Was findet ihr schlecht am Christentum?
Diese Frage geht an alle Religionen. Was findet ihr schlecht am Christentum und einer christlichen Nation?
8 Antworten
Der Protestantismus vermittelt stellenweise den Eindruck, eher eine Zuflucht für Sonderlinge bzw für Freaks, als eine geistliche Gemeinschaft zu sein. Voll mit Lügner und Hetzer.
Ich kann nur den Katholizismus und die Orthodoxie und deren Menschen ernst nehmen.
Weil ich einst selbst Christ war und genau weiß, wovon ich spreche. Solche Protestanten gibt es nicht nur in Deutschland, in den USA sind sie teilweise noch durchgeknallter.
Hallo 👋🏻
Die Trinität welche 325 Jahre nach Jesus in Rom (im Konzil von Nizäa) Erfunden wurde. Wo auch Jesus offiziell zu einem Gott ernannt wurde.
Ich komme mit den heutigen Christen nicht so klar und mag Unitarier, welche die Bibel gelesen haben und nur einen Gott anbeten mehr. Ist nur meine persönliche Meinung.
Ich bin natürlich zu jedem Respektvoll der auch mir respektvoll gegenüber ist. Das ist sehr wichtig. Ich rede den Glauben anderer Menschen nicht schlecht.
LG
Das ist natürlich kompletter Quatsch, der gerne von Muslimen nachgeplappert wird, die sich nicht mit Geschichte auskennen und das im Internet von irgendeinem TikTok-Clown aufgeschnappt haben. Selbst die unterlegenen Arianer stellten auf dem Konzil von Nicäa die Göttlichkeit von Jesus nicht grundsätzlich infrage. Diese Idee war eben schon immer im Christentum da.
Da irrst du dich gewaltig! Der Muslime hat nicht unrecht!
Die Lehre von der Trinität, also die Vorstellung, dass Gott ein dreieiniger Gott ist (Vater, Sohn und Heiliger Geist), wird in den Evangelien nicht explizit und in der Form, wie sie später dogmatisch entwickelt wurde, dargestellt.
Allerdings finden sich Hinweise auf die drei Personen Gottes, insbesondere in den Taufsprüchen und in den Verweisungen auf Jesus als Sohn Gottes und die Sendung des Heiligen Geistes.
Matthäus 28,19: Die große Sendungsbefehl: "Darum geht hin und macht alle Nationen zu Jüngern, und tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes." Dieser Vers wird oft als eine frühe Form der Trinitätslehre interpretiert.
Johannes 1,1: "Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott." Hier wird Jesus als das "Wort", also die göttliche Offenbarung, bezeichnet, die mit Gott identisch ist und bei Gott ist.
Johannes 3,34: "Denn Gott hat den, den er gesandt hat, mit dem Geist in unermesslicher Weise beschenkt." Hier wird der Heilige Geist als die Quelle der göttlichen Kraft und Sendung Gottes dargestellt.
Verschiedene Stellen, in denen Jesus als Sohn Gottes und als Herr bezeichnet wird:
Diese Stellen weisen darauf hin, dass Jesus nicht nur ein Mensch, sondern auch eine göttliche Person ist, die mit Gott identisch ist.
Die Tempelgeburt, die Erscheinungen von Jesus nach seiner Auferstehung:
Diese Erzählungen weisen darauf hin, dass Jesus die göttliche Natur Gottes teilte.
Zusammenfassung:
Die Evangelien präsentieren Jesus als Sohn Gottes, der mit Gott identisch ist, und sie erwähnen den Heiligen Geist als eine Person, die von Gott gesandt wird.
Die Form, in der die Trinitätslehre später entwickelt wurde, ist in den Evangelien nicht explizit dargestellt, aber die Evangelien legen den Grundstein für diese Lehre durch die Verweise auf die drei Personen Gottes.
Historischer Fakt mit nicht christlichen Belegen:
Begonnen hat das beim Konzil von Nicäa im Jahre 325 durch den römischen Kaiser Konstantin.
In dieser Stadt Nicäa (heute Iznik in der Turkei) wurde durch Konstantin alles einberufen.
Bei diesem Konzil versammelten sich mehrere hunderte Bischöfe, um über die Dreieinigkeit abzustimmen.
Beim Konzil ging es um die Auseinandersetzung mit der Lehre des Presbyters Arius (gest. 336 in Konstantinopel).
Der Arianismus besagte, dass Jesus nicht wesensgleich mit Gott Vater sei, sondern "nur" ein besonders ausgezeichnetes, ebenfalls erlösungsbedürftiges Geschöpf.
Am Konzil, das von 20. Mai bis 25. Juli 325 in Nicäa stattfand (nachzulesen in den historischen Büchern der Römer und im Vatikan aufliegend), wurde festgehalten, dass Jesus aus dem Wesen des Vaters gezeugt sei und wesenseins mit dem Vater ist.
Der Arianismus wurde als Irrlehre geschmäht, seine Anhänger mit Exkommunikation bedroht oder ermordet!
weiteres Beispiel: Erst seit Ende des 2. Jahrhunderts ist das Kreuzzeichen überhaupt bekannt, um sich selbst oder andere Personen zu segnen.
Das Taufbekenntnis oder Taufspendung ist die Verbindung von Kreuzzeichen und Bekenntnis zum dreieinigen Gott.
Das zu Historischen Erklärungen (Bitte nicht verwechseln mit christlichen Dogmen)
Im wesentlichen ist es richtig, was Du schreibst, außer, dass Jesus nach der arianischen Lehre des Subordinatianismus nicht auch als göttliches Wesen anerkannt wurde, worauf ich mich eben bezog. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Subordinatianismus#:~:text=Mit%20Subordinatianismus%20sub%2C%20(aus%20lateinisch,von%20Alexandria%20vertraten%20diese%20Ansicht.
Es ging beim Konzil um die Definition einer Idee, die im Christentum immer da war, nämlich die Göttlichkeit von Jesus. Die Arianer wollten ihn zu so etwas wie einem kleineren Gott machen, stellten aber seine Göttlichkeit nicht infrage. Das versteht aber natürlich der Ausgangskommentator nicht, der das nur als einen vermeintlichen Beweis für die "Fälschung" der Bibel sieht, wie es in derjenigen der unzähligen Koranversionen behauptet wird, die letztlich vom Kalifen Othman als die vermeintlich richtige erwählt wurde.
Die Idee ist erst im Laufe des 2. Jahrhunderts entstandenen! Jesus kannte ja niemand persönlich!
Paulus, der sich selbst als Apostel bezeichnet, berichtet von anderen Aposteln, aber dass diese Jünger von Jesus waren erwähnt er mit keiner Silbe.
Er schließt sogar aus, dass er oder irgendjemand anderes von Jesus anders weiß als durch das Studium der Schrift (AT, ein NT gab es noch nicht) und private Visionen.
Kurz, die Apostel, die Paulus kannte, sind Jesus ebenso wenig begegnet wie Paulus selbst. Dazu gehört auch Petrus, indirekt bestreitet Paulus, dass Petrus den Jesus persönlich gekannt hat.
Und die Apostelgeschichte bezeichnete die Professorin für katholische Theologie, Uta Ranke-Heinemann, völlig zu recht als die "wüsteste Märchengeschichte des NT". Denn da passieren auf fast jeder Seite schier unglaubliche Wunder, unterbrochen nur von längeren Predigten.
Wenn man das als Historie betrachtet, muss man auch die König-Artus-Sage oder die Nibelungen als historische Berichte auffassen, nur kann das kein Historiker ernsthaft betreiben.
Bzgl der angeblichen Wunder gibt es ja sogar 2 biblische Kronzeugen die gegen die Wunder sprechen nämlich Jesus, der Wunder und Zeichen explizit bestreitet, und Paulus, der von Wundern auch nichts weiß, weder von sich, noch von anderen Aposteln.
Damals kursierten wohl noch keine Wundergeschichten, die müssen später gekommen sein und gehören daher in den Bereich der Sagen.
Je jünger die Berichte sind, also je später sie nach den Ereignissen aufgeschrieben wurden, umso besser und wundersamer werden sie, und das nennt man Legendenbildung.
Man kennt dies von vielen Wundergeschichten, je öfters sie erzählt werden, umso wundersamer werden sie.
Damit nimmt ihre historische Beweiskraft aber auch jedes mal ab, sofern man den Berichten so etwas überhaupt zugestehen sollte. Was man aus den genannten Gründen nicht tun sollte.
Mir ist noch immer nicht klar warum alle Christen und Glaubensfanatiker immer noch auf solche Märchen stehen!
Was Du selektiv nicht erwähnst, ist, dass der von Dir erwähnten Professorin ihre Lehrerlaubnis für katholische Theologie entzogen wurde🤷♂️ , insofern ist das im wissenschaftlichen Diskurs eine absolute Minderheitenmeinung. Ansonsten kann ich nur sagen: leben und leben lassen. Natürlich hat das Christentum wie alle Religionen geschichtlich betrachtet Dreck am Stecken, auch wenn ich der Meinung bin, dass es weit weniger Dreck am Stecken hat, als der Islam. Religionen waren früher, als es so etwas wie eine staatliche Ordnung eigentlich nicht gab so etwas wie eine Richtschnur für das gesellschaftliche Leben und als solche sind sie oft von den Herrschenden missbraucht worden. Da sind wir heute natürlich mit der Trennung von Staat und Religion weiter. Wenn ich jetzt bei Dir bohren würde, würde ich jedoch auch sehr viel Irrationales finden, an das Du glaubst (und von dem Du überzeugt bist, es sei nicht irrational). Also lass doch einfach den Leuten, die es nicht für eine gute Idee finden, einen Schariastaat einzuführen und Dieben die Hände abzuhacken, wie der Ausgangskommentator https://www.gutefrage.net/frage/welche-strafe-gibt-es-im-islam-bei-inzest#comment-465509766
ihre Überzeugungen.
Zu deiner Information, ich könnte dir sofort 50 namhafte Theologen aufzählen die durch solche Aussagen sofort Exkommuniziert wurden! Einer der berühmtesten war Prof Mynarek der auch Leiter der UNI in Wien war und den ich persönlich gekannt habe!
Zur Erklärung des Anfangs! Teil 1
Im Christentum hat sich zunächst eine Richtung unter sehr vielen verschiedenen durchgesetzt, und der Sieger dieses Richtungsstreits hat die Geschichte geschrieben — und wenn sie auch nicht die Abweichler verbrannt oder verbannt haben, so doch ihre Schriften.
Die Orthodoxie der katholischen Kirche hat die Propaganda bestimmt, und als sie die Staatsmacht auf ihrer Seite hatte, hat sie alle Spuren ausgelöscht — oder zumindest hat sie es versucht.
Die Mehrheit der frühen Christen im 1. Jahrhundert kannte weder die Evangelien noch die Paulusbriefe — die wurden erst Mitte des 2. Jahrhunderts bekannt. Vorher gibt es keinen Hinweis darauf. Niemand zitiert sie, obwohl ein paar Zitate schon im Umlauf waren.
Es gab eine ganze Reihe von Evangelien, und erst im 4. Jahrhundert wurde entschieden, welche davon zum Christentum gehörten und welche nicht. Wir kennen die Namen von an die 200 Evangelien, von denen nur 80 wenigstens teilweise bekannt sind, und dies nur durch einen äußerst glücklichen Umstand. Wer weiß schon, dass der Besitz apokrypher, also nicht durch die Kirche anerkannter (kanonischer) Evangelien bei Androhung der Todesstrafe verboten war?
Die meisten dieser Evangelien waren gnostischer Natur. Es sieht so aus als ob die Christen ursprünglich überwiegend Gnostiker waren, und die markionitische (gnostische) Kirche des später als "Erzketzer" verdammten Markion war zeitweise größer als die katholische Kirche.
Die Gnostiker glaubten überwiegend an die "zwei Prinzipien", die in der Welt wirkten, und die als "gut" und "böse" galten. Der böse Gott, der Gott des alten Testaments, Jahwe, war der Schöpfer der Welt. Der gute Gott, der Vatergott, war ein zweiter Gott, der sich anfangs im Hintergrund hielt und schließlich Jesus schickte, um die Menschen vom Joch des bösen Gottes zu erlösen.
Das Lukasevangelium war ursprünglich gnostischer Natur, bis es überarbeitet wurde, von demselben Redakteur, der auch die Apostelgeschichte schrieb, den Fortsetzungsroman zum Lukasevangelium. Auch das Johannesevangelium wurde von "gnostisch" auf "katholisch" umgestrickt, ebenso sämtliche Paulusbriefe. Zu den sieben so überarbeiteten Paulusbriefen fälschte man sechs weitere hinzu, um damit antignostische Propaganda zu schaffen.
Teil 2
Wie also das Christentum überwiegend in den ersten vier Jahrhunderten gelebt wurde, wie es aussah, was von einer Mehrheit geglaubt wurde, das weiß heute niemand mehr so genau. Man weiß nur, was die Kirche, die Sieger der Auseinandersetzung zwischen zahllosen Glaubensrichtungen, zugelassen hat. Dies ist überwiegend bekannt durch Eusebius, einen großen Lügner und Fälscher vor dem Herrn. Die Textstelle bei Josephus Flavius, die von Jesus berichtet, bekannt als "Testimonium Flavium", wurde vermutlich von Eusebius hinzugefälscht. Vorher kannte sie niemand. Wie kam man auf Eusebius? Weil die Textstelle in seinem Stil geschrieben wurde und dort eine Formulierung vorkam, die außer Eusebius niemand je in der Antike verwendet hat, Eusebius aber an die einhundert Mal. Vor Eusebius gibt es eine umfangreiche Besprechung des Werkes von Josephus Flavius durch Origenes — aber der kennt das Testimonium nicht. In älteren Abschriften des Manuskripten fehlt es ganz.
Auch die ganze angebliche Verfolgung durch die Römer samt sämtlicher Märtyrerlegenden geht auf Eusebius zurück. Er ist der Erfinder der Christenverfolgung, siehe auch das Buch von Candida Moss.
Was das Christentum der ersten 3 Jahrhunderte prägte war vor allem eines: Uneinigkeit. Aus den verschiedenen Ansichten über Jesus (Jesus war eine rein himmlische Figur, Jesus war ein von Gott als Sohn adoptierter Mensch, Jesus war eine Art Übermensch, Jesus hatte keinen richtigen Leib, Jesus war Gott, etc. pp.) erwuchs ein Streit, der mit einem Machtwort des Kaisers Konstantin geschlichtet wurde: Jesus war ganzer Mensch und ganzer Gott. Konstantin wollte eine einheitliche Religion, der immense Richtungsstreit war ihm zuwider.
Was also heute allgemein als Propaganda über das frühe Christentum berichtet wird, geht auf den Fälscher und Lügner Eusebius zurück, der eine Geschichte der Kirche fälschte. Was darin steht prägt bis heute die Ansichten vieler Christen, aber nichts davon kann man ernsthaft als bare Münze nehmen.
Dass z. B. die Menschen "das Evangelium lebten" kann so nicht stimmen: Damals konnten die meisten Menschen nicht lesen, und der Besitz der heiligen Schriften war ihnen verboten. Woher sollten also die Menschen wissen, was in den Evangelien stand? Sie kannten, wie übrigens auch heute noch die Mehrheit, nur das, was in der Liturgie der Kirche an ausgewählten Stellen genutzt wurde und wird, was man ihnen vorlas.
Wenn man den Textkanon der ältesten Zusammenfassungen des NT miteinander vergleicht, den zu Beginn des 4. Jahrhunderts entstandenen Codex Vaticanus, und den Mitte des 4. Jahrhunderts entstandenen Codex Sinaiticus, dann fällt auf, dass dort Texte vorkommen, die es nicht in unser heutiges NT geschafft haben, und das dort Schriften enthalten sind, die im modernen NT fehlen. Wenn man die Texte, die in beiden Codices vorkommen, miteinander vergleicht, findet man bereits an die 3.000 Abweichungen!
Wer da von einer "unverfälschten Weitergabe" faselt, dem ist nicht zu helfen.
Verzeihen mir dir Rechtschreibung
Prof Mynarek kenne ich persönlich. Kleines langes interessantes Interview:
Des Weiter Fakten über Jesus! Gab es Jesus wirklich?
Die Trinität
Gibt es Gott
Herrjee🙄, vielleicht solltest Du Dich dem wissenschaftlichen Diskurs stellen und über Deine Überzeugungen promovieren? Dann können Dir sicher auch qualifizierte Akademiker antworten. Einen Professor persönlich zu kennen reicht da eher nicht. Das ist dann auch nicht viel besser als TikTok-Prediger. Aber auch Dir einen schönen Abend.
War doch zu viel 😉 Du weißt schon das 50% der Studenten die Theologie studiert haben, nach dem Studium Atheisten wurden 😄👍👌
Vor allem die, die Du zitierst, und die sind nicht der Mainstream😉, auch der von Dir zitierte Professor ist ja nicht Historiker, sondern Philosoph.
Ich könnte dir noch sehr viel aufzählen! Die katholische wie auch die evangelische Kirche hat Angst ihre Theologen und Historiker zu verlieren!
Und was bitte verstehst du unter Mainstream?
Na, immer wenn ich einen von Dir genannten Professor google, dann steht da was von Kirchenkritiker, vom Lehrstuhl verbannt, usw. Das ist es jetzt halt eher nicht. Aber ich finde Deine Perspektive alleine historisch interessant. Ich nehme mal an, Du heißt Rudolf und bist 1957 in Westdeutschland geboren. Man sagt ja, dass das eine sehr spießige Zeit war und ich habe schon viele Leute gesehen, die daraus einen Groll gegen die damals noch recht starke Kirche entwickelt haben. Da ich etwas jüngeren Semesters bin, kann ich mir diese Zeit nur schwer vorstellen, aber sicher werden Leute wie Du aus ihrem Erleben heraus auch ihre Gründe haben, die Kirche abzulehnen. Mir gefällt aber dieses Militante nicht. Andere Leute haben anderes erlebt und auch die Zeiten haben sich geändert.
Das mit dem Jahr stimmt aber ich bin Österreicher 😉 und die Kirche ist nachwievor sehr stark! Deutschland, Österreich sind ja keine säkularen Staaten und zahlen Milliarden an due christlichen Religionen!
Als bekennender Atheist und Religionsgegner sind mir alle 3 abrahamitischen Religionen einfach zu suspekt!
Aber das Christentum ist bekanntlich führend in erfinden von Märchen und unterdrücken von anderen Religionen!
Die frühe Ausbreitung des Christentums (100–600 n. Chr.) führte zu zahlreichen Konflikten mit anderen Religionen. Die Konfliktintensität des frühen Christentums resultierte aus seiner Kombination von Absolutheitsanspruch, politischer Dynamik (Aufstieg zur Staatsreligion) & gesellschaftlicher Provokation.
Im Gegensatz zu pluralistischen Religionen tolerierte es keine parallelen Wahrheitsansprüche – ein Merkmal, das bis heute interreligiöse Debatten prägt.
Erst ein Vergleich mit anderen Religionen
Judentum: Lebte als Minderheit meist friedlich in Diaspora, ohne aktive Mission.
Islam (ab 7. Jh.): Gewährte Christen & Juden als „Schriftbesitzer“ (Dhimmis) begrenzte Rechte, verlangte aber Steuern (Dschizya) & unterdrückte Apostasie durch Hinrichtungen.
Römischer Synkretismus: Integrierte fremde Götter (z.B. Isis-Kult), während Christen dies ablehnten.
Theologische & Politische & Gesellschaftliche Gründe für Konflikte:
Exklusivitätsanspruch: Das Christentum vertrat einen monotheistischen Absolutheitsanspruch („Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich“, Johannes 14,6). Dies stand im Gegensatz zu:
Römischem Polytheismus: Die Verehrung anderer Götter galt als Götzendienst (1. Korinther 10,20). Christen verweigerten Opfer für den Kaiser, was als Staatsverweigerung interpretiert wurde.
Jüdischem Messianismus: Die Ablehnung Jesu als Messias durch viele Juden führte zu theologischen Spaltungen (Johannes 9,22: Ausschluss aus Synagogen).
Römisches Reich: Christen galten als „staatsgefährdend“, da sie die Kaiservergottung ablehnten. Unter Nero (64 n. Chr.) wurden sie als Sündenböcke für den Brand Roms verfolgt, was ja gar nicht stimmte! (Historiker wissen das heute sehr genau dass es eine der vielen Erfindungen der Christen war)
Konstantinische Wende (313 n. Chr.): Die Legalisierung des Christentums verstärkte Konflikte, da Christen nun Machtpositionen einnahmen & „heidnische“ Kulte zurückdrängten.
Staatsreligion (380 n. Chr.): Kaiser Theodosius I. verbot nicht-christliche Kulte, was zu Tempelzerstörungen & Gewalt gegen Andersgläubige führte.
Ethik & Gemeinschaft: Christen lehnten Gladiatorenkämpfe, Abtreibung & Sklaverei teilweise ab, was sie von der römischen Mehrheitsgesellschaft isolierte.
Jüdisch-christliche Rivalität: Theologische Streitpunkte (z.B. Jesu Göttlichkeit) führten zu gegenseitigen Anschuldigungen. Christen übernahmen die Synagoge als Institution, was Konkurrenz verstärkte.
Missionierungsdruck: Die aktive Bekehrungspraxis (Matthäus 28,19: „Macht alle Völker zu Jüngern“) provozierte Konflikte mit lokalen Religionen.
Häresievorwürfe: Innerchristliche Streitigkeiten (z.B. Arianismus) führten zu Spaltungen & Verfolgungen „abweichender“ Gruppen.
Apologetik: Frühchristliche Schriften wie Justin Martyrs Dialog mit Tryphon attackierten jüdische & heidnische Lehren scharf.
Man könnte nun noch in die Tiefe gehen und die vielen heute klar ersichtlichen Fälschungen aufzählen, die die christlichen Schreiber (Eusebius von Caesarea & Co) bei historischen Schreiben der Römer vorgenommen haben!
Ich gehe nicht mal auf die Konstantinische Fälschungen ein sondern als kleines von x-vielen die Paulus Briefe:
Im neuen Testament Testament gibt es sieben echte und sechs unechte Paulusbriefe, ferner gefälschte Schreiben verschiedener Apostel, die alle als Wort Gottes gelten.
Die sechs unechten Paulusbriefe haben Schüler des Paulus nach dem Tod ihres Lehrers unter falschem Namen erfunden.
Der zweite Brief an die Thessalonicher ist die gröbste Fälschung des Neuen Testaments.
Sein Verfasser veröffentlichte nicht nur einen Paulusbrief unter falschem Namen, sondern wollte mit seiner Fälschung auch noch einen echten Paulusbrief ersetzen, indem er diesen kurzerhand als Erfindung deklarierte.
Und all diese Lügen und Märchen sind absolut Schlecht am Christentum!
Das: (Lk.6,46; Offb.17,1-14).
Meine Kritikpunkte sind nicht selektiv beschränkt. Es gibt vieles was ich an Religionen kritisiere.
Wieso hast du diesen Eindruck nur von Protestanten?