Gedichte über Natur und Zerstörung des Menschen?

Hi,

für den Deutschunterricht muss ich mit einem Kollegen ein Gedicht aus der Naturlyrik verfilmen. Wir dürfen unseren Ideen freien Lauf lassen und haben auch schon etliche Vorstellungen. Allerdings brauchen wir ein Gedicht welches unserer Vorstellung entspricht.

Wir dachten da an ein Gedicht, in welches die Natur als ein Ort der Verwüstung, die durch den Menschen zustande kam oder sich in der Phase zur völligen Vernichtung befindet, dargestellt wird.

Das kann z.B. durch das Eingreifen in die Natur durch Beanspruchung von Land und das was drauf gebaut wird (Fabriken oder generell Produktionsstätte) sein oder die allgemeine Umweltzerstörung, verursacht durch den Menschen. Wenn Tiere mit involviert wären, wäre das super, z.B. wenn über das Aussterben oder der Vertreibung der Tiere aus ihren natürlichen Lebensräumen geredet wird.

Kennt ihr solche Gedichte?

Was, wo und wie kann ich nach solchen Gedichten suchen?

(Nach etwas 40 min Recherche habe ich nichts anständiges gefunden). Dabei haben die Gedichte die wir im Unterricht zum schreiben einer Interpretation bekamen die oben genannten Kriterien erfüllt. Wo stöbern die Lehrer grundsätzlich nach solchen Gedichten? Weiß das jemand?

Ich danke für jede Hilfe:)

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Eure Erlkönig-Interpretation?

🦈

Allen voran sind die gefragt, die die Ballade „Erlkönig“ von Johann Wolfgang von Goethe kennen - selbstverständlich können auch diejenigen antworten, die die Ballade erst mit dieser Frage kennenlernen: 

Mein Sohn, was birgst du so bang dein Gesicht? –
Siehst, Vater, du den Erlkönig nicht?
Den Erlenkönig mit Kron’ und Schweif?
Mein Sohn, es ist ein Nebelstreif. –
„Du liebes Kind, komm, geh mit mir!
Gar schöne Spiele spiel’ ich mit dir;
Manch’ bunte Blumen sind an dem Strand,
Meine Mutter hat manch gülden Gewand.“ –
Mein Vater, mein Vater, und hörest du nicht,
Was Erlenkönig mir leise verspricht? –
Sei ruhig, bleibe ruhig, mein Kind;
In dürren Blättern säuselt der Wind. –
„Willst, feiner Knabe, du mit mir gehn?
Meine Töchter sollen dich warten schön;
Meine Töchter führen den nächtlichen Reihn
Und wiegen und tanzen und singen dich ein.“ –
Mein Vater, mein Vater, und siehst du nicht dort
Erlkönigs Töchter am düstern Ort?
Mein Sohn, mein Sohn, ich seh’ es genau:
Es scheinen die alten Weiden so grau.
„Ich liebe dich, mich reizt deine schöne Gestalt;
Und bist du nicht willig, so brauch’ ich Gewalt.“ –
Mein Vater, mein Vater, jetzt fasst er mich an!
Erlkönig hat mir ein Leids getan! –

Wir habt ihr den zitierten Teil beim allerersten Lesen & Verstehen interpretiert? 

Hat sich eure Interpretation seit dem Ersten Mal verändert? 

Zudem: Lieblingsballade? 

Danke!

🫱🏻‍🫲🏼

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Kann sich bitte jemand meine Textanalyse durchlesen und sagen, ob es gut ist? Gerne auch Verbesserungsvorschläge?

Textanalyse Lyrik "Die Braut von Corinth"

 

"Die Braut von Corinth" ist eine Erzählung von Johann Wolfgang von Goethe, die erstmals 1797 veröffentlicht wurde. Die Geschichte ist ein Beispiel für die Romantik und behandelt Themen wie Liebe, Tod und das Übernatürliche.

Die Romantik war eine literarische Bewegung, die Ende des 18. Jahrhunderts in Deutschland begann und bis Mitte des 19. Jahrhunderts andauerte. Die Romantiker betonten die Wichtigkeit von Emotionen, Fantasie und Individualität und setzten sich von der Aufklärung ab, die für ihre Vernunftorientierung und ihre Betonung von Wissenschaft und Logik bekannt war. Goethe gilt als einer der wichtigsten Vertreter der Romantik, obwohl er in seinen Werken auch Elemente anderer literarischer Epochen integriert.

In "Die Braut von Corinth" wird die Geschichte von einem jungen griechischen Mann erzählt, der in die Tochter eines wohlhabenden Korinthers verliebt ist. Die Braut hat jedoch eine Vorgeschichte: Sie wurde von einem jungen Mann aus dem Jenseits, der sie während einer Reise besucht hat, verführt und anschließend von ihm getötet. Der Geist kehrt zurück, um sie zu holen und ihr den ewigen Frieden im Tod zu schenken. Doch die Braut kann sich nicht von ihrem Leben und ihrer Liebe lösen und beschließt, ihren Körper zu verlassen und als Geist bei ihrem Geliebten zu bleiben.

Goethes "Die Braut von Corinth" verbindet Elemente des antiken Mythos mit romantischen Ideen von Liebe und Tod. Die Geschichte spielt in einer Zeit, in der das Christentum sich in Griechenland ausbreitete, und das Übernatürliche wird als Teil der Welt akzeptiert. Der Text zeigt die romantische Vorstellung von der Überwindung des Todes durch die Liebe, die die Idee von ewiger Verbundenheit betont.

Darüber hinaus lässt sich in der Erzählung auch der Einfluss von Goethes eigenen Erfahrungen und Interessen erkennen. Goethe hatte zuvor eine Reise nach Italien unternommen, wo er sich für antike Kunst und Architektur begeisterte. In "Die Braut von Corinth" spiegelt sich dieser Einfluss in der Beschreibung der antiken griechischen Stadt Korinth und der Verwendung antiker mythologischer Figuren wie der Erinnyen und der Eumeniden wider.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Goethes "Die Braut von Corinth" ein Beispiel für die Romantik ist, die den Schwerpunkt auf Emotionen, Fantasie und Individualität legte. Der Text zeigt eine romantische Vorstellung von Liebe und Tod und verbindet Elemente des antiken Mythos mit romantischen Ideen. Darüber hinaus spiegelt der Text auch Goethes eigenen Einfluss und Interessen wider.

Goethe
Warum ist Goethe DER deutschsprachige Schriftsteller?

Hallo zusammen,

zuerst einmal: Klar, Goethe zählt zu den sprachgewandtesten Schreiberlingen der deutschen Sprache. Er war ein großer Künstler mit einem sehr wirkungsstarken literarischen Vermächtnis, das Epochen mitgeformt hat. Dass er zu den größten Literaten zählt... ja, das versteht sich, das möchte ich gar nicht zur Diskussion stellen.

Goethe zählt aber nicht nur zu den größten deutschsprachigen Literaten, sondern ist wirklich DER deutschsprachige Schriftsteller. Die Nummer eins, sozusagen. Ja, es gibt auch viele Stimmen, die das anders sehen mögen, aber Konsens ist wohl, dass Goethe vor allen anderen steht.

Ich frage mich hierbei: Warum ausgerechnet Goethe? Zweifelsohne ist er einer der großen Literaten, aber die Konkurrenz in diesem Gebiet ist im "Land der Dichter und Denker" ja nicht besonders klein. Was hebt Goethe also von den anderen Dichterinnen und Dichtern der "ersten Liga" ab?

Und ja, Goethe war auch allgemein sehr klug und hat sich neben der Literatur auch sehr viel mit Naturwissenschaft, Farbenlehre oä auseinandergesetzt. Das wird bei solchen Diskussionen dann immer gerne erwähnt, trägt aber zu seinen dichterischen Fähigkeiten nur bedingt etwas bei. Schließlich sagt man ja auch nicht "Albert Einstein, das ist der beste Physiker aller Zeiten. Er hat nämlich nicht nur große wissenschaftliche Meilensteine gesetzt... er hat auch noch klasse Ölgemälde gemalt!" Wenn ihr versteht, was ich damit ausdrücken möchte... dass wissenschaftliche Neugier und Erkenntnisse in literarische Werke miteinfließen- und diese aufwerten können, das möchte ich damit auch nicht zur Diskussion stellen, aber auch hier: Goethe war bei weitem nicht der einzige gelehrte Schriftsteller.

Vielen Dank schonmal für alle Einschätzungen zu der Frage.

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