Was machen jambus und Trochäus?
Welche Form macht ein Gedicht schneller bzw. langsamer? Und wie erkenne ich das.?
2 Antworten
Jambus und Trochäus sind Versfüße in der Lyrik, also Muster aus betonten und unbetonten Silben:
Jambus (xX): unbetont - betont (z. B. „versteh“). Wirkt oft fließend und beschleunigend.
Trochäus (Xx): betont - unbetont (z. B. „Dichter“). Klingt rhythmischer und oft langsamer.
Geschwindigkeit eines Gedichts:
Jambus → schneller, weil es vorwärts treibt.
Trochäus → langsamer, weil es schwerer wirkt.
Erkennen:
Laut lesen und auf die Betonung achten. Wenn die Worte eher nach "ge-LAUF-en" klingen (Jambus) oder eher nach "DICH-ter" (Trochäus), weißt du, welchen Versfuß das Gedicht hat.
Liebe anneboleyn,
ich weiß nicht, wer von dir erwartet, dass du die Versfüße mit einer Lesegeschwindigkeit verbindest. Wenn es ein Lehrer ist (oder eine Lehrerin), dann finde ich das richtig schlimm. Ob ich einen Vers langsam(er) oder schnell(er) lese, entscheidet der Sinn der Aussage mit dem emotionalen Gehalt zusammen. Und außerdem: Ein - sagen wir Mal - fünfhebiger Jambus unterscheidet sich von einem fünfhebigen Trochäus nur durch die allererste Silbe, danach sind beide identisch: Es geht regelmäßig auf und ab. (Man nennt das "alternieren".) Wie soll hier jetzt noch ein Unterschied in der Lesegeschwindigkeit festgestellt werden?
Also, sei mir nicht böse, aber Jambus und Trochäus machen bezüglich der Lesegeschwindigkeit gar nichts.
Herzliche Grüße