Wie interpretiert man diese Aussage von Mephisto aus Faust korrekt?
[Ich bin] ein Teil von jener Kraft,
Die stets das Böse will und stets das Gute schafft. (Faust I, Vers 1334ff)
Also einerseits könnte man das jetzt so interpretieren, dass Mephisto den Einfluss seiner Macht für so groß hält, dass selbst wenn sich das Böse nicht durchsetzt, das Gute aus seinen Taten hervorgeht. Er würde also seine Macht überschätzen.
Andererseits kann man diese Aussage auch so interpretieren, dass Mephisto sich seiner geringeren Macht (als Gott) durchaus bewusst ist und es aber nicht so direkt so sagen möchte, dass dies klar hervorgeht.
Irgendwie macht meiner Meinung nach beides ein bisschen Sinn, aber es ist ja durchaus verschieden, oder?
Falls ihr euch auskennt, könnt ihr mir gerne mit eurer Meinung bzw. dem richtigen Interpretationsansatz antworten! :)