Titrationskurve bei Säuren und pH-Indikator?

Folgende Frage wurde in einer Praktikumsklausur gestellt:
"a.) Skizziere die Titrationskurve einer starken Säure mit einer starken Base (pH-Wert gegen Neutralisationsgrad in %). Markiere den Äquivalenzpunkt, mache dabei deutlich, ob dieser bei einem Ph-Wert kleiner, gleich oder größer 7 lieg und begründe!

b) Was ist ein pH-Indikator. Erläutere kurz seine Funktionsweise!

zu a).
Ein Kommilitone hat folgendes geschrieben und darauf 0 Punkte bekommen:

Ich versteh nicht, warum das falsch sein soll, dem abgesehen davon, daß er pH-Achse und Neutralisationsgrad-Achse vertauscht hat, ist diese Abbildung 1:1 bei uns im Praktikumsskript:

Ich hätte das jetzt, wenn ich das in der Praktikumsklausur gefragt würde, einfach so abgemalt (natürlich nur die Kurve für starke Säure und starke Base) und den Äquivalenzpunkt dann bei pH = 7 und Neutralisationsgrad = 100 gesetzt, weil bei einer 100 %-zentigen Neutralisation einer starken Säure mit einer starken Base, Wasser und neutrales Salz entstehn. Da beide vollständig dissozieren, bleibt die Lösung neutral.

zu b): Hier hat der Kommilitone folgende Defintion geschrieben:

"Gibt an (durch Färbung); ob eine Löäsung oder ein Gemisch, sauer, neutral oder alkalisch ist."

Und das gab einfach eiskalt 0 Punkte!

Ich hab mir jetzt folgende Definition ruasgeschrieben:

"Indikatoren sind schwache organische Säuren (HInd); deren Farbe sich von der konjugierten Base (Ind-) unterscheidet.

HInd + H2O <-> H3O+ + Ind-

Aus dem Massenwirkungsgesetzt folgt pH = pKs + log c(Ind-)/c(Hind). Das Konzentratonsverhältnis von Indikatorsäure (HInd) und konjugierter Base (Ind-) und damit die Frbe es Indikators sind somit vom pH-Wert der Lösung abhängig. Für den Umschlagsbereich eines Indikators, der durch die Änderung des Verhältnisses c(Ind-)/C(HInd), um den Faktor 100 von 1:1o auf 1o:1 charakterisiert ist, gitl pH = pKs ± 1. Wie aus der Titrationskurve einer Titration einer starken Säure (Base) mit einer starken Base (Säure) hervorgeht, erfolgt eine sprunghafte Änderung des pH-Wertes beim Äquivalenzpunkt im Bereich zwischen pH ≈ 4 und pH ≈ 10. Daher sind für die Titrations starker Säuren und Basen alle Indikatoren geeignet, die in diesem pH-Gebiet ihren Umschlagsbereich haben.

Beie iner schwachen Base gilt. Ind (Base) + H* <-> Hind + (Säure)

Ist viel H+ in der Lösung, ist sie sauer und mehr von der Säureform Hind da, so dass Farbe 1 sichtbar ist. Ist weniger H+ in der Lösung ist sie mehr in Baseform (Ind-) und mehr von Farbe 2 da."

Kann ich das so schreiben? Oder ist das zu allgemein und zu wenig auf die Funktionsweise bezogen? Ich bin mir nicht sicher, weil die Antworten meines Kommilitonen ja direkt 0 Punkte gebracht haben und ich daher nichts falsch machen will.

LG,
Hans Sarpei

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Was liegt hier vor (Chemie, Formel)?

Stimmt folgende Lösung oder ist das falsch (ich dachte ein Atom kann max. 8 Elektronen binden)?:

In dem Bild scheint eine Lewis-Struktur eines Moleküls dargestellt zu sein, das ein zentrales Phosphoratom (P) enthält, das an vier Sauerstoffatome (O) gebunden ist. Zwei dieser Sauerstoffatome sind wiederum an Wasserstoffatome (H) gebunden, wodurch Hydroxylgruppen (-OH) entstehen.

Um zu überprüfen, ob die Oktettregel gilt:

1. **Phosphor (P)**: Phosphor kann aufgrund seiner Position in der dritten Periode des Periodensystems die Oktettregel überschreiten. Es kann mehr als 8 Elektronen aufnehmen. In dieser Struktur hat Phosphor mehr als 8 Elektronen um sich (4 Bindungen zu Sauerstoff).

2. **Sauerstoff (O)**: Jeder Sauerstoff sollte die Oktettregel einhalten. Die gezeigten freien Elektronenpaare deuten darauf hin, dass jeder Sauerstoff 8 Elektronen hat (einschließlich der gemeinsam genutzten Elektronen in den Bindungen).

3. **Wasserstoff (H)**: Wasserstoff benötigt nur 2 Elektronen, was in der Struktur durch die Bindung an Sauerstoff erreicht wird.

### Fazit:

- Phosphor darf mehr als 8 Elektronen haben (erweitertes Oktett).

- Sauerstoff und Wasserstoff erfüllen die Anforderungen ihrer Elektronenkonfiguration.

Daher ist das Bild korrekt, und die Oktettregel wird für Sauerstoff und Wasserstoff eingehalten. Phosphor überschreitet die Oktettregel, was für Elemente ab der dritten Periode typisch ist.

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Wie ist solch ein aggressives und übergriffiges Verhalten eines älteren Herrn richtig einzuordnen (ich weiß nicht, wie das erklärbar ist)?

Gestern fuhr ich, wie fast täglich, mit der Bahn von Hamm nach Bochum.

In Dortmund sind zwei sehr seltsame Herren zugestiegen. Sie kamen in flottem Tempo zu meiner Sitzreihe. Ein älterer Herr war schätzungsweise Anfang 60, mager, ziemlich vollbärtig, mit Brille. Der andere Herr war vielleicht Ende 30, ein wenig korpulent, mit grünblond gefärbten Haaren auf dem Oberkopf. Er war scheinbar ostasiatischer Herkunft. (Ich schreibe das so genau, damit Ihr Euch die ungewöhnliche Situation besser vorstellen könnt.) Beide Herren haben sofort Notebooks und jeweils mehrere Handys gleichzeitig bedient und sich in einer mir unbekannten Sprache verständigt. Als sie in meine Sitzreihe kamen, schnauzte mich der ältere Herr sofort aggressiv und in extremem Befehlston an, dass ich meine Knochen unter meine Sitzbank stellen sollte, denn er brauche viel Platz. Ich fragte diplomatisch, in freundlichem Tonfall, warum er so aggressiv spreche. Er antwortete: "Der Aggressive sind Sie." Ich sagte, vielleicht läge es auch daran, dass die meisten Leute, wegen schlimmer Weltzustände, gereizt seien. Er meinte wütend, ich sollte endlich meine dumme Schnauze halten. Und so ging das, trotz meiner um Ausgleich bemühten Beschwichtigungen, noch kurze Zeit weiter.

Wie ist so etwas einzuordnen und wie hättet Ihr reagiert. (Ehrlich gesagt, wundert mich nicht mehr, dass Leute, die nicht so friedlich und besonnen wie ich, sondern emotionaler sind, bei solcher aggressiver Anmache ein Messer zücken.) Ist solche Aggressivität heute normal?

Aggression, Reaktion
Die künstliche Intelligenz hat mir über die Halogenierung geschrieben?

Die **Halogenierung** ist eine chemische Reaktion, bei der ein Halogenatom (Fluor, Chlor, Brom oder Iod) in ein Molekül eingeführt wird, typischerweise durch Ersetzung eines Wasserstoffatoms. Die Halogenierung wird häufig bei organischen Verbindungen durchgeführt und ist besonders relevant in der organischen Chemie.

Es gibt verschiedene Arten der Halogenierung, abhängig von der Art des Moleküls und dem verwendeten Halogen. Zwei häufige Beispiele sind:

1. **Radikalische Halogenierung:** Diese Art der Halogenierung findet häufig bei Alkanen statt und wird durch Radikale vermittelt. Zum Beispiel wird bei der Chlorierung von Methan (CH₄) ein Wasserstoffatom durch ein Chloratom ersetzt:

\text{CH}_4 + \text{Cl}_2 \xrightarrow{\text{UV}} \text{CH}_3\text{Cl} + \text{HCl}

In diesem Fall wird Chlor (Cl₂) durch UV-Licht oder andere Energiequellen aktiviert, um Chlorradikale zu erzeugen, die dann mit Methan reagieren.

2. **Elektrophile Halogenierung:** Diese findet oft bei aromatischen Verbindungen statt. Bei der Chlorierung von Benzol (C₆H₆) zum Beispiel wird ein Wasserstoffatom durch ein Chloratom ersetzt:

\text{C}_6\text{H}_6 + \text{Cl}_2 \xrightarrow{\text{FeCl}_3} \text{C}_6\text{H}_5\text{Cl} + \text{HCl}

Hier wird ein Elektronenpaar von Chlor durch das Eisen(III)-Chlorid (FeCl₃) aktiviert, um ein Chlorid-Ion als Elektrophil zu bilden, das dann den Benzolring angreift.

Die Halogenierung ist wichtig für die Herstellung einer Vielzahl von chemischen Verbindungen und wird in der Industrie und in der Forschung häufig angewendet.

Ist das richtig? Stimmt das oder nicht?

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