Stöchiometrische Aufgabe?

indiachinacook  25.03.2025, 14:39

Was ist ein qM? Und was hat Ethanol mit einer wäßrigen Essigsäurelösung zu tun?

MarieFuhler 
Beitragsersteller
 25.03.2025, 14:46

Mit qM meine ich mikro mol/L.
das ethanol war ein fehler, ich meine natürlich wasser.

2 Antworten

Was hast Du an Ausgangsmaterial und Labormaterial?

0,6 µmol Essigsäure sind 36 µg, für 100 ml Lösung brauchst Du somit 3,6 µg, das sind (Dichte 1,05 g/ml) 3,4 nl.

Ich gehe mal aufgrund der Frage davon aus, dass Du keine Eppendorf-Pipette, wohl aber

  • reine Essigsäure
  • 100 ml Messkolben
  • Analysenwaage

hast. Damit kannst Du weder 3,6 µg noch 3,4 nl hinreichend genau abmessen.

Du könntest 3,6 mg abwiegen, auf 100 ml auffüllen und dann um dem Faktor 1000 verdünnen. Das Problem dabei: Sowohl Essigsäure als auch Wasser verdampfen während des Abwiegens, wodurch die Genauigkeit leidet. Und Essigsäuredampf tut der Analysenwaage auch nicht gut.

Oder Du pipettierst 340 µl ab, füllst auf 100 ml auf und verdünnst um den Faktor 100.000

Das ganze dann nochmal mit 1,8qM also das dreifache

In umgekehrter Reihenfolge ist es einfacher. Aus der höher konzentrierten Lösung kannst Du etwas abzweigen und auf die 0,6 µM verdünnen.

Alles unter 10qL zum Beispiel ist ja zu wenig für eine übliche pipette.

10 µl ist die Teilung einer 1 ml Messpipette. 10 µl damit abzumessen ist daher nicht mit sinnvoller Genauigkeit möglich. Daher mein Vorschlag mit 340 µl.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung
  1. Berechne die Masse der Essigsäure: n = 0,6 µmol, M = 60 g/mol (Eisessig)
  2. m = n*M = 36 µg pro Liter Lösung. Für 100 mL ist m = 3,6 µg
  3. Mit der Dichte des Eisessigs in Volumen umrechnen
  4. so weit mit dem Faktor 10 vergrößern, bis handhabbare Volumina entstehen.
Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Gelernt ist gelernt