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Mechanismen der Trennung (Gaschromatographie)?

Laut meines Wissens, lassen sich die Mechanismen der Trennung in zwei "Arten" unterteilen:

Die Verteilungschromatographie, hauptsächlich genutzt in der GLC.

Analyt bewegt sich durch die Säule, essenziell ist hier die Löslichkeit des Analyten 1: in der mobilen Phase und 2: in der stationären Phase. Die Trennung erfolgt dadurch, das sich nicht jeder Analyt gleich stark/gut in der stationären Phase löst. Frage1: Entsteht der Unterschied in der Löslichkeit bei einem Analytengemisch aus sehr ähnlichen , nur in der Länge variierenden Alkanen, lediglich aus der Länge, "Sperrigkeit" oder (Viskosität?) der längerkettigen Alkane? Oder kurzgefasst: Warum funktioniert die Verteilungschromatographie bei fast identischen Alkanen? Frage2: Warum sollte sich der Analyt überhaupt erst in der stationären Phase lösen, wenn die mobile Phase immer mehr "gleich" also besser löslich ist als die stationäre Phase?

Die Adsorptionschromatographie, hauptsächlich genutzt in der GSC,

Analyt bewegt sich mit der mobilen Phase durch die Säule, zwischen der stationären Phase und dem Analyt bilden sich (bei unpolarem Analyt, stationäre Phase) Van der Waalskräfte aus. Frage3: was ist der Unterschied zu Dispersionkräften? Durch welche der Analyt kurzzeitig adsorbiert wird und dadurch eine Trennung erfolgt. Frage4: Liegt die Trennung darin das ein Analyt häufiger oder Länger adsorbiert wird? Frage 5: Langkettige Alkane müssten dementsprechend ja eine längere Retentionszeit haben, da sie mehr möglich Van der Waalskräfte ausbauen können.

Würde mich mega freuen wenn mir jemand hilft, auch wenns nur eine der vielen Fragen ist.

LG

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Erwerb von Gefahrstoffen?

Hallo liebe community. Chemie habe ich nun auf IB level abgeschlossen und habe Claydens Organische Chemie gelesen sowie verstanden. Ich habe mir ein Labor mit allem (soweit mir bekannt) nötigen Sicherheitsvorkehrungen (Fume Hood, Feuerlöscher, Schutzausrüstung, Aufbewahrung von Chemikalien) zugelegt.

Nach sehr kurzer Zeit habe ich gemerkt, dass Deutschland extrem streng mit der Abgabe von Chemikalien umgeht und ich verbringe deutlich, deutlich mehr Zeit damit, diese Chemikalien immer wieder selbst zu synthetisieren und zu purifizieren, als sie dann tatsächlich zu nutzen.

Nun studiere ich aber nicht Chemie, sondern Physik, möchte meine leidenschaft für die Chemie aber ausleben können. Die meisten Chemikalien, die ich benötige lassen sich mit Endverbleibserklärung aus dem Ausland besorgen, jedoch scheint das Rechtlich nicht ganz passend zu sein, denn laut Gefahrenstoffveordnung und Chemikalienverbotsgesetz (und etwas mit "REACH" ?) benötigt man einen Sachkundenachweis und ist, sowie ich das verstanden habe, dazu verpflichtet, bestimmte Chemikalien zu melden.

Ich fordere keine detaillierte Erklärung dazu, sondern frage stadtessen nach Quellen bei denen ich mich einlesen kann, welche Schulungen/Lizenzen/Fortbildungen ich erwerben/abschließen muss, um ohne ein Chemiestudium eine breite klasse an Chemikalien legal besitzen, aufbewahren und verarbeiten zu dürfen. Auch möchte ich dies für gewerbliche Zwecke tätigen.

Danke.

Chemie, Labor, Recht, Chemikalien

Indikator für pH ab 7 zu alkalisch?

Moin kleine Frage,

ich suche einen guten indikator um pH ab nahe 7 zu alkalisch nachzuweisen.

Hintergrund: Ich muss von einer Oberfläche eine Probe entnehmen und nachweisen, dass die Oberfläche alkalisch ist. Da ich Farbreaktionen/Komplexe auf der Oberfläche vermeiden will daher folgender Gedankengang/Skizze eines Feldversuchs der nicht sehr teuer sein sollte und vielleicht hat hier ja jemand ne gute Alternative. Am besten aber ausschließlich Feldtests die nicht zu viel Aufwand machen würden.

Erstmal paar Indikatoren an die ich da dachte:

1) Bromthymolblau: Wechselt seine Farbe bei pH 6,0 (gelb) bis pH 7,6 (blau), wobei der Übergangspunkt bei etwa pH 7,0 eine grüne Farbe zeigt. Dieser Indikator ist ideal für Anwendungen, die eine Unterscheidung zwischen leicht sauren, neutralen und leicht basischen Bedingungen erfordern.

2) Phenolrot: Hat eine Farbänderung bei pH 6,8 (gelb) bis pH 8,4 (rot). Dieser Indikator zeigt bei leicht basischen Bedingungen über 7 eine deutliche Farbreaktion und eignet sich gut, um minimal alkalische Oberflächen zu erkennen.

3) Chlorphenolrot: Wechselt seine Farbe von gelb bei pH 6,0 zu violett bei pH 7,6. Dieser Indikator reagiert direkt um den neutralen Bereich und kann anzeigen, wenn der pH knapp über 7 steigt.

4) Cresolrot: Zeigt bei pH 7,2 bis 8,8 eine Farbveränderung von gelb zu rötlich-violett. Dies ist ebenfalls nützlich, um milde basische Bedingungen in der Nähe des Neutralpunktes zu identifizieren.

Doing:

0) Blindwert enthält Wischtuch (pH-neutral) und Aqua dem.

1) pH-neutrales Wischtuch nehmen

2) Anfeuchten mit Aqua dem.

3) Wischen über Oberfläche, flächiges Wischen

4) in Reagenzglas

5) Auffüllen mit Aqua dem., sodass Tuch benetzt

6) Bisschen schütteln, sodass Hydroniumionen in Lösungen

7) Zugabe Indikator

8) Bei blauer Farbreaktion: alkalisch

Aber:

Diese Indikatoren sind so ne Sache. Denn ich tu mich bei der Farbreaktion manchmal etwas schwer. Bei Bromtymolblau etwa gut isses grün bei pH7, dann wirds blau. Aber den Übergang erkenne ich persönlich z.B. schlecht. Da wäre dann wieder UV-Vis etc. n Thema, aber hier is wieder der AUfwand höher.

Also ich will eigentlich nur klar nachweisen können: es ist alkalisch.

Vielleicht gehen auch Fällungsreaktionen oder Komplexbildner mit Salzen o.a., wo ihr wisst: geht nur im alkalischen ab nahe 7.

Wichtig ist mir, dass die Reaktion im besten Fall ab 7,01 auslöst (gut das wird schwer sein). Es sollte also alkalisch sein.

Vielleicht hat ja jemand ne Idee.

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pH-Werte bei schwachen Basen berechnen?

Hey hoo👋🏾 Ich hoffe ihr habt heute schon "gebrückt". Bei mir ging der Brückentag leider für's Lernen auf die Praktikumsklausur drauf - wobei eine Aufgabe mir jetzt gerade besonders viel Zeit raubt

"Bestimmen SIe die pH-Werte folgender wässriger Lsöungen. Begründen SI eihre Vorgehensweise!".

  • 1,6 molare NH4CL-Lösung. (pKB (NH3) = 4,74)

Lösung: 14 - 4,74 = 9,26

=> pH = 1/2 (9,26 - log (1,6)) = 4,53

  • 0,8 M NH3 (pKB (NH3) = 4,74)

Lösung: pOH = 1/2 (pKB - lg c (OH-)
= 1/2 (4,74 - lg 0,8 mol/L)
= 2,42

=> pH = 14 - 2,42
= 11,58

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Das triggert mich gerade so hart.

Bei der ersten Aufgabe wird einfach als Formel genommen:

pH = 1/2 (pKs - log co) = 1/2 (9,26 - log (1,6)) = 4,53

Also es wird einfach der pKB-Wert von 14 substrahiert, und dann mit dem pKS = 9,26 weitergerechnet.

Bei der zweiten Aufgabe wird direkt mit dem pKB-Wert gerechnet.

pH 1/2 (pKB - lg c(OH-) = 1/2 (4,74 - log (0,8 mol/L) = 2,42
Und das dann von 14 substrahiert.

Aber wir haben es doch bei beiden Aufgaben mit der schwachen Base NH3 zu tun.

Wenn ich die Formel aus der ersten Aufgabe für die zweite annehme, wäre es:

pH = 1/2 (pKs - log co) = 1/2 (9,26 - log (0,8)) = 4,67...
Aber das ist anscheinden falsch.

Hat es damit zu tun, daß bei der ersten Aufgabe an NH3 noch die starke Säure HCl dranklebt und man deswegen die Formel für starke Säuren nehmen muß?

Ich hatte mir jetzt folgende Formel zurechtglegt....

starke Säure: pH = - log c
schwache SÄure: pH = 1/2 (pKS - log co)
schwache Base: pOH = 1/2 (pKB - log co) und dann 14 - poH
starke Base: poH = - log (c) und dann 14 - poH

und für die Konzentrationen:
starke Säure: 10 ^-pH
schwache Säure: 10^(pKS/2pH)
schwache Base 10^(pKB/2poH)
starke Base: 10^-pOH

Aber irgendwie stolper ich immer wieder über so Ausnahmefälle...

in einer anderen Aufgabe soll der PH-Wert von 2 M CH3COOK bestimmt werden (mit PKS Essigsäure = 4,75).
Ich hätte jetzt gedacht, CH3COOK ist eine schwache Base , also pKB = 14 - 4,75 = 9,25. Dann
pOH = 1/2 (pKB - log co) und dann 14 - poH
=> pOH = 1/2 (9,25 - log 2) = 4,48 und dann 14 - 4,48 = 9,52

Aber die Musterlösung rechnet munter mit dem PKS-Wert und substrahiert den von 14, also
pH = 14 - 1/2 (4,75 - log (2 mol/L)
= 11,78


Und das belastet mich...
Wie berechnet man also den PH-Wert bei schwachen Basen? Warum wird für
1,6 M NH4Cl und 0,8 M NH3 und 2 M CH3COOK jeweils unterschiedliche Formeln verwendet und warum gilt meine Formel "schwache Base: pOH = 1/2 (pKB - log co) und dann 14 - poH" hier nicht.

LG und ein schönes verlängertes Restwochenende!
.

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Stoffmengenkonzentration über pH-Wert berechnen?

Guten Nachmmitag, was geht ab, lieber Rocker, liebe Zocker, locker vom Hocker, Schraube locker, Kaffe Mocca.

Ich komm bei dieser Aufgabe nicht heiter weiter:

Speziell geht es mir um die Stoffmengenkonzentration der schwachen BaseNH4OH mit pH-Wert = 13,1.

Dort wird gerechnet

pH = 14 - 1/2 (pKs - log c (OH-))
13,1 = 14 - 1/2 (9,25 - log c (OH-)
-0,9 = - 1/2 (9,25 - log c (OH-) | geteilt durch -1/2
0,45 = 9.25 - log c (OH-) | - 9.25
-8,8 = log c (OH-)
10^-8.8 = c (OH-)
=> c (OH-) = -1,58*10^-9 mol/L.

Soweit, so (un)gut.

Jetzt wird die Stoffmengenkonzentration der schwachen Base CH3COONa mit pH = 8.75 berechnet.

Hier wird gerechnet

CH3COONa mit pH = 8.75

pKB = 14 - pKs = 14 - 4,75 = 9,25

pOH = 14 - pH = 14 - 8.75 = 5,25
pOH = 1/2 (pKB - log c (CH3COO-)) | * 2
2 poH = pKB - lg (c (CH3COO-) | + lg (c(CH3COO-)) | : 2 pOH
lg (cH3COO-) = pKB/2pOH | * 10
c(CH3COO-) = 10 ^ (pKB/2pOH) = 10^(9,25/2*5,25) = 10^(9.25/10.5) = 7,6 mol/L.

Ich verstehe das nicht so wirklich.
Bei NH4OH wird die schwache Base berechnet, in dem man 10^(1/2 (pH - 14) - pKs) rechnet, und bei CH3COONa darf die Formel 10^(pKB/2pOH) benutzt werden.

Ich hab versucht die Formel 10^(pkB/2pOH) auch für NH4OH zu verwenden.
Also der PKB wert von NH4OH wäre ja PKB = 14 - PKS = 14 - 9.25 = 4.75
Der POH-Wert für NH4OH mit PH = 13,1 wäre 14 - 13,1 = 0.9
Also 10^(4,75/2*0.9) = 435 und somit meilenweit von 1,58*10^-9 mol/L entfernt.

Bei dem PH-Wert der starken Säure HCN wird ebenfalls mit einer ähnlichen Formel gearbeitet. c (HCN) = 10^(pKs/2pH).

Wann darf ich also die Formel pOH = 1/2 (PKB- log (c) benutzten und wann 10^-pk/2POH. Ich versteh es nicht so wirklich.

Liebe Grüße,
ach jetzt hätt ich fast im Streß meinen Klarnamen hingeschrieben, weil ich im Prüfungsstreß momentan so viele Mails beantworten muß, dass mir das am Ende schon fast wie ein Automatismus in Fleisch und Blut übergegangen ist. 😅

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