Moleküle/Ionen ...?

Hallo,

Ich habe ein Paar Fragen zu den oben erwähnten Themen.

1. Sicherlich kennt ihr die Datstellung von Molekülen im Schalenmodell, wobei Elektronen geteilt werden. Bei Ionen jedoch, zeichnet man das "ionisierte" Atom ein, also beispielsweise bei Alkalimetallen eine volle Außenschale und dann -1. Dabei zeichnet man nicht den/ die "Patner", denen die Elektronen abgegeben worden sind. Anders als bei der Moleküldarstellung, werden Ionen nicht "überlappt" (also teilen eines Elektrons) dargestellt. Zudem ist es ja fest, dass eine Ionbindung stärker als intermolekulare Bindung ist (Also die Anziehung). Da jedoch verstehe ich nicht, warum? Die Atome, die die an der Ionbildung beteiligt sind, eines Ions sind ja nicht miteinander "verbunden". Bei einer Elektronenpaarbindung sind die mindestens zwei Atome eines Moleküls durch die Anziehung (das teilen einer Elektrons) stark verbunden, deswegen ist diese Amziehung stärker als die intermolekularen Bindungen. Wie stellt man sich das bei einem Ion vor? Warum sind dort die Wechselwirkungen schwächer, wenn das "geteilte Elektron" vollständig abgegeben worden ist. Zwar ist es sinnvoll, wenn man sagt, nun ist ein Anion und ein Kation entstanden, sodass sie sich stark anziehen. Aber dann müsste die Anziehung (wenn man gleiche Anion und Kation hat) immer gleich stark sein, also auch die intermolekularen Anziehungskräfte. Ich meine, durch die En Werte eines Ions, kommt es ja zu starken Anziehungskräften. Kann mir jemand erklären, wie man sich das bildlich vorstellen kann?

2. Wie identifiziere ich generell ein Ion, so habe ich es mir immer vorgestellt: Ich habe quasi immer ein Nichtmetall und ein Metall und diese (nur für die Vorstellung jetzt) teilen sich auch ein Elektron. Jedoch, durch die große Elektronegativitätsdifferenz, zieht ein Partner so stark, sodass das Elektron "rüberrutscht". Ist es so, dass man das nur am EN Wert erkennen kann?

3. Moleküle sind Dipole aber Ione sind keine Moleküle, können Ione Dipole sein? Ich finde es immer so schwer (meine Lehrerin hats komisch erklärt), weil Dipole sind ansich neutral geladen Ione nicht.

4. Woher weiß ich, gibt es eine feste Regel, dass es sich um eine Wasserstoffbrückenbindunh handelt/handeln muss? Einfach, dass eine starke Polarisierung herrschen muss und das es ein H Atom geben muss, dass einem Elektronenpaar "gegenüber" stehen kann?

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Titration einer schwachen Säure: Warum entspricht im Halbäquivalenzpunkt der PH-Wert dem pKs-Wert?

Meine Überlegung:

Es gibt z. B. am Anfang 100 Mol von CH3COOH bei der Eduktseite Und nach der Gleichgewichtseinstellung gibt es 0,1 Mol CH3COO- (und H3O+) bei der Produktseite. (Was nicht stimmt, aber der Realität schon nah ist)

In diesem Zustand befindet die Probelösung, deren Konzentration zu ermitteln ist. (Angenommen, dass 100 Mol nicht bekannt ist)

Wenn man jetzt bei der Titration 1 Mol NaOH-Lösung zugibt (durch mehrere Tropfen), dann entsteht OH- -Ionen.

Dann reagieren zuerst 0,1 Mol OH- und 0,1 Mol H3O+ Ionen zu Wasser. Das bewirkt die Gleichgewichtsverschiebung, sodass mehr CH3COO- und H3O+ entstehen. Um die verbliebene Menge von OH- - Ionen, nämlich 0,9 Mol, weiter zu neutralisieren, reagieren im weiteren Verlauf auch zusätzliche 0,9 Mol CH3COOH-Moleküle mit Wasser (Weil es genug Wasser gibt, ist dessen Menge zu vernachlässigen) zu 0,9 Mol CH3COO- und H3O+.

Das heißt, wenn man 1 Mol NaOH zugibt, dann reagiert insgesamt 1 Mol CH3COOH zu CH3COO- und die verbliebene Menge von CH3COO- ist dann 1,1 Mol.

Weil bei der Produktseite tatsächlich viel weniger als 0,1 Mol CH3COO- gibt, kann man sagen, dass wenn man 1 Mol starke Säure in die Probelösung zugibt, genau so viel schwache Säure mit Wasser zum Säurerest (in diesem Fall CH3COO-) reagiert.

Schlussfolgerung: Wenn also die Hälfte der für die vollständige Dissoziation der schwachen Säure benötigte Menge von NaOH zugegeben wird (Halbäquivalenzpunkt), kann man gemäß der Begründung oben sagen, dass ca. genau die Hälfte der Ausgangskonzentration der schwachen Säure bei der Produktseite vorhanden sind. (Wenn die Ausgangskonzentration 1 Mol beträgt, dann ist es jeweils 0,5 Mol bei Edukt- und Produktseite)

Dann sind die Konzentration von H3O+ und von der schwachen Säure(die an der Eduktseite steht, in diesem Fall CH3COOH) gleich, sodass gilt:



Die HAC stammt von dieser Gleichung: HAC + H2O ⇌ AC- und H3O+)



   

Gibt es logische Fehler? Vielen Dank für Ihre Bemühung im Voraus.

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