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Wieso gibt's soviele Menschen denen alles egal ist?

In der Stadt erlebe ich leider häufig solche Situationen:

  • Man wünscht freundlich einen "Guten Morgen" und wird nur stumm angestarrt
  • Kinder treten in der Bahn alten Leuten auf die Füße, um ihnen nur ja schnell den Sitzplatz weg zu schnappen
  • Jugendliche fotografieren einen schlafenden Penner auf einer Parkbank
  • Leute gehen am Gehsteig stur gradeaus und gucken ins Leere und rempeln einen einfach an, wenn man nicht rechtzeitig ausweicht
  • Eine Frau an der Haltestelle fragt einen jungen Mann ob hier die Linie 27 fährt und er blickt nichtmal vom Smartphone auf, sondern ignoriert sie einfach, andere Wartende drehen sich desinteressiert weg.
  • Ein Teen steckt sich genüßlich vorm Rauchverbotsschild eine Zigarette an, rotzt auf den Boden und schnippt die Kippe anderen vor die Füße – und keinen stört's?

Manchmal hab ich den Eindruck, als wäre den Leuten hier alles egal. Wenn ich anderen davon erzähle, meinen viele "dann grüß halt auch nicht" oder "kann dir doch egal sein, was die machen".

Ich nehme mal an, die Leute die sich so verhalten, sind irgendwie enttäuscht von der Menschheit oder der Gesellschaft und deshalb ist ihnen alles da draußen egal. Aber merken die nicht, dass sie damit selbst selbst dazu beitragen, dass alles unfreundlicher wird?

Ist das echt die Lösung, dass wir uns alle auf das niedrigste Niveau begeben und abstumpfen, bis uns nichts mehr kratzt?

Wie ist eure Meinung?

Menschen, Stadt, Psychologie, Gesellschaft, Philosophie, Soziales

Wie wird man mit dem Gefühl von "leere" fertig? Werde ich so jemals glücklich?

Hallo liebe Community,

eine etwas andere Frage:

In meinem aktuellen Leben kann ich mich nicht beklagen. Ich habe in den letzten Jahren viel an meinem Erfolg gearbeitet und bin dabei auch ganz gut weiter gekommen. Ich denke, all meine Grundbedürfnisse sind gut erfüllt. Zwar fühle ich mich manchmal etwas alleine aber ich habe schon einige Freundesgruppen, mit denen ich regelmäßig etwas unternehme. Eine Freundin möchte aktuell bewusst nicht.

Vor zwei - drei Jahren hatte ich starke Suizidgedanken, konnte diese jedoch mittlerweile loswerden. Ich arbeite die meiste Zeit viel und wenn nicht, dann gehe ich trainieren. Allerdings bin ich nun körperlich verletzt und kann aktuell nicht mehr trainieren.

In meine Freizeit verspüre ich nun ein starkes Gefühl von Leere. Ich kann es kaum beschreiben. Es scheint als komme ich einfach nicht mit mir selbst klar und kann mich nicht beschäftigen. Ich könnte entspannt ein Buch lesen oder ein Film schauen aber irgendwie "brennt" in mir ständig ein ungutes Gefühl von Unglück, obwohl ich doch alles habe und glücklich sein sollte.

Es scheint als hätte ich mich die ganze Zeit nur durch Arbeit und Sport von diesem Gefühl abgelenkt.

  1. Kennt das jemand? Wie kommt man mit diesem Gefühl zurecht?
  2. Wird man so jemals Glücklich, wenn man nicht mehr ohne Ablenkung das Leben genießen kann?
Glück, Gefühle, Psychologie, Gesellschaft, Liebe und Beziehung, Philosophie, Philosophie und Gesellschaft

Was wäre ein Sein ohne Bedürfnisse?

Wäre ein Leben, ohne solche Dinge nicht ein viel schöneres & angenehmeres Leben , denn viel Abwechslung findet man nirgends.

Das Leben hier auf der Erde, ist für viele qualvoll und mir kommt so vor als würden viele aus dem Grund Krieg betreiben, nämlich um Langeweile zu vertreiben oder andere Dinge zu tun, die ich hier nicht nennen möchte.

Ich stelle es mir aber so vor, hätten wir Menschen keine Bedürfnisse, dann könnten wir uns materiellen Besitz sparen und das Geld in sinnvollere Dinge investieren.

Abgesehen davon die Langeweile, die viele fürchten sei ein Kennzeichen einer defizitären Welt. Zu mir sagte mal jemand: Sie verkennen, dass die Langeweile, die Sie fürchten, das Kennzeichen einer defizitären Welt ist – und nur einer solchen. Wir hungern nach Abwechslung, weil das jeweils Gegebene nur kurz Befriedigung schenkt und dann bald schal schmeckt. Aber warum schmeckt es schal? Weil es, unvollkommen, wie es ist, unseren Hunger nach Vollkommenheit nicht stillen kann! Weil es nicht das ist, was wir zutiefst suchen, eilen wir zum Nächsten – nur um bald zu sehen, dass es dies auf Dauer auch nicht „bringt“. Wir eilen von einem Götzen, der uns enttäuscht, zu einem anderen, von dem wir noch nicht enttäuscht wurden. Dieses Spiel nicht fortsetzen zu können, ist der Horror, den sie „Langeweile“ nennen. Gott aber wird keine Enttäuschung sein, ganz egal wie lange wir ihm gegenüberstehen. Vielmehr wird, wer ihn als das schlechthin Beste erkannt hat, begreifen, dass jede Abwechslung den Fokus der Aufmerksamkeit von diesem Besten auf etwas Schlechteres lenken müsste – und also von Nachteil und töricht wäre.

Auch das Bedürfniss nach Hunger & Schlaf oder die Müdigkeit durch Vitaminmangel, das sind alles Dinge, die meiner Ansicht nach zu angemessenen Zeitpunkten kommen. Dazu würde ich auch Süchte zählen, denn die bringen auch nur Schwierigkeiten.

Leben, Religion, Menschen, Wissenschaft, Psychologie, Bedürfnisse, biologe, Ethik, Neurobiologie, Neurologie, Philosophie, Soziologie, Theologie, Philosophie und Gesellschaft

Einstieg in Platons Werke bzw. in die Philosophie?

Hallo,

Kurz vorweg, ich studiere eigentlich Informatik und habe mit Philosophie nicht viel am Hut. Die Philosophie hat mich schon immer fasziniert aber ich habe nie einen geeigneten Einstieg gefunden, bis zu diesem Semester. Ich belege aktuell ein Modul welches sich mit der Kosmologie auseinandersetzt bzw. den Weg vom Mythos zum Logos behandelt.

Dort haben wir natürlich auch Platon behandelt. Als ich dann am Bahnhof auf meinen Anschlusszug gewartet habe und es mich in der Buchhandlung in die Philosophieecke verschlagen hatte, ist mir sofort Platons Gorgias vom Reclam Verlag ins Auge gefallen. Ich habe mir gedacht für 5,80€ kann ich nicht viel verkehrt machen.

Mir war leider überhaupt nicht bewusst, wie diese Art Bücher aufgebaut ist und so habe ich das Inhaltsverzeichnis bzw. Nachwort und Anmerkungen auch erst später gefunden. Da ich mir den Spaß am Lesen nicht verderben möchte habe ich nach dem Einleitungsgespräch das Buch erst einmal beiseite gelegt und möchte einige Fragen klären.

Warum fangen die Anmerkungen erst bei 447a an, ist Gorgias die Fortführung eines früheren Werkes?
Ist es überhaupt sinnvoll mit diesem Werk anzufangen oder werden gar andere Werke vorrausgesetzt?

Für mich als Interessierten der Philosophie welchen allgemeinen Einstieg würdet ihr mir Empfehlen?

Einen schönen Gruß

Schule, Philosophie, Platon, Ausbildung und Studium, Philosophie und Gesellschaft

Leben: Welche Ziele habt ihr?

Hallo,

mir persönlich fehlt es an konkreten Zielen, die mich hoffnungsvoll in die Zukunft blicken lassen. Viele setzen sich die Ziele, viel Geld zu verdienen, einen wundervollen Partner zu bekommen und mit diesem eventuell Kinder in die Welt zu setzen.

Ich persönlich habe durch mein Studium zwar durchaus realistische Chancen auf ein gutes Gehalt, doch erkenne ich nicht, wie mich dieses glücklich machen könnte.

Einen Partner und Kinder möchte ich nicht, da ich durchgehend schlechte Erfahrung mit Männern hatte und durch meine miserablen Kindheit auch mein (mal vorhandener) Kinderwunsch völlig erloschen ist. Auch wäre ich sicherlich keine gute Mutter.

Ich weiß nicht, welche Ziele ich mir individuell für mich setzen sollte. Viele Ziele, die sich andere setzen, verfolge ich nicht - oder habe sie schon erreicht. Abnehmen? Ich bin schon sehr sportlich! Gebildeter sein? Ich lese jeden Tag, doch wo sollte man bitte eine Grenze ziehen können? Selbstbewusster werden? Auch das bin ich schon!

Ich verspüre eine gewisse Leere, weil ich nicht weiß, worauf ich hinarbeiten soll. Vielleicht könnte ich mich an Euren Zielen orientieren?

Welche Ziele habt ihr im Leben?

Liebe, Sport, Computer, Internet, Leben, Urlaub, Gesundheit, Männer, Schule, Insel, Glück, Wirtschaft, Sprache, Menschen, Bildung, Deutschland, Politik, Frauen, Kultur, Wissenschaft, Biologie, Psychologie, Welt, Gesellschaft, Klima, Philosophie, Ziele

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