Welches Metrum liegt hier vor?
Hallo,
ich bin gerade dabei das Gedicht „An Emma“ von Friedrich Schiller zu analysieren und aus unerklärlichen Gründen tue ich es mir schwer das Metrum zu analysieren bzw. die Betonungen zu erkennen. Ich bitte um Hilfe und kann auch noch meinen Ansatz hochladen.
Hier das Gedicht:
Weit in nebelgrauer Ferne
Liegt mir das vergangne Glück,
Nur an einem schönen Sterne
Weilt mit Liebe noch der Blick.
Aber wie des Sternes Pracht
Ist es nur ein Schein der Nacht.
Deckte dir der lange Schlummer,
Dir der Tod die Augen zu,
Dich besäße doch mein Kummer,
Meinem Herzen lebtest du.
Aber ach! du lebst im Licht,
Meiner Liebe lebst du nicht.
Kann der Liebe süß Verlangen,
Emma, kanns vergänglich sein?
Was dahin ist und vergangen,
Emma, kanns die Liebe sein?
Ihrer Flamme Himmelsglut,
Stirbt sie wie ein irdisch Gut?
2 Antworten
|Weit in |nebel|grauer| Ferne
|Liegt mir| das ver|gangne |Glück, -
|Nur an |einem |schönen |Sterne
|Weilt mit |Liebe |noch der |Blick.-
|Aber |wie des |Sternes| Pracht -
|Ist es |nur ein |Schein der | Nacht. -
usw. usf. Leier einfach weiter:
pro Zeile 4 x betont unbetont, in der Mehrheit allerdings mit männlicher Kadenz, wenn im 4. Takt die unbetonte Silbe fehlt. Jambus ist's keiner, was dann?
Dann wird es wohl ein 4-hebiger Trochäus sein🙈. Vielen Dank für die Hilfe, ich weiß selber nicht wieso es mir so schwer gefallen ist.
Das ist doch ein ganz einfacher, regelmäßiger Rhythmus. Dann lade mal deine Lösung hoch, dann sieht man genauer, wo du Schwierigkeiten hast.