Ist ein 25-Jähriger heutzutage schon erwachsener als vor 40 Jahren?
Die heutigen 25-jährigen sind irgendwie kindischer als vor 40 Jahren (wenn man einen alten Film sieht, oder AktenzeichenXY) als die heutigen 25-Jährigen?
Woran liegt das?
8 Antworten
Das ist eine Persönliche Sache... Manche würden JA sagen andere eher ein Nein
Ich bin 25 nach 1 Woche werde ich 26... Und ich würde nicht behaupten ich wäre Reif. Denn ich denke selbst 40 oder 60 Jährige sind auch nicht in allen Lebensbereichen 100% Reif... Das Wort Reif interpretiert auch übrigens jeder anders...
Für Mich ist jedenfalls ein Reifer Mensch jemand, der Verantwortung für sein Leben übernimmt. Sein Handeln, Denken hinterfragt. Mit sich selbst ehrlich umgeht.. Der Interesse daran hat sich Persönlich weiterzuentwickeln und sein Horizont Stetig erweitern möchte...Man überlegt sich was man will und was man nicht will. Man fragt sich was seine Talente sind und möchte einen Beruf ausüben der zu einen Passt und nicht weil es andere so erwarten...Ein Erwachsener Mensch ist für mich jemand der Emotional Unabhängig ist und die Schuld nicht auf andere Schieben möchte...
Ich denke es hat sich vieles verändert zum Beispiel im Thema Partnerschaft und Liebe... Vor 40 Jahren war Liebe mehr ein Geschäft. In vielen Partnerschaften ging es um Rollen und Pflichterfüllung. Es ging mehr um zu Übereben und nicht um zu Leben. Damals Glaubte man, dass ein anderer uns Glücklich machen könnte und das Liebe bedeutet, dass man die Erwartungen des anderen erfüllen muss. Es ist natürlich noch heute so aber man merkt, dass so etwas alles andere als bereichernd ist...
Damals wusste man eher wenig von Selbstliebe, Selbstbewusst sein und wie man ein überwiegendes Glückliches, Gesundes Leben führt. Man strebt heute immer mehr, dass man so geliebt werden will, wie man ist und nicht erst wenn man Erwartungen erfüllt. Viele wollen sich von den Gedanken " Ich bin nicht gut genug" verabschieden. ...Menschen interessieren sich auch immer mehr für die Spirituelle Entwicklung als früher so meine Meinung
LG
Sandy
Ich bin 26 und sicher nicht. :D
Ist in meinen Augen aber auch gut so, ich genieße es auf keine Kinder aufpassen zu müssen, kein Haus instandhalten zu müssen und als einzige Verpflichtung meine Arbeit zu haben.
Erst mal ist das immer eine rein individuelle Kiste - jeder Mensch ist verschieden und reagiert somit auch verschieden !
ABER:
Der reale Hintergrund - eine ehrliche Bewertungsgrundlage - wäre wohl, zu sagen, das das Lebensumfeld ausschlaggebend ist und war. Vor Jahrzehnten wurden Kinder, gerade die Jungs noch viel mehr >lebensnah< erzogen. Da gab es durchaus auch mal Aussagen wie "Halt die Klappe", öfters mal eine Backpfeife oder teils sogar eine Ladung auf den Hosenboden. Klar, oft auch völlig überzogen, aber dennoch oft auch durchaus mit einer positiv prägenden Wirkung, die bei weitem nicht immer negativ war.
Heutige Jugendliche wachsen hingegen vom Säuglingsalter ab an fast immer in einer von MAMA und teils auch PAPA selbst geschaffenen >SCHEINWELT< auf.
Der KLEINE PRINZ ist Lebensmittelpunkt, Sonnenschein, Familientyrann und Terrorzwerg in einem, und erst an der Schwelle des Erwachsenenalters dämmert es ihm - sich der realen Welt nähernd -, das das, was er bislang gelernt hat und uneingeschränkt für bare Münze genommen hat,
>>LEIDER fernab jeder Realität war<< ! Er fängt dann oft frustriert an, das Fehlende in einer Art Crash-Kurs zu lernen und zu begreifen. HART, echt HART ! Die typische Folge: Es ist heute eine ach so böse Welt die ja so unsagbar unfair und so verlogen ist - bis man / MANN sich dann doch meist zurechtfindet..
Nein, die Ausbildungszeiten haben sich verlängert und die Familiengründung hat sich immer weiter nach hinten verschoben. Kindliche Hobbys und Verhaltensweisen werden heute noch jenseits der 30 gepflegt. Erwachsenwerden findet später statt.
Ein 25jähriger ist heute allenfalls ein etwas älterer Jugendlicher bzw. ein groß gewordenes Kind.
Heutige 25-Jährige sind im Schnitt unreifer. Sie werden länger gepampert (Helikoptereltern), bleiben länger im Hotel Mama, treten später ins Berufsleben ein. Vor 100 Jahren sahen 17-Jährige meist schon vollständig erwachsen aus, heute geben sich selbst 30-Jährige wie Teenager.