Metrum von Gedicht "Jahrmarkt"?

Hey,

welches Metrum hat das Gedicht "Jahrmarkt" von Joseph von Eichendorff? Brauche das für eine Gedichtinterpretation die ich als Hausaufgabe schreiben muss bin mir aber nicht sicher ob es Trochäus oder Jambus ist weil sich irgendwie beides komischanhört.

Hier das Gedicht damit ihr es nicht suchen müsst.

Sind's die Häuser, sind's die Gassen?

Ach, ich weiß nicht, wo ich bin!

Hab ein Liebchen hier gelassen,

Und manch Jahr ging seitdem hin.

Aus den Fenstern schöne Frauen

Sehn mir freundlich ins Gesicht,

Keine kann so frischlich schauen,

Als mein liebes Liebchen sicht.

An dem Hause poch ich bange –

Doch die Fenster stehen leer,

Ausgezogen ist sie lange,

Und es kennt mich keiner mehr.

Und ringsum ein Rufen, Handeln,

Schmucke Waren, bunter Schein,

Herrn und Damen gehn und wandeln

Zwischendurch in bunten Reihn.

Zierlich Bücken, freundlich Blicken,

Manches flücht'ge Liebeswort,

Händedrücken, heimlich Nicken –

Nimmt sie all der Strom mit fort.

Und mein Liebchen sah ich eben

Traurig in dem lust'gen Schwarm,

Und ein schöner Herr daneben

Führt sie stolz und ernst am Arm.

Doch verblaßt war Mund und Wange,

Und gebrochen war ihr Blick,

Seltsam schaut' sie stumm und lange,

Lange noch auf mich zurück. –

Und es endet Tag und Scherzen,

Durch die Gassen pfeift der Wind –

Keiner weiß, wie unsre Herzen

Tief von Schmerz zerrissen sind.

Danke im Vorraus

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Metrum bestimmen „Wald vor dem Tage?

Hey :) ich soll für einen Vortrag das Metrum dieses Gedichts bestimmen. Im Internet steht das das Metrum gemischt ist (Jambus, Trochäus und Daktylus).

Ich bekomme dieses Gedicht aber einfach nicht bestimmt, da ich kein Metrum bestimmen kann, egal wie viel ich übe. Zu mal das Gedicht in meinen Augen schwierig zu bestimmen ist. In den Lösungen steht nicht genauer wo Die Trochäen etc sind.

Ich würde mich über eine zeitnahe Antwort freuen ❤️

(Es sind immer 4 Verse, hab sie mal durch Punkte getrennt)

Günter Eich (1907-1972) 

Wald vor dem Tage (1930) 

.

Schräg und halb und blasser 

der Mond der Frühe hängt, 

mit in das kristallene Wasser 

des Morgens gemengt.

.

Der Nadelwald. Die Zapfen 

liegen geöffnet im Moos. 

Wegseitwärts führen Stapfen, 

vergangen und körperlos. 

.

Der Wald haucht aus der Kühle. 

Wem bin ich auf der Spur? 

Der Atem, den ich fühle, 

ist meiner nur. 

.

Die dünnen Zweige schrammen 

im Dickicht mein Gesicht 

Bald schlägt der Wald zusammen 

zur Nacht im Morgenlicht. 

.

Weiter noch die Jahre 

zurück mit jedem Schritt. 

Das Reisig kracht. Im Haare 

geht Spinngewebe mit. 

.

Im dämmernden Reviere 

aus Pilz- und Moderduft 

schrecken die Urwelttiere, 

der Elch steigt aus der Gruft. 

.

Gehörn neigt sich zur Quelle, 

die Zeit in Tropfen rinnt, 

versickernd in die Stelle, 

wo aller Tag beginnt.

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