Rassismus – die neusten Beiträge

Politik, Gesellschaft und Fußball: Wieso sind viele mit Migrationshintergrund der Meinung, dass eine Nationalmannschaft nur aus Ureinwohnern bestehen sollte?

Es gibt leider sehr viele Migranten, die natürlich die AfD und generell Nazis ablehnen, die aber durch ihre Meinung glatt als AfD-Nazis durchgehen könnten. Sie meinen oft, dass in einer Nationalmannschaft (also einer Fußballnationalmannschaft) nur Ureinwohner spielen sollten bzw. wenn ein Elternteil einheimisch ist. Gestern zum Beispiel hatte ein Türkischstämmiger behauptet, dass z. B. Cody Gakpo (FC Liverpool) nicht für die Niederlande spielen dürfte, Romelu Lukaku (SSC Neapel) nicht für Belgien oder der Ex-Frankfurter Randal Kolo Muani (PSG) und Kylian Mbappé (Real Madrid) nicht für Frankreich, weil sie keine Ureinwohner ihrer Länder sind (ich hatte diese als Vergleiche angebracht) und sagte in diesem Zusammenhang auch, dass ich nach seiner Meinung nicht für Deutschland spielen dürfte, sondern für Sri Lanka, obwohl ich hier geboren und aufgewachsen bin und Deutschland als meine Heimat begreife.

Ich kann überhaupt nicht verstehen, warum viele Migranten so eine Meinung haben. Dass ur-deutsche AfD-Fans so eine ethnische Nationalmannschaft haben wollen, weiß ich, aber wieso müssen migrantische Menschen so ein Weltbild haben? Wo doch so eine Meinung diskriminierend ist und sie Diskriminierung verabscheuen

Niemand, nicht einmal der Papst oder der Kaiser von China, kann und darf mir das Recht nehmen, für die deutsche Nationalmannschaft zu spielen, allerhöchstens die FIFA und das werden sie nicht tun.

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Ich habe Kinder rassistisch beleidigt?

Es gibt etwas worüber ich mich schon einige Tage schlecht fühle.

Vorab: Ich bin nicht rassistisch, habe Menschen aus allen Kulturkreisen in meinem Freundeskreis. Trotzdem habe ich etwas rassistisches gesagt, obwohl ich so eigentlich nicht geneigt bin.

Ich war mit meinem Partner (homosexuelles Paar) in einem Park spazieren, wo eine Gruppe von Jungen sich die Zeit vertrieb (zwischen 11 und 13 Jahren schätze ich).

Sie beginnen ein wenig zu kichern, dies habe ich nicht weiter beachtet. Eines der Kinder rief meinem Partner dann nach "seid ihr schwul", mein Partner bejahte dies. Hätten die Kinder Fragen gehabt, hätte man die dann beantwortet. Sie schienen unbeholfen mit dem Thema, was ja kein Problem ist.

Wir gingen weiter. Die Kinder waren nun weiter entfernt. Plötzlich rief der größte Junge "ihr ekelhaften schw****teln sieht auch schon so aus".

Aus irgendeinem Grund stieg ein Hass in mir hoch und eine unfassbare Wut. Normalerweise wäre ich einfach weiter gegangen, aber ich war an diesem Tag sowieso gereizt. Ich drehte mich um, ging einige Schritte auf den Jungen zu und sagte ihm wortwörtlich " und du junger Mann schaust nicht so aus als würdest du in dieses Land gehören".

Der Junge sagte kein Wort mehr. Alle Kinder waren still und wir gingen dann. Ich fühlte mich schon als ich ins Auto stieg echt elend, hatte aber auch nicht das Rückrad mich zu entschuldigen.

Ich habe mich gefragt warum ich so reagiert habe. Die Kinder waren vermutlich arabisch/südländisch. Ich wollte den Jungen wohl verletzen, damit er merkt, dass Diskriminierung weh tut. Trotzdem wird man Homophobie nie durch Rassismus bekämpfen können (zumal auch Deutsche homophob sind) und meine Tat war noch verwerflicher als seine, schließlich bin ich ein erwachsener Mann.

Wie schlimm findet ihr die Reaktion? Ich weiß das es falsch war, viele meinten aber auch, ich solle mir darüber nicht so den Kopf zerbrechen, es sei auch nicht so wild. Naja mich beschäftigt es.

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Wieso hat sich Deutschland vor 25 Jahren eingemischt?

Deutschen haben sich aktiv an einem Krieg gegen einen souveränen Staat im damaligen Jugoslawien vor 25 Jahren beteiligt.

Dieser Angriffskrieg brach das Völkerrecht und wird bis heute fortgeführt. Die Stationierung deutscher Soldaten im Kosovo und Metochien unterstützt einseitig den Seperatismus.

Mehr als 200.000 Serben, Roma und andere Minderheiten, wurden unter zwang, und drohung, vertrieben, und Deutschland schweigt seit 25 Jahren zu diesem Verbrechen.

Stattdessen unterstützt Deutschland, einen ultranationalistischen Führer in Priština, dessen Anhänger sogar offen in Deutschland, den Tod an die Serben skandieren.

Meine Frage nun ist, warum sich Deutschland in Angelegenheiten einmischt, die sie nicht zu interessieren zu haben?

Wie würde es den Deutschen dabei gehen? Wären die damaligen Jugoslawen nach Berlin marschiert, und gesagt, so jetzt aber schbell raus bevor wir euch raus bomben! Berlin gehört ab heute den Türken! Weil sie so viele sind! Wie wäre es dann für die Deutschen gewesen? Dass haben sie nämlich mit Serben gemacht! Und anderen Minderheiten. Nicht die Österreicher, nicht die Schweizer, nein die Deutschen haben sich wieder mal tatkräftig in Zeug gelegt!

Warum? Noch dazu sind Serben den Deutschen näher im Glauben, als die Albaner... was ist da los?

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Welche Faktoren könnten den Aufstieg rechter Strömungen in Deutschland begünstigt haben, und wie kann eine demokratische Gesellschaft darauf reagieren?

Der Aufstieg der AfD und ihrer Politiker ist besorgniserregend, da er mit einer Reihe von extremistischen Äußerungen und Handlungen einhergeht, die das gesellschaftliche Klima in Deutschland stark beeinflussen können. Hier sind einige eindeutige Beispiele für problematische Taten und Äußerungen von AfD-Politikern, die meine Bedenken verstärken.

  1. Alexander Gauland: Der Co-Vorsitzende der AfD hat in der Vergangenheit mehrfach umstrittene Äußerungen gemacht. Im Jahr 2018 bezeichnete er die Zeit des Nationalsozialismus als “Vogelschiss” in der deutschen Geschichte. Solche Verharmlosungen können gefährlich sein, da sie die Verantwortung für die Vergangenheit relativieren und ein gefährliches Klima der Intoleranz fördern (vgl. Kölner Stadt-Anzeiger, 2018).
  2. Björn Höcke: Höcke, ein führender Vertreter des rechten Flügels innerhalb der AfD, hat mit seinen Aussagen über das Erinnern an die NS-Zeit für Aufsehen gesorgt. 2017 sprach er von einem “Denkmal der Schande” in Berlin und forderte eine grundlegende Wende in der deutschen Erinnerungskultur. Solche Äußerungen können die Akzeptanz von rechtsextremen Ideen in der Gesellschaft fördern und das Gefühl der Verantwortung untergraben (vgl. Tagesspiegel, 2017).
  3. Kritik an der Holocaust-Gedenkstätte: In einer Rede im Jahr 2019 stellte Höcke die Notwendigkeit von Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus infrage. Solche Aussagen sind nicht nur geschichtswidrig, sondern sie tragen auch dazu bei, die historische Verantwortung der Deutschen in Frage zu stellen, was gefährlich sein kann (vgl. Spiegel Online, 2019).
  4. Verbreitung von Verschwörungstheorien: AfD-Politiker haben während der COVID-19-Pandemie häufig Verschwörungstheorien propagiert. Beispielsweise wurde von AfD-Mitgliedern in sozialen Medien die Theorie verbreitet, dass das Virus eine geplante Inszenierung sei, um die Freiheit der Bürger zu beschränken. Solche Äußerungen gefährden nicht nur den gesellschaftlichen Zusammenhalt, sondern untergraben auch das Vertrauen in staatliche Institutionen und deren Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie (vgl. Süddeutsche Zeitung, 2020).
  5. Hassreden und Gewaltaufrufe: Es gab mehrere Fälle von AfD-Politikern, die durch ihre Rhetorik zur Gewalt gegen politische Gegner oder Migranten aufgerufen haben. Ein Beispiel ist die Äußerung eines AfD-Politikers, der in einer Rede an die Anhänger appellierte, sich “endlich zu wehren” gegen eine vermeintliche “Überfremdung”. Solche Aufrufe können potenziell zu realen Gewaltakten führen und zeigen, wie Rhetorik in Taten umschlagen kann (vgl. Zeit Online, 2021).

Diese Beispiele verdeutlichen, wie der Aufstieg der AfD und ihrer Politiker nicht nur die politische Landschaft beeinflusst, sondern auch ein Klima der Intoleranz und der Verrohung des Diskurses in Deutschland fördert. Die Gefahr besteht darin, dass solche Äußerungen und Handlungen nicht nur eine breite Akzeptanz finden, sondern auch das Vertrauen in demokratische Werte und Institutionen untergraben.

Quellen:

  • Kölner Stadt-Anzeiger (2018). “Gauland: NS-Zeit nur ein ‘Vogelschiss’ in der deutschen Geschichte.”
  • Tagesspiegel (2017). “Höcke spricht von ‘Denkmal der Schande’.”
  • Spiegel Online (2019). “Höcke und das ‘Denkmal der Schande’.”
  • Süddeutsche Zeitung (2020). “Verschwörungstheorien während der Pandemie.”
  • Zeit Online (2021). “Hassreden und Gewaltaufrufe in der AfD.”
Geschichte, Rassismus, Rechtsextremismus, AfD

Wieso mussten Schwarze in den USA im Bus hinten sitzen?

Guten Tag,

vor einiger Zeit war es in den USA, vor allem in den Südstaaten, üblich die sogenannte Rassentrennung unter Anwendung der Jim Crow Laws durchzusetzen. Bis in die sechziger Jahre war es also gesetzlich verpflichtend, dass schwarze US-Bürger weder vorne im Bus sitzen, noch den vorderen Teil des Busses betreten durften.

Dass dies moralisch verwerflich ist, steht gar nicht zur Diskussion!

Mich wundert nur Folgendes:

Weshalb mussten Schwarze hinten im Bus sitzen, wobei der hintere Teil des Busses doch eigentlich der Bessere ist? Gibt es kulturelle Unterschiede zwischen den Südstaaten der USA und dem Rest der Welt, wenn es um die Plätze im Bus geht? Hierzulande (Deutschland) wollen die meisten Leute hinten im Bus sitzen. Bereits in der Schulzeit saßen die coolsten Kinder auf den hinteren Plätzen. Das liegt natürlich auch daran, dass man sich weniger kontrolliert oder beobachtet fühlt, wenn man weiter weg vom Busfahrer sitzt. Wenn die schwarze Bevölkerung also unterdrückt und / oder bewacht werden sollte, weshalb hat man sie dann gezwungen auf die Plätze auszuweichen, welche die wenigsten Möglichkeiten zur Kontrolle ermöglichten? Waren alle Busfahrer weiß und wollten einen möglichst großen Abstand herstellen?

Warum also wollten die weißen Südstaatler in den USA unbedingt vorne sitzen?

Hochachtungsvoll,

Rainer von Wink

Rassentrennung, Rassismus, Afroamerikaner, südstaaten

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