In meiner Klasse gibt es einen Typen, der Moslem ist (Er ist der Einzige). In den Pausen kommt er dann oft zu mir, meinen Freunden oder anderen aus der Klasse und möchte sie überzeugen zum Islam zu konvertieren, er meinte, dass das die beste und einzig richtige Religion ist und ließ nicht locker. Ich (bin nicht gläubig) war genervt von ihm und habe versucht ihn abzuwimmeln. Dabei sagte ich ihm, dass der Islam die Religion ist, zu der ich am ehesten konvertieren würde. Ich sagte ihm, dass ich seine Religion veraltet, Frauen verachtend und einfach nicht mer aktuell ist. (Islam ist eine der wenigen Religionen ohne Reformation) Er hat gesagt sein Gott würde alle Probleme lösen und dass er für jeden das beste will. Weil ich so genervt war, fragte ich ihn, ob ich den als Muslimin eine jüdische Frau heiraten könnte und ob ich ein Kopftuch tragen müsste. Er hat gelacht und meinte Achtung Zitat: „Das ist bei uns verboten und es sollte für alle gelten! Natürlich sollten Frauen Kopftuch tragen, du auch!“, ich bin zwar nicht lesbisch, aber war total genervt, dass er so gegen homosexuelle Menschen gewettert hat. Und weil ich ihn aufgefordert habe zu argumentieren, weshalb ich meine Haare verdecken sollte, meinte er dass Frauen sonst vergewaltigt werden und es, sollten sie kein Kopftuch tragen, ihre eigene Schuld ist. Ich war extrem sauer, wie kann man heute noch so denken? Ich meinte jedenfalls zu ihm, dass er ja so denken kann, ich mir aber keine Vorschriften lassen mache und habe auch gesagt, dass ich mir niemals von jemandem vorschreiben lasse, was ich trage, er hat mich daraufhin als rechtsradikal beleidigt, weil ich ja etwas gegen Muslime hätte. Dabei lass ich ihn seine Religion leben und kommentiere sie nicht, dass habe ich in der Situation nur gemacht, weil er ständig allen seinen Glauben aufzwingt.
Im Nachhinein frage ich mich aber, ob ich meine Worte wirklich hätte sagen sollen, ich habe Angst, dass mich das nun „Moslem feindlich“, rüberkommen lässt. Ich finde sie zwar nicht wirklich gut, aber die anderen Religionen auch nicht, trotzdem lasse ich die Menschen es ausleben und kommentiere es wirklich sonst nicht. In der Situation habe ich mich nur so belästigt und angeekelt gefühlt, dass ich meinen Mund nicht halten konnte.