Sendung, Bestellung, DHL, Lieferung, Paketdienst, Paketversand, Paketzustellung, Sendungsverfolgung, Urkundenfälschung, Zustellung, DHL Paket, DHL Versand, Postfiliale

Warum macht Amazon dies so?

Ich arbeite im Großhandel.

Wenn wir Waren aus Drittstaaten erhalten oder versenden, weisen wir grundsätzlich Nettopreise auf unseren Rechnungen aus, da beim Import Zoll und Einfuhrumsatzsteuer (EUSt) anfallen.

Die gesamte Verzollung und Einfuhrabwicklung läuft bei uns in der Regel direkt über DHL.

Wir erhalten von DHL eine digitale Importabrechnung, auf der die EUSt und ggf. Zollgebühren ausgewiesen sind. Diese Abgaben überweisen wir an DHL, die sie wiederum an die zuständigen Zollbehörden abführt.

Dabei kommt häufig das sogenannte PLT-Verfahren („Paperless Trade“) zum Einsatz.

Was bedeutet „Paperless Trade (PLT)“?

Beim PLT-Verfahren werden alle handelsrelevanten Dokumente wie Handelsrechnungen, Ausfuhrnachweise und Versanddaten elektronisch an DHL und die Zollbehörden übermittelt. Das hat gleich mehrere Vorteile:

Für Unternehmen:
  • Schnellere Zollabwicklung durch Vorabübermittlung der Dokumente
  • Minimierung von Verzögerungen durch fehlende Unterlagen
  • Umweltfreundlich und effizient – keine physischen Papierbelege notwendig
  • Automatischer Abgleich von Daten wie Zolltarifnummer, Incoterm, AE-Nummer etc. mit der Sendung
Für Kunden:
  • Klare, digitale Dokumentation des Warenflusses
  • Transparenz über Lieferstatus und Zollstatus in Echtzeit
  • Reduzierung des Risikos verlorener oder falsch deklarierter Sendungen

Auch beim Export stellen wir sicher, dass diese digitalen Rechnungen und Ausfuhrinformationen über PLT an DHL übermittelt werden, damit der Empfänger im Drittland die Ware korrekt und schnell verzollen kann. Dazu gehören insbesondere:

  • Zolltarifnummer (HS-Code)
  • Warenbeschreibung
  • Incoterm (z. B. DDP oder DAP)
  • Ausfuhrbegleitnummer (AE) oder MRN
  • Netto-Preisangabe

Bei meiner privaten Bestellung über Amazon hingegen war dies nicht der Fall. Ich habe eine Badebürste bestellt, die aus China geliefert wird.

Beim Bestellvorgang war nicht erkennbar, dass es sich um eine Drittlandsware handelt. Ebenso fehlte die Information, ob der angezeigte Preis Netto oder Brutto ist – insbesondere, ob die Einfuhrumsatzsteuer bereits enthalten ist oder nicht.

Amazon teilte mir nach Rückfrage mit, dass es sich um einen Bruttopreis handelt, in dem die EUSt enthalten sei.

Allerdings fehlen jegliche Angaben dazu, ob die Lieferung auf Basis von DDP (Verkäufer trägt die Abgaben) oder DAP (Käufer trägt die Abgaben) erfolgt.

Noch wichtiger: Es wurde keine digitale Rechnung mit PLT-Vermerk, Zolltarifnummer oder Incoterm bereitgestellt – und auch von DHL habe ich bislang keine Importmitteilung erhalten.

Da dies alles bereits im Preis enthalten ist.

Ich war deswegen verwundert und total verunsichert was dies sollte.

Warum macht Amazon das so ?

Versand, Amazon, Zoll, Post, Paket, Sendung, Bestellung, DHL, Lieferung, Paketdienst, Paketversand, Paketzustellung, Sendungsverfolgung, Zustellung, Zollgebühren, DHL Paket, DHL Versand

Meistgelesene Beiträge zum Thema Versand