Warum behaupten Leute, die gegen den Islam sind, so unmoralische Sachen über den Islam?
Warum behaupten Leute, die den Islam nicht mögen, so unmoralische Sachen über den Islam, und andere glauben denen das auch noch?
Zum Beispiel behaupten die so schlimme Sachen, die der Islam angeblich sagen sol:
-Dass Nichtmuslime, auch wenn sie gute Menschen waren, trotzdem auf ewig in die Hölle kommen, falls sie den Islam kannten.
-Dass ein böser Muslim, ein Mörder zum Beispiel, irgendwann wieder aus der Hölle raus und ins Paradies käme, aber ein guter Nichtmuslim nicht.
-Dass man laut Islam keine gleichgeschlechtlichen Partner haben darf.
-Dass Abfall vom Islam mit dem Tod bestraft werden würde.
-Dass es keine Meinungsfreiheit (oder Freiheit an sich) gäbe.
-Dass der Islam Demokratie ablehnen würde.
-Dass Frauen nicht dasselbe dürfen wie Männer.
-Dass der Prophet Mohammed ein Kind geheiratet haben soll.
-Dass man Israel das Existenzrecht absprechen solle.
Ich weiß natürlich, dass das nicht stimmt und hauptsächlich antiislamische Propaganda ist. (Wenn diese unmoralischen Sachen stimmen würden, hätte der Islam ja auch nicht viele Anhänger.) Aber warum glauben Leute denen, die das behaupten, wo doch (zumindest meiner Meinung nach) eigentlich offensichtlich ist, dass das nicht stimmen kann?
5 Antworten
Oh, da fragst du dich noch? Kennst du überhaupt deinen Quran? Kennst du überhaupt die Entstehung und Entwicklung des Islams? Glaube ich nämlich nicht den 90% der Muslime kennen ihre eigene Geschichte nicht!
Der Islam ist im Schatten des Römischen Imperiums entstanden, als das Christentum bereits Staatsreligion und in vielen Teilen der Welt etabliert war.
Der Islam war eine Art von Gegenbewegung und sagt das auch von sich selbst, indem er den vorausgegangenen Offenbarungen Fälschung vorwirft.
Deswegen hat der Islam im Kontrast zum Christentum bspw. viele Regeln, die eher darauf abzielen wehrhaft und kämpferisch zu sein, wie in Sure 2:190 oder 9:29.
Das Christentum dagegen hat eher Ziele gehabt, mit der bestehend Ordnung des Römischen Reichs zu kooperieren und zu deeskalieren, wie z.B. deutlich wird in Sätzen wie "gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist", oder "wenn dir jemand auf die rechte Wange schlägt, halte ihm auch die linke hin", etc.
Ein gutes Beispiel dafür ist die Islamisierung Tschetscheniens. Dieser Prozess war dort kaum abgeschlossen, nur wenige beherrschten die arabische Sprache und konnten den Qur'an auch wirklich lesen und verstehen. Aber als es zum Konflikt mit dem christlichen, russischen Kaiserreich kam, die den Islam von dort vertreiben wollten, ist seit dem 18. Jahrhundert ein Dschihad ausgebrochen, der teilweise noch bis heute weitergeht und ganze Generationen von Tschetschenen in einen traumatischen Krieg verwickelt hat.
Das zeigt, wie wehrhaft der Islam ist, aber auch welches Leid über Menschen er dadurch bringen kann.
Dazu kommt, dass der Islam von Beginn an nicht nur äußere Feinde bekämpft, wie während der islamischen Expansion, sondern auch innerlich gespalten ist, wie beim Sunni-Schia-Konflikt, der immer wieder aufkeimt.
Ein Problem könnte auch sein, dass der Islam keine zentrale Organisation und Struktur hab, sondern dass auch immer wieder regionale Bräuche, Traditionen und Interpretationen verschiedener Lehrmeinungen mit einfließen, die den Islam zunehmend weiter spalten und zu Konflikten führen können.
Es gibt keine Verbindung zwischen der islamischen Lehre und der Begehung von Straftaten.
Es wird im jeweiligen Staat nur dann zum Problem, wenn islamischen Lehren über die gesetzlichen Normen gestellt werden, oder versucht wird, eine liberal-demokratische Ordnung bspw. mit der Forderung nach einem Kalifat anzugreifen oder abzuschaffen.
Handeln Terroristen oder Kriminelle wirklich nach dem Islam?
Aufgrund der o.g. Uneinigkeit lässt sich das nicht zweifelsfrei sagen. Fakt ist, dass von weltweit allen bekannten, terroristischen oder militanten Gruppierung heute, die Top 10 der einflussreichsten und wohlhabendsten Gruppen einen Bezug zum Islam angeben.
Islamischer Staat, Irak, sunnitischer Islam
Al-Qaida, Afghanistan, sunnitischer Islam
Hisbollah, Libanon, schiitischer Islam
Taliban, Afghanistan, sunnitischer Islam
Hamas, Palästinensergebiete, sunnitischer Islam
Boko Haram, Nigeria, sunnitischer Islam
Lashkar-e Taliba, Pakistan, sunnitischer Islam
Al-Shabaab, Somalia, sunnitischer Islam
Jemaah Islamiyah, Indonesien, sunnitischer Islam
Jaish-e-Mohammed, Indonesien, sunnitischer Islam
Abu Sayyaf, Philippinen, sunnitischer Islam
Hayat Tahrir al-Sham, Syrien, sunnitischer Islam
usw...
Soziale Probleme wie Armut sind bestimmt Motive für Mitglieder, allerdings muss man bedenken, dass die Gruppen sehr, sehr wohlhabend sind und viel Geld machen, z.B. durch Drogenhandel, Waffen- und Menschenhandel, etc.
Die Islamische Expansion begann übrigens erst nach dem Tod des Propheten Mohammad, daher wäre die Frage offen, ob dieses Vorgehen auch in seinem Interesse gewesen wäre. Allerdings gibt es die "Eroberungsüberlieferung" vom Propheten, die als sahih gilt.
Die überwiegende Mehrheit der Muslime lebt friedlich und lehnt solche Handlungen ab.
Das stimmt ohne Frage und ist auch wichtig zu beachten.
Trotzdem ist es leider ein strukturelles Problem. Wenn jemand dazu aufruft, zu Morden im Namen Allahs und es gibt nur einen einzigen Muslim, der denkt, dass es der richtige Weg ist und dem zustimmt, ist dann nicht der ganze Islam gescheitert? Dürfte der Islam solche Spielräume überhaupt offen lassen, dass irgendein Muslim diese Taten als legitim ansieht, oder braucht es wieder eine neue Offenbarung, nach dem Islam, die sowas richtigstellt?
Die meisten Aussagen, die du in deinem Beitrag erwähnt hast, stimmen.
Der Islam ist für mich viel mehr als das, was man in Deutschland sieht. Es ist eine Ideologie!
Es gibt Muslime, die sich wünschen, eine Sharia in Deutschland zu haben.
Was würde sich da ändern?
Die Leute der Schrift (Ahl-Al Kitab) hätten 3 Optionen.
- Man konvertiert zum Islam.
- Jizya zahlen und Dhimmi-Status besitzen, nur um Christ oder Jude zu bleiben.
- Schwert
Gäbe es die Sharia, wäre ich der Erste gewesen, der von diesen Leuten aufgehängt wird.
(Wenn diese unmoralischen Sachen stimmen würden, hätte der Islam ja auch nicht viele Anhänger.)
Siehe dir dann mal dieses Video an.
https://www.youtube.com/live/vzhBsOAqPX8?si=SKTlbloYTxbn7Di5
Die meisten Dinge stimmen doch! Es gibt jedoch Islamhasser, die nicht differenzieren.
-Dass Nichtmuslime, auch wenn sie gute Menschen waren, trotzdem auf ewig in die Hölle kommen, falls sie den Islam kannten.
Dann schau mal in den Koran:
13Doch wer an Allah und Seinen Gesandten nicht glaubt – gewiß, so haben Wir für die Ungläubigen eine Feuerglut bereitet. Sure 48,13
6Gewiß, diejenigen unter den Leuten der Schrift und den Götzendienern, die ungläubig sind, werden im Feuer der Hölle sein, ewig darin zu bleiben. Das sind die schlechtesten Geschöpfe. Sure 98,6
85Wer aber als Religion etwas anderes als den Islām begehrt, so wird es von ihm nicht angenommen werden, und im Jenseits wird er zu den Verlierern gehören. Sure 3,85
Und so weiter.
-Dass Frauen nicht dasselbe dürfen wie Männer.
Wo wird erwähnt, dass die Frau mehrere Männer haben darf?
so erlaubt nach islamischer Rechtsauffassung der Koran die Ehelichung von bis zu vier Frauen oder eine unbestimmte Zahl von Konkubinen.
Der böse Wikipedia Islamhasser
Aischa heiratete Mohammed möglicherweise bereits, als sie sechs Jahre alt war, wobei die Ehe vollzogen wurde, als sie neun Jahre alt war.
Immer dieser Wikipedia Islamkritiker
Ich weiß natürlich, dass das nicht stimmt
Dann würdeest Du Dich selber als Lügner von Fakten bezeichnen. Ist Deine Entscheidung.
Die meisten dieser Dinge stehen nunmal entweder im Koran oder den Hadithen. Lediglich zu dem Punkt mit der Demokratie macht der Islam keine Aussage, (allerdings ist Demokratie tatsächlich schwer mit islamischen Werten zu vereinbaren) und der Koran und die Hadithe sprechen eher für ein Existenzrechr Israels als dagegen. Aber alle anderen Punkte sind eins zu eins mit Koranstellen oder Hadithpassagen zu belegen.
Demokratie steht nicht drin, weil es diese dort nie gab und man sich so etwas nicht vorstellen konnte.