Wieso wird man trotz erfolgreicher Integration mit Rassismus konfrontiert?

Hey Leute,

mich beschäftigt gerade aus Zufall eine Frage. Ich bin deutscher Staatsbürger mit Migrationshintergrund und habe ganz normal mein Abitur abgeschlossen und studiere nun Maschinenbau, wobei ja der Ingenieur ein sehr hoch angesehener Beruf ist. Zusätzlich beherrsche ich die deutsche Sprache sehr gut in Wort und Schrift.

Wieso aber um alles auf der Welt muss ich mir teils immer noch rassistische Äußerungen anhören, sei es online auf Social Media Plattformen oder auf der Straße? Was haben diese Menschen noch an mir auszusetzen? Ich bin es ehrlich leid für einen Staat zu arbeiten und zu zahlen, in dem sich die Mitbürger auf diese Art und Weise "bedanken". Ich bin erst 20 und habe schon im sehr jungen Alter jegliche Arten von Rassismus zu spüren bekommen und spüre sie immer noch. Wieso schieben diese Leute ihren Hass selbst auf Menschen, an denen es grundsätzlich nicht einmal etwas auszusetzen gibt? Davon abgesehen, dass Rassismus so oder so absoluter Schwachsinn ist, aber wieso trotz meines Weges, den ich gegangen bin und weiterhin gehe? Wieso wird Hass gegenüber etwas bestimmten immer so verallgemeinert?

Oder seht ihr das vielleicht alles ganz anders und könnt es begründen?

Es stimmt leider, aber... 50%
Ich sehe es anders, weil... 33%
Ich kann es leider nicht erklären. 17%
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Sozialphobie und arbeiten..?

Ich leide seit ich denken kann an krankhaftes schüchtern sein, als meine Familie und ich mit 13 weit weg von meinem damaligen Wohnort zogen, fing dann meine sozial Phobie an.
In der Schulzeit hatte ich nie Freunde und hab auch nie mit Schülern oder Lehrern freiwillig von mir aus geredet.

Ich habe kein Verlangen nach menschlichen Kontakt und finde es sehr energieraubend und zeitverschwenderisch mit Menschen zu reden. Ich weiß auch garnicht wie man mit Menschen umgeht denn selber fühle ich mich wie keiner. September 2018, als ich 16 war, musste ich mich dann um eine Ausbildung kümmern, habe eine bekommen und das ganze nur 2 Monate ausgehalten und dann abgebrochen. Anfang 2019 ging ich in Therapie - ohne Erfolg.

Ein ganzes Jahr war ich Zuhause (2019) und ich war das erste mal glücklich. Dann Januar 2020 habe ich einen Minijob als Aushilfe im Verkauf begonnen, dieses hab ich nach 2 Wochen abgebrochen weil ich jedes Mal heulen könnte wenn jemand versucht mit mir zu reden. Ich habe vieles versucht und will es auch weiterhin versuchen aber schaffe es momentan nicht. Ich bin mittlerweile 18 und will von zuhause ausziehen weil ich es mit meiner 7 Köpfigen Großfamile kaum noch aushalte. Habe aber kein Geld fürs ausziehen und wollte wissen, ob man Geld vom Staat beantragen kann, wenn man psychisch nicht arbeiten gehen kann, aber dennoch Geld braucht.

Danke fürs durchlesen, würde mich auf hilfreiche Antworten freuen!

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