Schwarzer Fleck an der Fingerkuppel, was kann das sein?
Hi Leute ich mache zurzeit ein Praktikum im Labor und habe gemerkt dass ich einen kleinen schwarzen Punkt auf meiner Fingerkuppel habe. im Labor hatte es sich gestern eh komisch angefühlt also iwie dachte ich da ist was auf meinem Finger und heute ist da ein winziger Fleck. Ich arbeite momentan eig nur mit Methanol und einmal habe ich Acetonitril in das HPLC Gerät injiziert. kann das davon kommen, wenn ja wie schlimm ist das? Ich hatte nicht das Gefühl etwas auf die Finger bekommen zu haben eher so ein kratziges Gefühl. Sieht auch iwie eher nach einer winzigen Verbrennung aus aber mit Bunsenbrenner arbeite ich nicht... bitte macht mir kein allzu schlechtes gewissen :/
3 Antworten
Methanol oder Acetonitril sind zwar farblos und machen keine schwarzen Flecken an sich, aber die können die Haut voll austrocknen oder reizen – auch wenn man nix davon merkt. Die Haut wird dann so leicht spröde oder rissig, wie bei nem ganz mini Kratzer.
Und wenn so ne Stelle dann z. B. mit Luft oder winzigen dreckpartikeln oder anderen Sachen aus’m Labor in Kontakt kommt, kann sich das halt verfärben – so ähnlich wie wenn man ’nen Apfel anschneidet und der dann braun wird.
Bin aber kein Mediziner und es könnte am ende alles sein. Im Studium hatte ich es oft in kontakt mit Silberverbindungen. Aber selbst da, wenn man nicht sicher war mit welcher Chemikalie man in berührung gekommen ist wurden wir zum Arzt geschickt
Ich selbst musste glücklicherweise nie zum Arzt, da ich immer genau wusste, mit welchen Substanzen ich in Kontakt gekommen bin. Allerdings habe ich einmal meinen Laborpartner zum Arzt begleitet. Die genauen Details weiß ich nicht mehr, aber ich glaube, er sollte beobachten, ob sich sein Zustand verschlimmert. Am Ende war es wohl harmlos, weshalb ich mich nicht mehr im Detail daran erinnere. Für die Universität war es jedoch wichtig, dass in solchen Fällen ein bestimmter Ablauf eingehalten wird. Alles musste aus Versicherungsgründen dokumentiert werden.
Die in der HPLC üblichen Lösungsmittel Methanol und Acetonitril hinterlassen bei Hautkontakt keinerlei Spuren, da sie recht schnell verduften.
Wenn ich in meinen diversen Praktika schwarze Verfärbungen hatte, dann waren diese meist auf den Kontakt mit Silbernitrat zurückzuführen. Das Silberion wird dabei zu metallischem Silber reduziert, welches auf der Haut schwarz erscheint. Das ist harmlos und verschwindet nach ein paar Tagen von selbst.
okay mit sowas hab ich nicht gearbeitet, dann gehe ich davon aus dass es wahrscheinlicher nix weiter schlimmeres ist. Danke für deine antwort :)
Ich kenne mich nicht so gut aus in der Chemie. Aber es tönt nach einer Verätzung. Wenn es ein winziger Fleck ist, dann ist nur die oberste Hautschicht betroffen und nach ein paar Wochen wieder weg.
was hat der arzt dann gemacht?