Atheist

Atheist zu sein ist keine Religion sonder eine klar definierte Einstellung, dass es keinen Gott gibt.

Durch Religionen haben sich zutiefst weltliche Machtmenschen immer wieder die "göttliche" Legitimation beschafft, Macht über andere Menschen auszuüben.

Außerdem haben die religiösen Aktivitäten viel Geld und Arbeitswert gekostet, der woanders besser angelegt gewesen wäre. Hätten z.B. die alten Ägypter anstatt der Pyramiden ihre Kraft auf mehr Nilbrücken und Infrastruktur konzentriert, dann wären Handel und Wohlstand früher in Schwung gekommen.

Bis heute bremsen die religiösen Aktivitäten quer durch die islamische Welt den Aufschwung, weil die Menschen zu wenig Zeit in die wirklich wichtigen wohlstandsfördernden Aktivitäten investieren. 

Wenn man sich außerdem die weltweiten religiös bedingten Konflikte der Geschichte anschaut, die bis heute andauern, dann kann man sagen, dass Religionen so ziemlich die schrecklichsten Erfindungen sind, die unsere Menschheit hervorgebracht hat.

Einigung nach innen, teilweise erzwungen durch starke soziale Kontrolle, starke Bevormundung, willkürliche moralische Vorgaben, starke Einbremsung der Wissenschaften etc. und die oft feindliche Abgrenzung nach außen gegenüber Andersgläubigen haben insgesamt so viel Schaden angerichtet, dass man über die paar Vorteile eigentlich gar nicht mehr zu reden braucht.

Man kann auch gütig, sozial und mitfühlend sein, ohne einer Religion anzugehören. Die Bewirtschaftung der menschlichen Angst vor dem Tod ist aber so lohnend, dass man da mit logischen Argumenten nicht weiterkommt.

Man kann sehr gut ohne Religion leben, besser, als man glaubt, wenn man noch religiös ist (den meisten fehlt der Vergleich, man hat ihnen fest eingeredet, sie bräuchten Religion).

Aber ohne die moderne Wissenschaft kann man nicht sehr gut leben. In den letzten 100 Jahren hat die Wissenschaft unsere Lebenserwartung fast verdoppelt, will man auf die Hälfte seines Lebens verzichten? Wir haben heute sehr gute Schmerzmittel, will man lieber alle Schmerzen ertragen, und was ist, wenn man chronische Schmerzen bekommt?

Denn heute lebenden religiösen Menschen ist eines gemeinsam, mit ganz, ganz wenigen Ausnahmen (den Amish, z. B.): Sie nehmen alles in Anspruch, was die Wissenschaft produziert, weil man weiß, dass es funktioniert.

Selbst die Autos von Junge-Erde-Kreationisten fahren mit Benzin, das man nicht gefunden hätte, wenn man davon ausgegangen wäre, dass die Erde maximal 10.000 Jahre alt ist.

Es kann einem egal sein, ob religiöse Menschen vorgeben, die Wissenschaftler nicht ernst zu nehmen oder vielleicht doch, wenn ihr Verhalten sie so oder so Lügen straft.

Wenn mir jemand vorlügt, dass er die Wissenschaft nicht ernst nimmt, über einen Computer, den es ohne die Wissenschaft nicht gäbe, wie soll ich diese Person dann ernst nehmen? Wieso sollte ich jemandem vertrauen, der vorgibt, der Wissenschaft nicht zu vertrauen, es dann aber mit großer Selbstverständlichkeit doch tut, in allen Lebenslagen?

Es ist doch so: Wenn mir jemand erzählt, dass er einem Architekten, der eine Brücke gebaut hat, nicht vertraut, ihn für einen Schwindler hält, den man nicht ernst nehmen kann — aber dann ohne zu Zögern jeden Tag über diese Brücke geht, die angeblich nicht halten soll, was sie verspricht, wie ernst kann ich dann diese Person nehmen? Überhaupt nicht, kein bisschen, es handelt sich höchstens um jemanden, über dessen willentliche Ignoranz man sich lustig machen kann.

Wir sind auch hier auf Gutefrage umgeben von Leuten, die meinen, man müsse die Wissenschaft nicht ernst nehmen — über ein Medium, das wenn man die Wissenschaft nicht ernst nehmen kann, ihre Botschaft nicht transportieren könnte. Ist das nicht ausgesprochen lustig?

Diese Komiker kann man unmöglich ernst nehmen, und es ist lustig, wenn sie mir vorschwafeln, sie würden die Wissenschaftler nicht ernst nehmen. Echt jetzt? Anders reden als handeln, wenn es bewusst ist, nennt man lügen. Warum soll ich in religiösen Dingen Menschen vertrauen, die in solchen Fragen lügen?

Und wenn sie nicht lügen, sondern das tatsächlich glauben, ist es sogar noch schlimmer: Ich kann niemanden ernst nehmen, der sich selbst so gut etwas vormachen kann, der sich selbst belügt, und vertrauen kann man solchen Leuten schon überhaupt nicht. Gleich, ob sie bewusst lügen oder sich selbst etwas vorlügen.

Wenn also ein religiöser Mensch meint, er nehme die Wissenschaft nicht ernst, dann prima, dann weiß ich, was ich von ihm halten kann — nämlich nichts. Ernst nehmen kann ich ihn nicht.

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Das sind alle 3 abrahamitischen Religionen!

Wer da glaubt und getauft wird, der wird gerettet werden, wer aber nicht geglaubt hat, der wird verdammt werden. - Neues Testament, Markus Evangelium, Kapitel 16 

Diejenigen aber, die ungläubig sind und als Ungläubige sterben, auf ihnen liegt der Fluch Allahs und der Engel und der Menschen insgesamt. - Koran, Sure 2

Und es gibt noch mehr zum schreiben ✍️

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Also Grundsätzlich gibt es ja sehr viel Probleme bezüglich der Wahrheit der Personen! Bei Moses gehen die Experten inzwischen darin konform, dass er nie existiert hat.

Bei Jesus ist der Konsens der Historiker der, dass er existiert hat. Allerdings, wenn man den Konsens bemüht, muss man noch dazu sagen: Der historische Jesus hat laut dem Konsens nie ein Wunder vollführt, er ist von seinen Zeitgenossen weitgehend ignoriert worden, niemand nahm ihn zur Kenntnis, so dass er nur ein unbedeutender apokalyptischer Wanderprediger war. Wenn die Römer ihn gekreuzigt haben, dann wegen Aufstands oder Widerstand gegen Rom, nicht aus den in den Evangelien genannten Gründen. Und auferstanden ist er laut dem Konsens auch nicht.

Bei Mohammed ist die Lage ähnlich wie bei Jesus: Es gibt keine positiven Beweise dafür, dass er existiert hat. Alles beruht auf späteren Erzählungen, und wie vertrauenswürdig die sind, ist schwer zu sagen.

Bei Wundern muss man generell sagen, dass es keine belastungsfähigen Indizien dafür gibt oder geben kann. Wenn man historische Betrachtungen macht, dann muss man von der Prämisse ausgehen, dass sich die Naturgesetze nicht geändert haben. Denn sonst ist alles möglich und nichts mehr wahrscheinlich, und alle Historie beruht auf Wahrscheinlichkeitsabschätzungen. Es ist ähnlich wie bei Gerichtsprozessen: Man kann einfach nicht davon ausgehen, dass John Doe der Mörder war, wenn er zur Zeit der Tat nachweislich hunderte von Kilometern vom Tatort entfernt war. Wenn man da darauf plädieren würde, dass er übersinnliche Fähigkeiten hat und sein Opfer aus riesiger Entfernung telekinetisch töten konnte, dann ist plötzlich jeder Mensch verdächtig. Dann lässt sich nichts mehr feststellen, alle Beweise versagen.

Bei historischen Berichten muss man mit allen Dingen, die Naturgesetze verletzen, extrem vorsichtig sein — denn streng genommen wäre diese Vermutung das Ende aller Bemühungen, historische Abläufe zu rekonstruieren.

Wer Beweise haben will, und gleichzeitig übersinnliche Fähigkeiten annehmen möchte, muss sich darüber im Klaren sein, dass er damit alle Beweise vernichtet hat. Beides zusammen geht nicht. Das liegt auch daran, dass wir keine wissenschaftlich anerkannten Beweise für irgendwelche übernatürlichen Phänomene haben, weil diese der Wissenschaft widersprechen. Wir haben Erzählungen, Anekdoten, von Menschen, die sich täuschen können, die gelegentlich lügen, übertreiben, missverstehen, sich irren. Das Menschen leicht zu täuschen sind, ist eine Tatsache. Jeder, der eine gute Zaubershow sieht, wird das leicht einsehen können.

Man müsste gegen jede Erfahrung unterstellen, dass Menschen, die solche Berichte abliefern, sich nicht irren können, sich nicht täuschen können, und nicht lügen. Solche Menschen gibt es nicht, und sie haben nie existiert.

Man mag ja gerne Ausnahmen postulieren, aber ohne sehr starke Beweise lässt sich da nichts machen. Wenn es z. B. um Jesus geht — der hat sich, was das nahe Ende der Welt angeht, drastisch geirrt. Vor allem hat er aber keine Berichte hinterlassen, es gibt keine Berichte von ihm, nur über ihn. Dass Menschen Berichte aus zweiter Hand so leichtfertig akzeptieren, ist nur ein weiterer Beweis dafür, wie leicht sich Menschen täuschen und täuschen lassen. Selbst wenn Jesus nie gelogen und sich nie geirrt hätte — die Berichte wurden von Menschen aufgeschrieben, die sich nachweislich getäuscht haben können, oder die Lügen könnten, übertreiben etc. pp. So bringt es einem keine Vorteile, wenn man behauptet, Jesus sei in dieser Hinsicht perfekt gewesen.

Man kann nicht die Logik außer Kraft setzen und meinen, man hätte Beweise. Mit der Logik sind alle Beweise, Beweismethoden, Beweismöglichkeiten, vernichtet. Wenn Leute das Gegenteil annehmen, dann ist das wiederum nur ein Beweis dafür, wie leicht sie sich täuschen lassen, und dann muss man ihre Behauptungen mit größter Vorsicht betrachten. Man muss nicht einmal unterstellen, dass sie Gebrauch von ihrer Fähigkeit gemacht haben, zu lügen. Jeder Mensch ist fähig, zu lügen, und es widerspricht jeder Erfahrung, hier Ausnahmen anzunehmen. Laut den Evangelien hat auch Petrus gelogen — und wenn das nicht stimmt, muss man annehmen, dass der Evangelist uns darüber belogen hat, oder sich geirrt, oder getäuscht hat etc.

Menschen glauben generell gerne, was sie hören möchten. Das war damals wie heute so. Und es gab und gibt immer wieder Menschen, die sich das zunutze machen. Wer das annimmt, kann sich nicht auf seine Erfahrung berufen, und entwertet damit jede Erfahrung, die gemacht zu haben er vorgibt.

Wie auch immer, Historie muss alle Ereignisse ablehnen, die den heute bekannten Naturgesetzen widersprechen, oder sie zieht sich quasi den Boden unter den eigenen Füßen weg. Wer immer das bestreitet, macht sich selbst unglaubwürdig. Wenn Theologen anderes erzählen, dann beweisen sie damit, dass sie keine Wissenschaftler sind. Dann reden sie nicht als Historiker, und dann ist es auch falsch, ihre Behauptungen zum Konsens der Historiker zu rechnen.

Gläubige ziehen da völlig übereilte Schlüsse. Das ist so, als wenn ich behaupte: Es gab ein historisches Vorbild für den Siegfried der Nibelungensaga. Das war Arminius, der die Drachenlegion der Römer im Teutoburger Wald vernichtet hat. Für diese Schlacht haben wir historische Beweise. Und deswegen muss auch Siegfried existiert haben, der den Drachen getötet hat, in seinem Blut badete und so nahezu unverwundbar wurde … Wenn man einsieht, wie katastrophal falsch dieser Schluss ist, müsste man das auch für Jesus einsehen. Wenn man das nicht einsieht, ist es ein Beweis dafür, dass Glauben negative Auswirkungen auf das logische Denkvermögen hat, was übrigens generell Glaubenszeugnisse recht wertlos macht. Zwischen dem historischen Jesus, wenn es den gab (und es gibt Gründe zum Zweifel) und dem Jesus des Glaubens bzw. der Evangelien klafft dieselbe Lücke wie zwischen Arminius und Siegfried.

Man kann auch von stimmigen, historisch akkuraten Details in einer Erzählung nicht so leicht auf die Wahrheit anderer Details schließen. Wenn, müsste man Harry Potter für eine historische Person halten, weil eine Menge an Details aus den Geschichten über ihn historisch akkurat sind.

Jeder Wunderbericht senkt die Glaubwürdigkeit einer Schilderung. Das wussten übrigens schon die Historiker der Antike. Auch sie haben schon Geschichten, die der allgemeinen Erfahrung widersprechen, abgelehnt. Der anonyme Autor des Lukasevangeliums mag von sich behaupten, er sei ein guter Historiker — aber seine eigene Schilderung straft ihn Lügen. Abgesehen davon haben in der Antike die Historiker ihre Quellen angegeben, und wenn jemand das nicht macht, kann man ihn nicht zu den Historikern rechnen, nicht einmal nach den damaligen Maßstäben.

Bei Mohammed gibt es eine interessante Geschichte, die erstaunlicherweise im Koran verewigt wurde: Demnach kamen eines Tages Heiden zu ihm, die bezweifelten, dass er ein Prophet war. Mohammed fragte sie, was denn einen Propheten auszeichnet. Die Heiden erwiderten, dass ein Prophet Dinge weiß, die kein Mensch wissen kann, und Mohammed stimmte dem zu. Dann stellten ihm die Heiden eine Frage über eine Geschichte, und Mohammed antwortete, dass er Gabriel dazu befragen würde — von dem er auch den Koran bekommen hatte. Aber Gabriel antwortete nicht, Mohammed, der die Antwort für den nächsten Tag angekündigt hatte, wusste auch nach einer Woche nichts und gab eine sehr lahme Antwort, die für die Heiden eines bewies: Mohammed hatte keine Ahnung, wie die Antwort aussah. In ihren Augen war er damit ein falscher Prophet, und sie wandten sich ab.

Wie reagierte Mohammed darauf? Er mobilisierte seine Truppen und tötete die Heiden, wo er nur konnte. Deswegen ist der Koran nicht gut auf Heiden zu sprechen, sie hatten Mohammed vorgeführt und ihn entlarvt.

Muslime kennen die Geschichte nicht, weil sie nur selten den Koran lesen. Die lahmen Ausreden der islamischen Gelehrten können nur sehr leichtgläubige Menschen überzeugen. Wenn man auf YouTube nach "Masked Arab" sucht, wird man ein Video finden, indem er erklärt, dass dies der Grund für ihn war, kein Muslim mehr zu sein und Atheist zu werden. Würde man herausfinden, wer er ist, er wäre seines Lebens nicht mehr sicher.

Wenn die Geschichte so, wie sie im Koran steht, nicht wahr ist — dann enthält der Koran mindestens eine falsche Geschichte. Wenn sie stimmt, dann ist Mohammed nach eigenem Maßstab kein Prophet. Simple Logik, und wer das nicht einsieht, der beweist wiederum nur, dass sein Glauben sein logisches Denken beeinträchtigt.

Diese mangelnde Fähigkeit zur Einsicht ist es, die den Glauben der meisten Gläubigen entwertet, und sie merken es nicht einmal.

Der einzige "Prophet" des Christentums, von dem wir wissen, dass er existiert, ist — Joseph Smith. Aber er beweist nur, wie leicht es für einen halbwegs charismatischen Betrüger ist, eine Religion zu stiften.

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Also Grundsätzlich ist die Trinität eine typische Erfindung der christlichen Religion! Festgehalten dann unter Konstantin!

Meine Vermutung geht dahin, dass Christen bzw. allgemein (insbesondere Mono-)Theisten sich schon früh darin üben müssen, Widersprüche entweder zu ignorieren oder sie wegzuschwurbeln. Das Wegschwurbeln wird freilich dadurch erleichtert, dass man über "Gott" unzählige Aussagen treffen kann, die sich nicht verifizieren lassen. Natürlich sind diese Aussagen damit hinfällig bzw. gleichwertig zu Aussagen wie "das Kolosseum wurde von Aliens erbaut" oder "das unsichtbare Einhorn kommt immer, wenn man es ruft", aber wenn man schon unbedingt glauben will, stellt man die Ansprüche nicht hoch und man lässt sich gerne etwa mit wohlklingenden (aber unsachgemäßen) Analogien abspeisen.

Der Unsinn beginnt ja eigentlich nicht erst im Neuen Testament, sondern schon im Alten. Dessen Protagonist, der eifer- und rachsüchtige Gott ist über mehrere Zwischenstufen aus einem älteren polytheistischen System hervorgegangen. Entsprechend absurd ist die Vorstellung von einem "einzigen", "ewigen Schöpfergott", der schon "vor aller Zeit" dagewesen sei und naturgemäß die "Fülle aller Macht" in Händen hält.

Im Gegenteil zeigen diese Widersprüche nichts anderes, als dass sich "Gott" —als kulturelles Konstrukt— mit der Gesellschaft verändert: Es gibt eben keinen "ewigen" Gott, der einmal ewig verbindliche Worte ausgesprochen hat, an die sich auf ewig alle Gläubigen halten. Dieses Spiel ist ja auch heute noch nicht (oder gerade noch nicht) zu Ende: Wenn man nun nach zwei Jahrtausenden feststellt, dass die Rolle der Frau in der Bibel sehr "problematisch" ist (und zwar konstitutiv, nicht kontingent), dann wird einfach ein neues Gottesbild entworfen, anstatt, vernünftigerweise, die Religion fallenzulassen.

https://youtu.be/F9OtOi6mP20

https://youtu.be/BxCOQPyn5LU

Du musst auch folgendes bedenken, das die ganze christliche Religion auf Mythen und Lügen aufgebaut ist! Die angeblich Apostel haben von Jesus oder Trinität gar nichts gewusst! Ausserdem haben die Apostel in den damaligen Schriften ebenso wenig Spuren wie Jesus hinterlassen, nämlich überhaupt keine.

Die ganzen Geschichten, was aus den Aposteln geworden ist, stammt größtenteils aus apokryphen Evangelien, mit Ausnahme der Apostelgeschichte (der wüstesten Märchengeschichte des NT). Diese wurden im 2., 3. und 4. Jahrhundert verfasst und sind nichts als fromme Legenden.

Damals war man geradezu besessen von der Idee des Martyriums: Märtyrer bezeichnete man auch als Blutzeugen. Man hatte ja keine echten Zeugen, keinen einzigen, da musste man sich etwas anderes einfallen lassen. Wenn also Menschen starben, weil sie ihren Glauben nicht aufgeben wollten, dann musste dieser Glaube wahr sein. Das ist zwar Quatsch, aber das waren abergläubische Zeiten. Nichts wird dadurch wahr, dass man sich dafür umbringen lässt, es beeindruckt lediglich die Leichtgläubigen.

Also machte man alle Apostel zu Blutzeugen. Je später die Geschichte erfunden wurde, umso fantastischer wurde deren Tod ausgeschmückt, eine Sado-Maso-Show, die den Gläubigen Schauer den Rücken herunter liefen ließen. Historisch gesehen gab es damals in der Antike aber kaum jemanden, den man wegen seines Glaubens umbrachte, auf die Idee sind erst Christen gekommen und haben dies ja dann auch ausführlich an anderen vollstreckt.

Die Christenverfolgung gab es erst später, und zwar nicht wegen des Glaubens, sondern weil einige Christen ihre Anhänger zur Steuerhinterziehung aufriefen — und auf dieses Verbrechen stand im alten Rom die Todesstrafe. Die Christen machten daraus, dass sie wegen ihres Glaubens verfolgt wurden. Sie projizierten das rückwärts in die alten Geschichten hinein und erfanden die Apostel als Blutzeugen gänzlich neu. Man hatte nie irgendwelche Skrupel, fromme Legenden zur Erbauung der Gläubigen zu erfinden — man sieht dies an den vielen Heiligenlegenden, die meisten Heiligen, die angeblich "standhaft im Glauben" gestorben sind, haben nie existiert oder sind friedlich an Altersschwäche gestorben.

Warum sollte dies bei den Aposteln anders gewesen sein? Es hat doch prima funktioniert, die Leichtgläubigen so zu beeindrucken. Das Erfinden solcher Geschichten liegt doch quasi "dem Christentum im Blut". Das Christentum ist ohnehin sehr auf Blut fixiert: Das Blut Jesu wäscht die Sünden der Welt ab, man trinkt sein Blut, man vergießt sein Blut für Jesus, man vergießt das Blut anderer für Jesus. Besonders letzteres war sehr beliebt.

Wenn Paulus behauptet, dass er im Auftrag des Sanhedrin Christen verfolgte, dann ist das offensichtlich ein Anachronismus: im ersten Jahrhundert gab es das nicht. Weswegen man die Paulusbriefe auch entschieden auf das zweite und nicht das erste Jahrhundert datieren muss, als keiner mehr wusste, dass es so etwas nie gegeben hat. Das Judentum war immer eine vielfältige Religion, man verfolgte keine anderen Juden wegen ihres Glaubens, weder im 1., 2. noch irgendeinem anderen Jahrhundert. Damit haben erst die Christen angefangen. Man tötete Juden wegen Blasphemie, aber das war etwas anderes.

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Ich kann dir nur den guten Tip geben dies der Schulleitung mitzuteilen! Da ist Gefahr in Verzug!

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Ganz sicher wäre die Welt besser! Gerade diese 3 abrahamitischen Religionen haben nur schlechtes gebracht!

Durch Religion haben sich zutiefst weltliche Machtmenschen immer wieder die "göttliche" Legitimation beschafft, Macht über andere Menschen auszuüben. Außerdem haben die religiösen Aktivitäten viel Geld und Arbeitswert gekostet, der woanders besser angelegt gewesen wäre. Hätten z.B. die alten Ägypter anstatt der Pyramiden ihre Kraft auf mehr Nilbrücken und Infrastruktur konzentriert, dann wären Handel und Wohlstand früher in Schwung gekommen.

Bis heute bremsen die religiösen Aktivitäten quer durch die islamische Welt den Aufschwung, weil die Menschen zu wenig Zeit in die wirklich wichtigen wohlstandsfördernden Aktivitäten investieren. 

Wenn man sich außerdem die weltweiten religiös bedingten Konflikte der Geschichte anschaut, die bis heute andauern, dann kann man sagen, dass Religionen so ziemlich die schrecklichsten Erfindungen sind, die unsere Menschheit hervorgebracht hat.

Einigung nach innen, teilweise erzwungen durch starke soziale Kontrolle, starke Bevormundung, willkürliche moralische Vorgaben, starke Einbremsung der Wissenschaften etc. und die oft feindliche Abgrenzung nach außen gegenüber Andersgläubigen haben insgesamt so viel Schaden angerichtet, dass man über die paar Vorteile eigentlich gar nicht mehr zu reden braucht.

Man kann auch gütig, sozial und mitfühlend sein, ohne einer Religion anzugehören. Die Bewirtschaftung der menschlichen Angst vor dem Tod ist aber so lohnend, dass man da mit logischen Argumenten nicht weiterkommt.

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Wenn die Spaltung des Mondes tatsächlich geschah – warum hat niemand außer einer einzigen religiösen Quelle davon berichtet? Was sagt das über die...

Viele Religionen behaupten, Wunder geschehen zu lassen – Zeichen, die beweisen sollen, dass ihre Botschaft göttlich ist. Im Islam gibt es eine solche Erzählung: die Spaltung des Mondes, wie sie in Sure 54, Vers 1 beschrieben wird:

„Die Stunde ist nahe gekommen, und der Mond hat sich gespalten.“ (Sure 54:1)

Das wird von manchen Muslimen als wörtlich gemeintes Wunder Mohammeds interpretiert – als ob der Himmel selbst die Botschaft des Propheten bestätigt hätte.

Aber stopp mal – gibt es dafür irgendeinen historischen Beleg außerhalb islamischer Überlieferungen? Hat irgendein chinesischer Astronom, ein ägyptischer Gelehrter, ein römischer Zeitgenosse, ein indischer Beobachter irgendetwas dergleichen verzeichnet?

Nein. Kein einziger glaubwürdiger, zeitgenössischer außerislamischer Bericht bezeugt dieses angeblich globale Wunder.

Und wenn es wirklich passiert wäre – hätte der lebendige Gott, der Himmel und Erde erschuf, nicht ein Wunder geschenkt, das alle Menschen sehen und erkennen können?

Jesus Christus tat Wunder vor den Augen vieler, und selbst seine Gegner konnten nicht leugnen, dass Lahme gingen und Blinde sahen.

Der Gott der Bibel ist kein Gott der Schatten, kein Gott des Zweifels oder vagen Mythos.

Er offenbart sich in Licht und Wahrheit – und lässt sich prüfen!

Vergleich: Jesus vs. Mohammed – Zeichen und Wahrheit

📖 Jesus Christus heilte die Kranken, ließ Blinde sehen, Tote auferstehen – und das öffentlich. Diese Wunder sind in mehreren, voneinander unabhängigen Quellen beschrieben, und sogar seine Feinde sagten:

„Dieser Mensch tut viele Zeichen.“ (Johannes 11,47)

🕋 Mohammed hingegen sagte laut dem Koran selbst mehrfach, dass er keine Wunder bringt, außer dem Koran:

„Die Zeichen stehen allein bei Gott, und ich bin nur ein Warner.“ (Sure 29:50)

Erst viel später tauchte dann die Idee auf, er hätte den Mond gespalten – ein Widerspruch zur früheren Aussage!

Frage zur Diskussion:

👉 Wenn die Spaltung des Mondes tatsächlich geschah – warum hat niemand außer einer einzigen religiösen Quelle davon berichtet?

Und was sagt das über die Authentizität jener Botschaft aus?

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Die Wunder von Jesus sind Erfindungen weit nach dem Tod Jesus! Bitte bei der Wahrheit bleiben und andere Religionen die auch Behauptungen aufstellen nicht beleidigen!

Den im Koran ist Jesus ein Prophet und hat keine Wunder vollbracht!

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Denk an die radikalen Muslime die sich in die Luft sprengen weil sie Glauben im Himmelreich ist es besser 😉

Wenn jemand aus so einem Motiv (Wissen vom Jenseits) sich umbringt, ist mir das egal, solange andere Personen nicht betroffen sind! Witzig nur dass diese Selbstmorde im Christentum nicht vorkommt, denn die schwärmen ja auch so vom schönem Leben nach dem Tod! Gerade Frauen die sich auf Jesus freuen 😉

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Ja, beide sind gleich gewalttätig

Das "Christentum" ist die brutalste Religion die es gibt! Abartigkeiten bis heute! Ich will ja nicht ins Detail gehen und über Völkermorde, Kinderschändungen, Inquisition uvm schreiben da gibt es Stoffe genug!

Wer aber einen Überblick haben möchte, welche Verbrechen im Namen des Christentums begangen wurden, oder von Christen, der lese das zehnbändige Werk "Kriminalgeschichte des Christentums", in dem Karlheinz Deschner akribisch alles zusammengetragen hat, was Historiker dazu zu sagen haben.

Man unterscheidet heute schon gerne zwischen "Verbrechen von Christen" und "Verbrechen im Namen des Christentums".

Der Haken an dieser feinen Unterscheidung ist doppelter Art: Zum einen kann man auch Verbrechen im Namen des Christentums den Christen unterschieben und so das Christentum reinwaschen, zum anderen sollte man aber erwarten, dass die Christen, die immer soviel Wert darauf gelegt haben, eine überlegene oder gar überhaupt eine Moral zu haben, sich nie viel anders verhalten haben als Nichtchristen — und teilweise sogar viel schlimmer.

Dann gibt es noch die zahlreichen Verbrechen der Kirchen, vor allem der katholischen Kirche. Von der Vernichtung der Heiden, der Ermordung von Ketzern, über die Inquisition bis hin zu den heutigen Missbrauchsfällen gibt es eine breite Spanne, bei der man kein Verbrechen ausgehandelt hat. So gab es beispielsweise in Irland noch im letzten Jahrhundert kirchliche Sklaverei, was in dem schockierenden Film "Die unbarmherzigen Schwestern" dargestellt wurde, und dazu führte, dass die Iren in Scharen der Kirche den Rücken gekehrt haben.

Jetzt kann man noch mehr unterscheiden und sagen, die Kirchen seien eben nicht das Christentum. Das war zwar fast anderthalb Jahrtausende anders, aber wenn man es heute einführt, kann man damit auch das Christentum prima entlasten.

Dann gibt es noch die schöne Möglichkeit, sich alles schönzureden, indem man Folgendes tut:

  1. Wir Christen haben eine absolute göttliche Moral, die zu allen Zeiten und für alle Umstände gilt, dargelegt in der Bibel.
  2. Aber für alle vergangenen Verbrechen von, mit und durch Christen und deren höchsten kirchlichen Vertreter gilt, dass man sie relativ zum damaligen allgemeinen Zeitgeist sehen muss.

Kurz, wir sind zwar besser, aber doch nicht jeder Einzelne — da gibt es immer Ausnahmen und Einzelfälle, wenn letztere auch in Massen.

Also kann man sagen, dass "das Christentum" für nichts davon verantwortlich ist, während selbstverständlich bei den beiden gottgläubigen Diktatoren — Hitler hat nie einen Hehl daraus gemacht, dass er sich "im Namen des Herrn" der Juden erwehrte, sprich, sie massenweise brutal ermordete, Stalin war auch kein Atheist — diese ihre Verbrechen "im Namen des Atheismus" getan haben.

Überhaupt, der Glauben bestimmt zwar über das Leben und Handeln, recht unmittelbar, aber sicher nur dann, wenn Christen etwas Gutes tun. Sobald sie etwas Böses tun, hat dies dann nichts mehr mit "dem Christentum" zu tun. Sehr praktisch, man hat das von Gott gelernt — der ist auch nur für das Gute verantwortlich und nie dann, wenn etwas Übles geschieht. Dann sind's immer die Anderen.

Eine so korrupte Moral, um nicht zu sagen eine derart bankrotte Moral führt natürlich dazu, dass man nie den Schneid hat, Verantwortung zu übernehmen. Denn es gibt so viele praktische Ausreden, mit denen man sich reinwaschen kann. Christen können die abscheulichsten Verbrechen begehen, ohne je ein schlechtes Gewissen haben zu müssen. Falls doch, kann man sich per Beichte entlasten.

Ich bin mir sicher, dass pädophile Priester nie ein schlechtes Gewissen hatten, man sitzt ja quasi an der Quelle, wenn es um Entlastung geht.

Die Opfer braucht man dazu nicht, die sind eher lästig, von denen ist auch sowieso kaum Vergebung zu erwarten — nicht bei dem Verhalten. Noch heute ist es so, dass die Kirche Missbrauchsfällen eher zögerlich nachgeht, wenn überhaupt, und die Opfer wehrt man bloß ab, mit denen möchte man nichts zu tun haben, geschweige denn, dass man Schadenersatz leistet, die Opfer um Verzeihung bittet — das haben andere Priester im Namen Gottes schon erledigt — oder gar deren Therapie bezahlt. Die können zusehen, was sie noch mit ihrem ruinierten Leben anfangen. Hilfe oder Mitleid oder gar Nächstenliebe können sie nicht erwarten, jedenfalls nicht von der Kirche, und nicht von den Gläubigen. Für Gläubige gibt es nur eine Möglichkeit: man muss aus der Kirche austreten. Dann und nur dann unterstützt man die kirchlichen Strukturen nicht.

Man kann die Frage also nur mit JA beantworten, alles andere wäre glatt gelogen oder mit Ausreden glatt gebogen.

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Katholischer Priester soll Drogen in Dönern in JVA geschmuggelt haben- ein weiterer Tiefpunkt der katholischen Kirche?

https://www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/katholischer-seelsorger-drogenschmuggel-jva-aachen-100.html

Stellungnahme der radikalen evangelischen Christin Ela Nazareth

zum Dönerskandal um den katholischen Gefängnisseelsorger:

Ein „Diener Gottes“, der Haschisch in Dönern schmuggelt? Ein Priester, der statt der rettenden Speise des Evangeliums betäubende Drogen in ein Gefängnis bringt? Das ist kein Einzelfall – das ist das vergiftete Echo einer Kirche, die ihre Seele verkauft hat. Nicht an Christus, sondern an Macht, Kontrolle und Selbstvergottung.

Dieser Mann trug einst das Kreuz – doch er warf es ab, um mit gierigen Händen das Reich der Finsternis zu füttern. Statt Licht zu bringen in die Zellen der Gefangenen, brachte er Nebel. Statt Buße: Betrug. Statt Brot des Lebens: das vergiftete Almosen des Teufels.

Ich weine nicht um einen enttarnten Priester. Ich weine um jede Seele, die sein Versagen mit Gott verwechselt.

Denn Gott ist heilig. Er ist Licht. Und das Licht wird offenbar machen, was im Dunkeln geschieht. Kein Bistum, keine Kutte, kein Titel kann ihn täuschen. Der lebendige Christus hat die Peitsche nicht vergessen. Er kehrt die Tempelstufen, und er wirft um, was die Heiligkeit verspottet.

Aber wehe uns, wenn wir schweigen.

Wehe uns, wenn wir Deckmantel spielen.

Jetzt ist die Zeit, aufzustehen – mit heiligen, nackten Füßen auf brennendem Boden.

Die Braut Christi ist nicht bestechlich. Sie ist leidenschaftlich. Glühend. Wach.

Sie sieht, sie klagt an – und sie betet für Erweckung.

Christus kommt – nicht für die Blendung, sondern für die brennende Liebe der Aufrichtigen.

Und wehe dem, der das Heil mit Haschisch verkauft.

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Nun Priester sind auch nur Menschen und dass das Christentum in seiner Geschichte wohl sehr ekelhaft, Mordend, Kinderschändend uvm umgegangen ist, wurde sogar schon im einem berühmten Prozess 1985 von einem Studenten klar gelegt! Ausserdem, solange Deutschland kein säkularer Staat ist, der Konkordatsvertrag aus dem Jahre 1933 und das Blasphemiegesetz gültig ist, wird sich nichts ändern! Es liegen noch immer fast 4000 Anzeigen von Missbrauch bei den Gerichten auf und werden nicht bearbeitet!

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Ich würde mal etwas anderes Formulieren! Wenn es einen Gott geben sollte dann sollte auch sein Sohn ein Gott sein und somit wäre Gott/Jesus bewiesen und damit auch die angeblichen Wunder!

Aber da fängt das Lustige schon an! Mit den historischen Beweisen für Wunder gibt es ein gewaltiges, unlösbares Problem:

Wenn man Geschichte betreibt, also wissen will, was tatsächlich geschehen ist, muss man voraussetzen, dass die natürlichen Gesetze damals dieselben waren wie heute. Was also heute möglich ist, oder wahrscheinlich, muss auch damals möglich bzw. wahrscheinlich gewesen sein (abgesehen von neuerer Technologie), und was heute unmöglich oder unwahrscheinlich ist, muss auch damals unmöglich bzw. unwahrscheinlich gewesen sein.

Würden sich die Naturgesetze ändern, wäre eine Historie kaum möglich.

Ob man nun an Wunder glaubt oder nicht, an dieser Tatsache kommt man nicht vorbei. Deswegen kann es keine historischen Beweise für Wunder geben. Denn wie sollten diese aussehen? Man kann nur von bekannten Tatsachen ausgehend deduktiv oder induktiv auf andere Tatsachen schließen. Induktive Schlüsse sind schwach, hier handelt es sich mehr um eine Methode, plausible Hypothesen zu bilden.

David Hume hat ein weiteres Problem entdeckt: Man muss sich nämlich fragen, was wahrscheinlicher ist? Ist es wahrscheinlicher, dass jemand die Naturgesetze, die man voraussetzen muss, "gebeugt" hat, oder ist es wahrscheinlicher, dass Menschen sich täuschen, Geschichten aufbauschen, sich falsch erinnern, Denkfehler begehen, oder absichtlich lügen oder täuschen? Ist es wahrscheinlicher, dass sich jemand getäuscht hat, oder dass die Voraussetzungen zur Betrachtung der Historie falsch sind? Im letzteren Fall kann man nicht wissen, was historisch ist und was nicht.

Auch über die Existenz von Aposteln oder Jesus haben wir nur Berichte. Paulus, der sich selbst als Apostel bezeichnet, berichtet von anderen Aposteln — aber dass diese Jünger von Jesus waren erwähnt er mit keiner Silbe. Er schließt sogar aus, dass er oder irgendjemand anderes von Jesus anders weiß als durch das Studium der Schrift (AT, ein NT gab es noch nicht) und private Visionen. Kurz, die Apostel, die Paulus kannte, sind Jesus ebenso wenig begegnet wie Paulus selbst. Dazu gehört auch Petrus, indirekt bestreitet Paulus, dass Petrus den Jesus persönlich gekannt hat.

Über das Schicksal der Apostel haben wir nur eine einzige Quelle, die Apostelgeschichte, eine Fortsetzung des Lukasevangeliums vom selben Autor. Und die Apostelgeschichte bezeichnete die Professorin für katholische Theologie, Uta Ranke-Heinemann, völlig zu recht als die "wüsteste Märchengeschichte des NT". Denn da passieren auf fast jeder Seite schier unglaubliche Wunder, unterbrochen nur von längeren Predigten. Wenn man das als Historie betrachtet, muss man auch die König-Artus-Sage oder die Nibelungen als historische Berichte auffassen — nur kann das kein Historiker ernsthaft betreiben.

Theologen erzählen eine andere Geschichte. Sie nehmen Wunderberichte zum großen Teil so ernst, dass man sie beim besten Willen nicht als Historiker bezeichnen kann. Oder, wenn sie als Historiker arbeiten, dann bestreiten sie die Wunder ebenso und führen sie auf natürliche Ursachen zurück. Vor allem, weil zwei Kronzeugen gegen die Wunder gibt, nämlich Jesus, der Wunder und Zeichen explizit bestreitet, und Paulus, der von Wundern auch nichts weiß — weder von sich, noch von anderen Aposteln. Damals kursierten wohl noch keine Wundergeschichten, die müssen später gekommen sein und gehören daher in den Bereich der Sagen. Je jünger die Berichte sind, also je später sie nach den Ereignissen aufgeschrieben wurden, umso besser und wundersamer werden sie, und das nennt man Legendenbildung.

Man kennt dies von vielen Wundergeschichten, je öfters sie erzählt werden, umso wundersamer werden sie. Damit nimmt ihre historische Beweiskraft aber auch jedes mal ab, sofern man den Berichten so etwas überhaupt zugestehen sollte. Was man aus den genannten Gründen nicht tun sollte.

Für mich ist Gott nur eine literarische Erfindung!

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Also ich würde das nicht behaupten das jemand der an einen Gott glaubt einen Gotteswahn besitzt! Selbst Albert Einstein hat an etwas höherem geglaubt: "Das Wort Gott ist für mich nichts als Ausdruck und Produkt menschlicher Schwächen, die Bibel eine Sammlung ehrwürdiger, aber doch recht primitiver Legenden."

Für mich gibt es keine, die einer logischen Überprüfung standhalten.

Der Witz dabei ist, dass alle sog. "Gottesbeweise" oder "Hinweise auf Gott" sich der Logik bedienen, diese also voraussetzen, um dann letztlich die Logik falsch anzuwenden.

Beispiel:

(1) Alles hat eine Ursache.

(2) Es kann keinen unendlichen Regress an Ursachen geben.

(S) Folglich muss es eine erste Ursache geben, und die nennen wir Gott.

Kritik:

  1. "Ursache und Wirkung" beschreibt das Verhältnis zweier Objekte, die beide existieren müssen. Es gibt daher nicht, wie behauptet, eine "Ursache für Existenz". Lassen wir diese Kritik beiseite, denn damit ist über die Logik des Arguments nichts gesagt.
  2. Ob es einen unendlichen Regress an Ursachen geben kann, ist nicht klar. Ignorieren wir auch das, aber: Wenn alles eine Ursache hat, dann muss es einen unendlichen Regress an Ursachen geben. Somit widerspricht die Prämisse (2) logisch gesehen der Prämisse (1) und umgekehrt - folglich können nicht beide wahr sein.
  3. Wenn es eine erste Ursache gab, so widerspricht dies logisch der Prämisse (1). Die müsste eigentlich lauten: Nicht alles kann eine Ursache haben, wenn wir eine erste Ursache annehmen. Aber dann bricht das Argument zusammen, weil die Schlussfolgerung dann erstens in der Prämisse (1) bereits vorweggenommen wird und zweitens damit das Argument zirkulär ist.⁸

Aus logisch Widersprüchlichem folgt Beliebiges, u. a. auch, dass es einen Gott gibt, oder dass der Mond aus Käse besteht.

Wir finden solche logischen Widersprüche in jedem Gottesbeweis. Manchmal wird das getarnt durch die falsche Verwendung von Begriffen wie Ursache, Zufall, Nichts etc.

Moment mal - was ist mit dem Beweis von Gödel? Bei dem wurde doch bewiesen, dass er logisch korrekt ist?

Ja. Wobei Gödel nicht die klassische Logik benutzte, sondern die Modallogik 2. Ordnung. Was den meisten nicht auffällt: Gödel hat keineswegs bewiesen, dass Gott existiert, sondern nur, dass modallogisch ein Wesen mit maximal positiven Eigenschaften existieren könnte - aber nicht im Mindesten, dass es auch tatsächlich existiert. Das sind zwei verschiedene Dinge, die voreilig durcheinander geworfen werden. Lustig ist, dass dann auch die Existenz des Teufels bewiesen wäre, nämlich, dass es möglich ist, dass ein Wesen mit maximal negativen Eigenschaften existieren könnte. Das wäre dann ebenso göttlich wie Gott auch, nur mit negativen Vorzeichen,

Um einen logischen Beweis für Gott überhaupt haben zu können, muss man die ewige Existenz logischer Regeln auch für Gott als Notwendigkeit voraussetzen - die Logik kann und darf nicht von Gott stammen. Denn das hieße, dass es eine Zeit gab, in der es keine Regeln gab, und wenn keine Regeln gelten, ist alles möglich und nichts wahrscheinlich.

Wenn es Belege für Gott gäbe, so müsste man diese erst mit Logik in solche verwandeln.

Interessant ist auch, dass solche Belege für Gott denkbar und logisch möglich wären - das aber noch nie solche gefunden wurden. Das ist wie mit der Evolutionstheorie: Logisch gesehen wären Beweise, um die Theorie zu widerlegen, möglich - es wurden aber bisher keine gefunden. Das alleine macht die Theorie übrigens nicht wahr, sondern bedeutet lediglich, dass sie die bisher beste Erklärung für die Evolution bietet, die wir haben.

Man muss übrigens deswegen von der Gottesideologie reden und nicht von Gott, weil zwar Beweise für einen Gott gerne voreilig akzeptiert werden, aber Beweise gegen Gott niemals. Wenn man nur Beweise für eine Sache und nicht auch dagegen akzeptiert, nach gleichem Maßstab, wurde man das Opfer einer Ideologie. Die Treffer zählen und die Fehlschläge (Gegenargumente) zu ignorieren ist die Basis allen Aberglaubens.

Der Glauben an Gott aufgrund angeblicher Belege oder Beweise ist also in jedem Fall ein Aberglauben. Speziell wenn man bedenkt, dass die Beweise auf Logikfehlern basieren.

"Daß Glaube etwas ganz anderes sei als Aberglaube, ist unter allem Aberglauben der größte."

PS nur weil Atheisten nicht an Gott glauben heißt das nicht dass das auch ein Wahn ist! Aber hier gibt es sehr viele Gläubige die tatsächlich an einen Gotteswahn leiden, wenn sie behauptet sie reden täglich mit Gott oder sehen den!

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Ich glaube weder an Gott noch an göttliche Energie

Gott ist eine literarische Erfindung von Männern aus einer total patriachalischen Zeit!

Man kann über Gott nur wissen, was man nicht wissen kann, wenn man ihn selbst erfunden hat. Man kann sich natürlich auch von anderen einreden lassen, an einen so erfundenen Gott zu glauben.

Gott wird so immer wieder neu erfunden. Es gibt nur ein paar Allgemeinplätze, wie "Gott ist der Schöpfer der Welt". Woher will man das wissen? War man bei der Schöpfung dabei? Oder glaubt man das, weil es in einem antiken Buch steht? Sollte man alles glauben, was in antiken Büchern steht? Da hätte man zuviel zu tun.

Wenn man nichts über Gott weiß, kann man auch nicht wissen, ob er die Welt erschaffen hat, oder ob er sie einfach vorfand. Man kann nichts über seine Eigenschaften wissen, mit Ausnahme von denen, die man sich selbst erfunden hat, oder die einem eingeredet wurden.

Gott ist die Bequemlichkeit, alles zu wissen, was man nicht weiß. Man weiß nicht, wie die Welt zustande kam, also war es Gott. So einfach ist das. Andere zerbrechen sich den Kopf darüber, bauen gewaltige Maschinen, um es zu ergründen. Die Denkschwachen, Feigen und Faulen lassen es Gott machen.

Mit Gott kann man alles erklären, was bedeutet, dass eine solche Erklärung überhaupt nichts taugt, sondern bloßer Quatsch ist. Unsinn denkt man sich aus, wenn man keine Lust mehr hat, wirklich richtig weiter zu denken.

Eigentlich ist Gott so eine Art Baukasten, aus dem man sich heraussuchen kann, was man will, um sich einen eigenen Gott zu basteln. Deswegen trifft man auch kaum zwei Monotheisten, die an denselben Gott glauben. Aber alle glauben, sie glaubten an denselben Gott. Lustig, nicht? Nein, nicht lustig. Wirklich bemerkenswert ist, dass die Menschen im Allgemeinen das eine über Gott erzählen, aber was anderes glauben. Das kann man mit der Methode von Pascal Boyer, die er scherzhaft "experimentelle Theologie" nannte, sogar beweisen. Wenn Dir also jemand etwas über Gott erzählt, erzählt er etwas anderes als das, was er wirklich glaubt. Per Definition nennt man das übrigens "Lügen". Die Menschen lügen einem vor, an was für einen Gott sie glauben — wenn man sie direkt fragt. Das liegt aber auch daran, dass sich nicht wirklich jeder merken kann, was er alles so erfunden hat.

Wie nennt man Leute, die ehrlich über Gott reden können? Atheisten. Gläubige können es nicht einmal dann, wenn sie es versuchen. Schwer nachzuweisen, dazu braucht man ausgefeilte psychologische Methoden, wie das indirekte Fragen ala Pascal Boyer.

Was wirklich lustig ist: Da die Gläubigen sich ihren Gott erfunden haben, beschweren sie sich bei den Atheisten, wenn die etwas davon für bare Münze nehmen, was andere Gläubige ihnen erzählt haben. Ich kann mich noch erinnern, in einem katholischen Forum sprach ich von der Allmacht Gottes. Daraufhin protestierten einige Gläubige und fragten mich, woher ich das denn habe, dass Gott allmächtig sei — und wieso ich so einen Unsinn erzählen würde. Ein anderer User kam mir knapp zuvor und postete den Anfang des Glaubensbekenntnis:

Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen, …

Allmacht ist die einzige Eigenschaft Gottes, die im Glaubensbekenntnis gleich zweimal erwähnt wird. Oder sollte ich es Lügenbekenntnis nennen?

Wenn also ein Atheist Gott als "allmächtig" bezeichnet, dann ist er es plötzlich nicht mehr. Später sagt man dann das Glaubensbekenntnis auf, ohne rot zu werden, ohne Scham. Fragt man indirekt, glaubt tatsächlich kaum jemand, Gott sei allmächtig.

Ein Atheist hat's schwer, man weiß nach einiger Zeit überhaupt nicht mehr, woran man nicht glauben soll… 😉👌👍

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Du kommst absolut nicht in die Hölle und ja Atheisten sind sehr glücklich und es geht einem hervorragend, denn es gibt keinen Gott, und ich bin ein Prophet 😉

Überlege dir wenn Wissen stets vorläufig ist und Theorien jederzeit falsifiziert werden können, wie unterscheidet es sich dann von Glauben?

Wissen ist vorläufig, weil wir nicht alles beobachten können. Aber Wissen beruht auf Beobachtungen, auf Fakten, für die man eine logisch kohärente Erklärung haben will. Glaube beruht weder auf Fakten, noch auf Beobachtungen, sondern auf inneren Empfindungen und Wunschdenken. Neu auftauchende Fakten zwingen daher u. U. zu einer Revision.

Wissen ist definiert als rational gerechtfertigter Glauben. Vorsicht, das Wort "glauben" ist mehrdeutig, hier meint man damit vermuten. Man kann also sagen: Wissen ist eine Vermutung, die man rational besser begründen und rechtfertigen kann als die konkurrierenden Alternativen.

Glauben im religiösen Kontext muss man jedoch definieren als: vorgeben, etwas zu wissen, was man nicht weiß. Man tut so, als wüsste man etwas, als ob es sogar besser sei als Wissen, aber in Wahrheit gibt es keine logische, kausale oder statistische Verbindung zwischen der Welt, die aus Fakten besteht, und den Inhalten. Glauben kann man alles und sein Gegenteil. Das ist das exakte, logische Gegenteil zur Vernunft: Beliebigkeit (synonym: Irrationalität oder Unvernunft). Glauben ist beliebig und daher ein Gegensatz zum Wissen. Zudem ist es epistemologisch die unzuverlässigste Methode, zur Wahrheit zu gelangen.

Das wird verwischt, wenn man den Glauben als Synonym zu vermuten ansieht. Wissen beruht auf Vermutungen, Glauben besteht aus Vermutungen. Wissen muss jedoch intern logisch konsistent sein, extern logisch konsistent zu den bekannten Fakten. Religiöser Glauben hat keinen Maßstab und keine Verwendung für interne oder externe logische Konsistenz.

Selbst wenn man interne Konsistenz pflegt, was selten der Fall ist, fehlt immer noch jede externe logische Konsistenz. Glauben in diesem Sinne kann sich auf Fakten berufen, aber diese werden so ausgewählt, dass sie zum Glauben passen. Den Luxus, sich auszusuchen, welche Fakten man berücksichtigt und welche nicht, kann sich das Wissen nicht leisten.

Der religiöse Glaube ändert sich daher kaum, Wissen jedoch schon. Man muss sich fragen: Wenn man die Wahl zwischen zwei Ärzten hat, die beide vor 30 Jahren Medizin studiert haben, welchen wählt man dann? Den, der seit seiner Studienzeit nichts mehr dazugelernt hat, oder den, der sein Wissen stets an die neusten Erkenntnisse angepasst hat und Krankheiten daher heute anders behandelt als vor 10 Jahren?

Wenn man die Wahl hat, sollte man daher Wissen auch dann vorziehen, wenn es sich ständig ändert. In der Medizin gibt es in 20 Jahren mehr Fortschritte als beim Glauben an Gott in 2.000 Jahren. Warum sollte man hier anders verfahren als bei dem Beispiel mit der Arztwahl?

Zudem, wie andere festgestellt haben, lässt sich der Glauben nicht falsifizieren. Er immunisiert sich gegen Kritik, und das hat verheerende Konsequenzen. Damit hat er keine Verbindung zur Welt, in der wir leben. Wenn der Glauben auftritt, als sei er irgendeine Form der Erkenntnis, so ist das eine Illusion.

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Solche Personen wie du gibt es sehr viele und noch dazu hochintelligent berühmte Persönlichkeiten! zB

Albert Einstein: "Das Wort Gott ist für mich nichts als Ausdruck und Produkt menschlicher Schwächen, die Bibel eine Sammlung ehrwürdiger, aber doch recht primitiver Legenden."

Noch härter formulierte es sogar der berühmte römische Dichter Lucretius (ca. 98 – 55 v. Chr.): "Alle Religionen scheinen den Ignoranten göttlich, den Politikern nützlich und den Philosophen lächerlich."

Beim Universalgelehrten Galileo Galilei (1564 – 1642) ist es eine Frage der Vernunft: "Ich fühle mich nicht zu dem Glauben verpflichtet, dass derselbe Gott, der uns mit Sinnen, Vernunft und Verstand ausgestattet hat, von uns verlangt, dieselben nicht zu benutzen."

Wie du siehst bist du absolut nicht alleine und gerade Albert Einstein hat bzgl der Bibel vollkommen recht 👍

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Na ja so kann man das nicht sagen! Jesus wird zwar historisch anerkannt und als sterblicher Wanderprediger geführt, aber alles andere sind Mythen und Märchen in den sich die Christen täglich ungehemmt baden! Ich leg mal mit kritisch historischen Fakten los bei den Aposteln!

Die Apostel haben in den damaligen Schriften ebenso wenig Spuren wie Jesus hinterlassen, nämlich überhaupt keine.

Die ganzen Geschichten, was aus den Aposteln geworden ist, stammt größtenteils aus apokryphen Evangelien, mit Ausnahme der Apostelgeschichte (der wüstesten Märchengeschichte des NT). Diese wurden im 2., 3. und 4. Jahrhundert verfasst und sind nichts als fromme Legenden.

Damals war man geradezu besessen von der Idee des Martyriums: Märtyrer bezeichnete man auch als Blutzeugen. Man hatte ja keine echten Zeugen, keinen einzigen, da musste man sich etwas anderes einfallen lassen. Wenn also Menschen starben, weil sie ihren Glauben nicht aufgeben wollten, dann musste dieser Glaube wahr sein. Das ist zwar Quatsch, aber das waren abergläubische Zeiten. Nichts wird dadurch wahr, dass man sich dafür umbringen lässt, es beeindruckt lediglich die Leichtgläubigen.

Also machte man alle Apostel zu Blutzeugen. Je später die Geschichte erfunden wurde, umso fantastischer wurde deren Tod ausgeschmückt, eine Sado-Maso-Show, die den Gläubigen Schauer den Rücken herunter liefen ließen. Historisch gesehen gab es damals in der Antike aber kaum jemanden, den man wegen seines Glaubens umbrachte, auf die Idee sind erst Christen gekommen und haben dies ja dann auch ausführlich an anderen vollstreckt.

Die Christenverfolgung gab es erst später, und zwar nicht wegen des Glaubens, sondern weil einige Christen ihre Anhänger zur Steuerhinterziehung aufriefen — und auf dieses Verbrechen stand im alten Rom die Todesstrafe.

Die Christen machten daraus, dass sie wegen ihres Glaubens verfolgt wurden. Sie projizierten das rückwärts in die alten Geschichten hinein und erfanden die Apostel als Blutzeugen gänzlich neu. Man hatte nie irgendwelche Skrupel, fromme Legenden zur Erbauung der Gläubigen zu erfinden — man sieht dies an den vielen Heiligenlegenden, die meisten Heiligen, die angeblich "standhaft im Glauben" gestorben sind, haben nie existiert oder sind friedlich an Altersschwäche gestorben.

Warum sollte dies bei den Aposteln anders gewesen sein? Es hat doch prima funktioniert, die Leichtgläubigen so zu beeindrucken. Das Erfinden solcher Geschichten liegt doch quasi "dem Christentum im Blut". Das Christentum ist ohnehin sehr auf Blut fixiert: Das Blut Jesu wäscht die Sünden der Welt ab, man trinkt sein Blut, man vergießt sein Blut für Jesus, man vergießt das Blut anderer für Jesus. Besonders letzteres war sehr beliebt.

Wenn Paulus behauptet, dass er im Auftrag des Sanhedrin Christen verfolgte, dann ist das offensichtlich ein Anachronismus: im ersten Jahrhundert gab es das nicht. Weswegen man die Paulusbriefe auch entschieden auf das zweite und nicht das erste Jahrhundert datieren muss, als keiner mehr wusste, dass es so etwas nie gegeben hat.

Das Judentum war immer eine vielfältige Religion, man verfolgte keine anderen Juden wegen ihres Glaubens, weder im 1., 2. noch irgendeinem anderen Jahrhundert. Damit haben erst die Christen angefangen. Man tötete Juden wegen Blasphemie, aber das war etwas anderes.

Angeblich hat Nero Christen verfolgt. Man muss dazu wissen, dass Nero sehr unbeliebt und sehr umstritten war, man sagte ihm in vielfältigen Schriften allerhand Schauerliches nach, etwa, dass er Rom angezündet hat (obwohl er zu der Zeit nicht in Rom weilte). Obwohl seine Gegner ihm eine Schandtat nach der anderen nachsagten, die Verfolgung von Christen hat keiner erwähnt.

Außer Tacitus, und diese Stelle ist eine spätere christliche Fälschung. Wenn Tacitus das wirklich geschrieben hätte, hätten es die vielen Gegner von Nero sicher ausgeschlachtet.

Überhaupt hatten Christen von Anfang an wenig Skrupel, fromme Geschichten zur Erbauung und Gewinnung von Anhängern zu verfassen, oder die Texte anderer Autoren zu verfälschen. Wenn es dem Glauben diente, war es heilig — der Zweck heiligt die Mittel. Es gibt sogar eine Stelle bei Paulus, bei der er es rechtfertigt, im Dienst des Glaubens zu lügen. Wer mein, man habe davon nicht ausgiebig Gebrauch gemacht hat, der ist reichlich naiv.

Ganz wichtiges Detail der vielen Lügen:

Paulus, der sich selbst als Apostel bezeichnet, berichtet von anderen Aposteln, aber dass diese Jünger von Jesus waren erwähnt er mit keiner Silbe.

Er schließt sogar aus, dass er oder irgendjemand anderes von Jesus anders weiß als durch das Studium der Schrift (AT, ein NT gab es noch nicht) und private Visionen.

Kurz, die Apostel, die Paulus kannte, sind Jesus ebenso wenig begegnet wie Paulus selbst. Dazu gehört auch Petrus, indirekt bestreitet Paulus, dass Petrus den Jesus persönlich gekannt hat.

Und die Apostelgeschichte bezeichnete die Professorin für katholische Theologie, "Uta Ranke-Heinemann", völlig zu recht als die "wüsteste Märchengeschichte des NT". Denn da passieren auf fast jeder Seite schier unglaubliche Wunder, unterbrochen nur von längeren Predigten.

Wenn man das als Historie betrachtet, muss man auch die König-Artus-Sage oder die Nibelungen als historische Berichte auffassen, nur kann das kein Historiker ernsthaft betreiben.

Bzgl der angeblichen Wunder gibt es ja sogar 2 biblische Kronzeugen die gegen die Wunder sprechen nämlich Jesus, der Wunder und Zeichen explizit bestreitet, und Paulus, der von Wundern auch nichts weiß, weder von sich, noch von anderen Aposteln.

Damals kursierten wohl noch keine Wundergeschichten, die müssen später gekommen sein und gehören daher in den Bereich der Sagen.

Je jünger die Berichte sind, also je später sie nach den Ereignissen aufgeschrieben wurden, umso besser und wundersamer werden sie, und das nennt man Legendenbildung.

Man kennt dies von vielen Wundergeschichten, je öfters sie erzählt werden, umso wundersamer werden sie.

Damit nimmt ihre historische Beweiskraft aber auch jedes mal ab, sofern man den Berichten so etwas überhaupt zugestehen sollte. Was man aus den genannten Gründen nicht tun sollte.

Mir ist noch immer nicht klar warum alle Christen und Glaubensfanatiker immer noch auf solche Märchen stehen!

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Ich bin für die Organspende und hätte das fast schon lebst mit einer Nire gemacht! Allerdings ist der Mann verstorben!

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Also Grundsätzlich musst du bedenken dass die Bibel wie auch der Koran von Männern in einer total patriachalischen Zeit geschrieben wurde! Beide Bücher sind Märchenbücher und haben nichts mit der Realität zu tun!

Trauriges Beispiel, wo war Gott bei Auschwitz?

Da, wo er immer war und sein wird: In der Einbildung von Menschen, die sich wünschen, es gäbe einen "Big Brother", der alles menschliche Verhalten buchhalterisch überwacht und später einen gerechten Ausgleich herbeiführt.

Gerechtigkeit heißt hier: Ich sehe einem Mord zu, ohne einzugreifen, selbst wenn ich es könnte, um später den Mörder zu bestrafen. Die Anhänger einer solchen "Gerechtigkeit" bemühen gerne den freien Willen, den angeblich Gott nicht antasten möchte. Also, wenn ich einen Mörder bei seiner Tat beobachte, dann ist mir dessen freier Willen sowas von gleichgültig — aber der freie Willen des Opfers, der ist mir nicht gleichgültig. Gott scheint Mörder irgendwie zu bevorzugen, wenn es um freien Willen geht.

Die einzige Entschuldigung für Gott ist die, dass er nicht existiert. Und nicht, dass er irgendwie auf einen freien Willen einseitig zugunsten des Mörders Rücksicht nimmt.

Ich kann mir vorstellen, dass angesichts von Ausschwitz bei Menschen der Wunsch nach einem gerechten Ausgleich so übermächtig ist, dass man alle Logik und Vernunft über Bord wirft. Weil die Alternative unerträglich ist: Die Welt ist nicht gerecht. Wir Menschen könnten es sein, in bescheidenem Umfang, und selbst das wird oft nicht eingehalten. Die Welt wird auch nicht gerechter, wenn man später alles irgendwie ausgleicht.

Kann Gott eine Welt schaffen, die gerechter ist als die, in der wir leben?

Wenn JA: Warum hat er das nicht gleich so gemacht? Es ist, als ob man eine Kiste mit Apfelsinen auspackt, und die obere Lage ist vergammelt. Wer nimmt jetzt an, dass dafür zum Ausgleich die unteren Lagen besonders saftig und vollkommen sind? Ein Mensch bei Verstand würde eher annehmen, dass auch die unteren Lagen verdorben sind. Warum nimmt man bloß an, dass Gott nicht tut, was er könnte, sondern das auf später verschiebt? Wenn NEIN: Dann ist alle Hoffnung auf einen gerechten Ausgleich vergebens.

Der schottische Philosoph David Hume (1711 – 1776) argumentiert mit der Theodizee. "Will Gott Böses verhindern, kann es aber nicht? Dann ist er impotent. Kann er es, aber will es nicht? Dann ist er bösartig."

Der französische Schriftsteller Charles Baudelaire bringt die Machtfrage ins Spiel.  "Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, noch nicht einmal existieren muss."

Der französische Philosoph Jean-Paul Sartre (1905 – 1980) sieht das Ende der Götter kommen.  "Auch Götter sterben, wenn niemand mehr an sie glaubt."

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