Goethe nicht "Göthe"?
Warum wird „Goethe“ nicht als "Göte" geschrieben?
Die Aussprache wäre die gleiche.
Vielen Dank!
9 Antworten
Sein aus Thüringen stammender Großvater Friedrich Georg Göthe (1657–1730) hatte sich 1687 als Schneidermeister in Frankfurt niedergelassen, die Schreibweise des Familiennamens geändert...
Johann Wolfgang von Goethe – Wikipedia Abschnitt Leben - Herkunft und Jugend
Obwohl Goethe seinen Namen stets mit oe schrieb, erschienen während seines ganzen Lebens Veröffentlichungen auch unter dem Namen Göthe.
Namen unterliegen keiner Orthographie. Es kommt also immer darauf an, wie Namen überliefert sind. Wäre Goethe als Göte oder Göthe oder Goete oder Gööte, oder Gööthe überliefert, würden wir ihn in der Weise zu schreiben haben, wie es amtlich erfolgt ist seit dem Geburtsregister. Nur selten kamen im Laufe der Zeit Veränderungen zustande. Am Ende ist’s immer auch das Beste, wenn man vom Namensträger eine eigenhändige (lesbare) Unterschrift hätte. Aus beruflichen Gründen kenne ich das.
Mitunter gibt es scheinbar widersinnige oder sonderbare Schreibweisen von Namen, wie Roock, Böthefüer, Claassen oder Maassen (statt Claaßen bzw. Maaßen).
Namen halten sich nicht an Rechtschreibregeln. Oft bewahren sie alte oder regionale Schreibweisen. Beispiele: Moeller, Schmied/Schmidt/Schmitt, Maier/Meier/Meyer/Mayer usw.
Da hat sich jemand auf der Geburtsurkunde verschrieben.😂
Weil Goethe eben sein Name ist.
Wenn mein Familienname Maier ist, dann kannst du den auch nicht einfach mit "ei" oder "ey" schreiben, nur weil dir das besser in den Kram passt.