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Wer bestimmt heute, was wahrer Islam ist — die Familie des Propheten oder seine früheren Gegner?

Die Geschichte des Islam – Ein Überblick

Vor 610 (Vor dem Islam)

  • Die Umayyaden waren eine reiche und mächtige Familie in Mekka.
  • Ihr Anführer Abu Sufyan verdiente am Götzendienst und kontrollierte die Kaaba.

610-622 (Beginn des Islam)

  • 610: Hz. Muhammed empfängt die erste Offenbarung.
  • Er ruft zum Glauben an den einen Gott auf, was die Umayyaden als Bedrohung sehen.
  • Sie verspotten, boykottieren und attackieren ihn, mehrere Mordversuche folgen.
  • Muslime fliehen nach Abessinien, Medina bietet Zuflucht.

622-630 (Zeit in Medina)

  • 622: Auswanderung nach Medina, Aufbau einer gerechten Gemeinschaft.
  • Muslime leben friedlich mit Christen und Juden.
  • Die Umayyaden bekämpfen die Muslime weiter:
  • 624: Sieg bei Badr
  • 625: Niederlage bei Uhud
  • 627: Grabenkrieg
  • Ein Friedensvertrag wird geschlossen.

630-632 (Rückkehr nach Mekka)

  • 630: Hz. Muhammed erobert Mekka friedlich.
  • Abu Sufyan konvertiert, vermutlich aus Angst.
  • Der Prophet vergibt allen Gegnern.
  • Hz. Ali bleibt sein engster Vertrauter.
  • 632: Hz. Muhammed stirbt und bestimmt Hz. Ali als Nachfolger.

632-661 (Kampf um die Nachfolge)

  • Während Hz. Ali den Propheten bestattet, wählen andere Abu Bakr zum Kalifen.
  • Später folgen Umar und Uthman (ein Umayyade), der Vetternwirtschaft betreibt.
  • 656: Uthman wird getötet, Hz. Ali wird Kalif.
  • Muawiya (Abu Sufyans Sohn) bekämpft ihn und erhebt sich selbst zum Kalifen.
  • 661: Hz. Ali wird ermordet.

661-683 (Umayyaden an der Macht)

  • Hz. Hasan wird Kalif, schließt jedoch aus Friedensliebe einen Vertrag mit Muawiya.
  • Muawiya bricht den Vertrag, macht seinen Sohn Yazid zum Nachfolger.
  • 680: Yazid lässt Hz. Hüseyin und seine Familie in Kerbela ermorden.
  • Der Islam spaltet sich endgültig.

683-750 (Verfälschung und Unterdrückung)

  • Umayyaden bestimmen, was „richtiger Islam“ ist.
  • Anhänger der Prophetenfamilie (Ehli Beyt) werden verfolgt.
  • Überlieferungen zu ihren Gunsten unterdrückt.

750-1258 (Die Abbasidenzeit)

  • Abbasiden stürzen Umayyaden, setzen Unterdrückung der Ehli Beyt fort.
  • Die vier sunnitischen Rechtsschulen entstehen.
  • Die schiitische Jafaritische Rechtsschule bleibt offiziell ausgeschlossen.
  • Imame der Prophetenfamilie werden verfolgt.

850-950 (Hadith-Sammlung)

  • 870: Bukhari sammelt Hadithe – 200 Jahre nach dem Propheten.
  • Von angeblich 600.000 wählt er nur 7.275 aus.
  • Überlieferungen der Prophetenfamilie werden kaum berücksichtigt.
  • Viele Hadithe widersprechen sich oder dem Koran.
  • Echte Hadithe sollten auf Moral und Vernunft basieren, nicht auf Machtinteressen.

Mittelalter bis heute – Auswirkungen

  • Zwei Islam-Formen entstehen:
  • Spiritueller Islam der Ehli Beyt: Ethik, Moral, innere Entwicklung.
  • Herrschafts-Islam der Umayyaden: Äußere Regeln, Gehorsam.
  • Jh.: Wahhabismus übernimmt die Umayyaden-Tradition.
  • Extremisten wie ISIS zerstören Gräber der Prophetenfamilie.
  • Die Gegner des Propheten kontrollieren bis heute das Erbe des Islam.
  • Die Familie des Propheten wird oft als „Abweichler“ bezeichnet.

Die Ironie der Geschichte

  • Ausgerechnet die früheren Feinde des Propheten bestimmen heute, was „wahrer Islam“ ist.
  • Die Familie des Propheten wird verdrängt und unterdrückt.
  • Diese Entwicklung prägt viele Probleme im Islam bis heute.

Wem gehört das Erbe des Propheten? Stimmen Sie ab!

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Was macht ein Land lebenswerter als andere? Was macht den größten Unterschied aus?

Ich würde behaupten, dass es die Menschen sind. Wenn wir heute alle Menschen Deutschlands mit allen Menschen Syriens, Afghanistans oder des Irak austauschen würden, dann würde z.B. Afghanistan wie eher wie das heutige Deutschland aussehen und Deutschland eher wie das heutige Afghanistan.

Menschen aus Deutschland würden massenhaft versuchen, nach Afghanistan einzuwandern und wir würden in diesem neuen Afghanistan über Masseneinwanderung, Kriminalität etc. wiederholt debattieren. Alles würde sich mit umgekehrten Rollen wiederholen.

Es ist nicht das Land, das Deutschland zu Deutschland macht, sondern die Menschen. Hier gibt es keinen heiligen Baum, an dem Wohlstand oder Freiheit wächst, es sind die Menschen, die ihn geschaffen haben.

Selbstverständlich gibt es auch andere Faktoren, aber der wichtigste Faktor sind die Menschen.

Oder wie es Peter Scholl Latour sinngemäß sagte: Wenn wir halb Kalkutta in Berlin aufnehmen, dann wird Kalkutta nicht zu Berlin, sondern Berlin zu Kalkutta.

Warum sollten die Menschen auch ihre Kultur, so rückständig und archaisch sie sein mag, an der Grenze abgeben? Sie holen z.B. Ehrenmorde mit nach Deutschland.

Wenn wir nicht so werden wollen, wie die Länder, aus denen diese Menschen flüchten, dann müssen wir eine ganz andere Migrationspolitik betreiben als bisher.

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Versprechen an Allah?

Assalamu aleikum wa rahmetullahi wa barakatuh Geschwister.

Ich habe eine wichtige Frage bezüglich eines Anliegen und bitte um eure Hilfe.

Ich habe bevor ich richtig praktizierend wurde mit paar Freunden zusammen Konzerttickets gekauft. Ich habe mich in den letzten Monaten oft gefragt, ob ich überhaupt noch hin soll. Ich höre zwar ab und zu noch Musik, aber seltener als davor. Ich habe mich aber entschieden auf das Konzert zu gehen und dann nie wieder insha‘Allah.

Ich habe aber vor zwei Wochen eine Hörstörung auf dem linken Ohr bekommen und höre ein sehr unangenehmes sehr hohes Rauschen. Dieses Geräusch hat mich am Anfang regelrecht erdrückt und ich war nicht fähig mein Leben weiterzuführen, weil ich immer wieder dachte „so wird es immer sein und ich werde immer nur dieses Geräusch hören“. Ich war wirklich in einem depressiven Loch gefangen. In meiner Verzweiflung habe ich glaube ich zwei dreimal Allah versprochen, dass ich nicht auf das Konzert gehen werde, wenn die Geräusche weggehen. Ob ich auch mal nur „okay ich gehe nicht aufs Konzert“ gesagt habe, weil ich dachte ich werde „bestraft“, weil ich gehen will, weiß ich nicht mehr.

Ich habe mich beruhigt mir geht es mental auch besser und ich war auch beim Arzt und denke nun viel klarer. Ich habe dann gedacht, okay ich gehe auf das Konzert, weil ich die Karte auch gar nicht mehr wegbekomme. Und eigentlich auch wirklich Lust habe :(

Aber jetzt habe ich gedacht, weil es ein Versprechen war, dass ich bestraft werde, wenn ich gehe? Kennt sich jemand mit der Situation oder dem Thema aus? Kann ich Sühne leisten?

Da meine Hörproblem noch besteht, habe ich mich auch gefragt, ob mein Versprechen überhaupt eingehalten werden muss?

Natürlich weiß ich, dass man egal ob versprechen oder nicht, sich von Sünden fernhalten sollte.

Ich weiß nicht was ich tun soll. Ich bitte Allah ständig darum, nicht sauer zu sein oder mich zu bestrafen, falls ich doch gehe. Doch falls es ein bindendes Versprechen ist, habe ich natürlich große Angst vor der Strafe.

Ich danke euch jetzt schon mal für das Lesen und Antworten.

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Sind Frauen im Islam wirklich so bevorzugt und behütet?

Neben dem Delikt der zina (Unzucht) wird nach der Scharia auch die falsche Beschuldigung der Unzucht (qadf) unter Strafe gestellt. Die Grundlage hierfür findet sich in Sure 24,4. Fehlt es an vier tauglichen Zeugen mit entsprechender Aussage, so soll der Beschuldiger mit 80 Peitschenhieben bestraft werden. In Sure 24,19 und 23 werden daneben jenseitige Strafen in Aussicht gestellt.

Es gibt genug Beispiele in Pakistan oder Somalia, wo nach erfolgter Vergewaltigung die Frauen zusätzlich wegen fälschlicher Beschuldigung belangt werden, wenn sie - wie zu erwarten - keine Zeugen für das an ihnen begangene Verbrechen beibringen können. Hier wird offensichtlich das Opfer bestraft und nicht beschützt.

Im Übrigen lässt sich die Beschuldigung der zina - falsche Zeugen lassen sich finden - zu erpresserischen Zwecken nutzen, um scheidungswillige oder ansonsten renitente Frauen einzuschüchtern.

Quelle: Das islamische Recht von Prof. Dr. Mathias Rohe, Verlag C.H.Beck oHG, München 2009, aktualisierte und erweiterte Auflage 2011, Seite 126

Im Klartext heißt das: Eine Frau, die nicht öffentlich vor ihr wohlwollenden Zeugen vergewaltigt wurde, muss die Vergewaltigung verheimlichen, sonst wird sie wegen einer falschen Beschuldigung noch zusätzlich mit 80 Peitschenhieben bestraft, die sie wahrscheinlich nicht überleben wird. Daher sollte eine Frau nur mit vertrauter männlicher Begleitung, am besten nur mit dem Ehemann, das Haus verlassen.

Es gibt noch viele Suren, die in der Scharia nur die Frauen betreffen, zB

Sure 4. 15 Und wenn welche von euren Frauen Unziemliches begehen, dann ruft vier von euch als Zeugen gegen sie auf; bezeugen sie es, dann schließet sie in die Häuser ein, bis der Tod sie ereilt oder Allah ihnen einen Ausweg eröffnet.“

Sure 4,34: Die Männer stehen über den Frauen … Und wenn ihr fürchtet, dass Frauen sich auflehnen, dann vermahnt sie, meidet sie im Ehebett und schlagt sie.

Sure 33.50 Frauen sind eine Kriegsbeute (Sexsklavinnen)

… und vieles mehr

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Ist eine Auslebung des „Chrislam“ als Mischung aus Christentum und Islam überhaupt möglich?

Hallo GF-Community 🎈🌞

Ich bin auf die religiöse Bewegung „Chrislam“ gestoßen, die versucht, zentrale Elemente des Christentums und des Islams zu vereinen. Mich interessiert, wie realistisch oder stimmig dieses Konzept überhaupt ist.

Auf der einen Seite gibt es Gemeinsamkeiten zwischen beiden Religionen: Beide glauben an denselben Gott, ehren Jesus (im Islam als Propheten, im Christentum als Sohn Gottes), betonen Nächstenliebe, Gebet, Fasten und moralisches Verhalten. Auch die ethischen Grundwerte überschneiden sich oft. Viele Sachen, die im Christentum eine Sünde sind, sind auch im Islam eine Sünde und umgekehrt.

Auf der anderen Seite stehen aber auch erhebliche Unterschiede: Im Christentum ist Jesus Gottes Sohn und Teil der Trinität, was aus islamischer Sicht als Blasphemie gilt. Auch das Verständnis von Erlösung, Sünde, Prophetie und der Rolle Mohammeds unterscheidet sich stark. Zudem widersprechen sich manche Aussagen in Bibel und Koran direkt.

Daher meine Frage: Wie widerspruchsfrei kann man Chrislam tatsächlich praktizieren, ohne wesentliche Glaubensinhalte der einen oder anderen Religion aufzugeben oder zu verwässern? Müssen gewisse Elemente der einen Religion verändert oder angepasst werden, um den Chrislam auszuleben? Und wie sieht es eigentlich mit den Festen aus?

Ich freue mich auf eure Meinungen, am liebsten mit Begründung! Antworten von sowohl Christen als auch Muslimen sind sehr erwünscht ☺️

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Wie überzeugt man Muslime, andere Religionen zu akzeptieren?

Hi, in letzter Zeit treffe ich online viele Muslims und unsere Unterhaltungen sind immer gut, bis zu dem Zeitpunkt wo sie mich überzeugen wollen mich ihrer Religion anzuschließen. Und obwohl ich die den Islam schätze und respektiere, habe ich nicht vor mich ihm anzuschließen, weil er nicht mit meinen Glaubenssätzen übereinstimmt. Leider wird das selten als Antwort akzeptiert und es wird argumentiert, das ich zb falsche Glaubensansätze habe, oder wohl noch nicht genug über die Religion gelesen habe. Nie kommt jemand auf die Idee zu sagen das es ok ist nicht dem Islam zu folgen. Und das es ok ist, eine andere Religion zu haben und diese als richtig anzusehen.

Es nerft mich einfach mittlerweile mich durchgehend dafür rechtfertigen zu müssen nicht Allah zu folgen. Ich verlange kein Verständnis, aber einfach Akzeptanz ohne Vorurteile.

Was ist eure Meinung dazu? Wie soll ich bei solchen Diskussionen argumentieren, um meine Meinung respektvoll rüberzubringen?

( Ich will bitte keine Rassistischen oder Islam feindlichen Kommentare und auch keine Antworten wie : Allah ist der einzig Wahre, sondern gerne eine respektvolle Disskussion zu dem Thema wie sich unterschiedliche Religionen respektieren können, bzw wie ich andere überzeuge andere Denkweisen zu akzeptieren, auch wenn sie nicht mit deren übereinstimmen)

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Auf der Suche nach einem Argument für Gott?

Mir ist in Gesprächen mit Christen aufgefallen, dass ihre Argumente für die Existent ihres Gottes nicht ein einziges Mal objektiv valide sind. Man findet ständig nur Dinge, die eine Person, welche entweder bereits zum Glauben tendiert oder bereits glaubt, in ihrem Glauben bestärken, nicht aber Ungläube überzeugen können. Ich schließe daraus, dass es sich um den Bestätigungsfehler hält, bei dem Menschen (alle Menschen) dazu tendieren Informationen so zu interpretieren, dass sie ihre bestehenden Glaubenssätze oder Gedanken bestätigt. Zum Beispiel interpretiert eine Person, welche das leben für unfair hält, dieselbe Situation anders als eine Person, die das Leben für fair hält.

So sind Argumente, die von einem Christen sogar als Beweis wahrgenommen werden können (was nicht geht, denn sonst nenne man es nicht Glauben sondern Wissen), aus einer neutralen Sicht fast schon dissoziativ.

Ein Beispiel ist:

"Warum gibt es Gott?"

"Weil es so in der Bibel steht"

"Warum ist die Bibel die Wahrheit?"

"Weil sie das Wort Gottes ist"

Das ist ein Zirkelschluss und ich möchte anmerken dass dies ein echtes Argument ist, welches ich von einem Pastor gehört habe. Man nennt sowas einen Zirkelschluss, und für viele Theisten valide. Ich nehme eine neutrale Position ein, auf der Suche nach einer Wahrheit. Um den Bestätigungsfehler zu umgehen nenne ich nun ein Beispiel mit der selben Argumentationsart, auch ein Zirkelschluss, um aufzuzeigen, wie absurd dieses Argument ist:

"Ihr Ausweis ist gefälscht"

"Nein, dieser Ausweis ist nicht gefälscht, da steht doch mein Name und mein Bild"

Weitergehend denken manche, weil das Universum und dessen konstanten wie auch die Natur so perfekt aufeinander abgestimmt sind, müsse ein Gott hinter all dem stecken. Aber mit einer einfachen Frage möchte ich aufzeigen wie absurd der Entschluss ist, dass diese Perfektion etwas mit Jahwe zu tun haben muss:

"Woher willst du wissen, ob das Universum von einem Gott und nicht von mehreren erschaffen wurde?"

(Benutzt nicht die Bibel um die Bibel zu beweisen, daß ist ein Zirkelschluss)

Bevor ich das Thema endgültig abhake möchte ich hier noch mal nach Argumenten fragen, die ihr, egal ob Theist oder Atheist, kennt, welche aus einer neutralen Position die Existenz eures Gottes glaubwürdig erscheinen lassen.

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