Ist das Christentum schlecht für Europa (christliche Länder)?
Das Ergebnis basiert auf 20 Abstimmungen
8 Antworten
Frieden zwischen Religionen unter einander und Nichtreligiösen kann es nur geben, solange keine Religion nach der Macht im Staat greift.
Die Menschenrechte und das Grundgesetz haben wir uns gegen den Willen der Kirche über Jahrhunderte errungen, nachdem sie säkularisiert wurde. Erst dann konnte man humanistische Ideen durchsetzen. Ideen, die frei sind von religiösem Dogma.
Religionsfreiheit ist trotzdem wichtig und jeder sollte den Unsinn glauben dürfen, den er für richtig hält. Nur soll er damit eben keine Politik machen wollen.
Warum sollten Christen, Atheisten und Konservative nicht friedlich zusammenleben können? In Deutschland dürfte es diesbezüglich seit dem Ende der Nazizeit (Hitler hat Christen wie Bonhoeffer verfolgen und ermorden lassen) überhaupt keine Probleme geben.
Aus christlicher Sicht sowieso nicht, da Jesus und die Apostel Nächstenliebe, Sanftmut, Demut, Freundlichkeit, Respekt und Friedfertigkeit gelehrt haben. Christen sollen andere so behandeln, wie sie selbst behandelt werden wollen (die "goldene Regel" aus Matthäus 7,12).
Seitdem es die Religionsfreiheit gibt, hat sich immer wieder und im Laufe der Jahrhunderte immer stärker gezeigt, seitdem sich in Folge dessen die Christen allmählich immer mehr darauf konzentriert haben (auch wenn sie dem Ziel bei vielen Kirchenlehren immer noch mehr oder weniger weit entfernt sind) dass das Christentum, insbesondere wie es der Klarheit der Evangelien nach sein sollte, für Atheisten (und auch Konservative) eine weit weniger große Bedrohung sind, als - wie sich besonders in Deutschland in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zeigte - Atheisten für das Christentum und insbesondere für das Judentum.
Ich finde das Christentum schön. Ich finde es schön, wenn Menschen aus ihrem Glauben Hoffnung, Trost und Kraft schöpfen können. Ein solcher Glaube kann das Leben meiner Meinung nach sehr bereichern. Der christliche Glaube kann eine Motivation sein, sich für Frieden und Gerechtigkeit einzusetzen.
Unter den Christen wirst Du viele Konservative finden.
An den Anlässen "meiner" Kirchgemeinde - ausser dem Gottesdienst - nehmen viele Atheisten teil. Das war noch nie ein Problem. Atheisten in Not kommen auch gerne zur Kirchgemeinde. Denn da wird ihnen meist geholfen.
Nicht das Christentum könnte schlecht für Europa sein. Es ist ein Teil der Menschen, die sich Christen nennen. Solche, die die Lehre von Jesus nicht verstanden haben.
Das ist viel vom Christentum eingeflossen. Das ist kein Wunder. Denn diejenigen, die sich dafür stark gemacht haben, waren zum grössten Teil Christen.
https://www.hanisauland.de/wissen/spezial/religionen/einfuehrung-christentum/christentum-kapitel-7.html