Gleichstellung – die neusten Beiträge

Wo finde ich eine Partnerin?

Hallo Freunde,

ich stelle seit Längerem fest, dass ich mir beim Thema Beziehung schwertue.

Worauf ich zB schaue, ist Emanzipation. Das bedeutet für mich, dass sie selbstbewusst als Frau ist, eigene Ziele hat und diese verfolgt. Es soll kein Gefälle innerhalb der Partnerschaft geben, zB im Sinne einer bereits vordefinierten Rollenverteilung nach altmodischem Vorbild. Ich verstehe eine Partnerin eben als genau das: eine gleichgestellte Partnerin inkl. einer gesunden Portion Respekt voreinander.

Jetzt ist es mit meinem nahöstlichen Migrationshintergrund so, dass ich eine ziemliche Abneigung vor Alkohol und anderen Drogen empfinde. Klar, jedem das seine. Wenn Freunde das machen, dann behalte ich das für mich und gut ist, aber bei einer Partnerin könnte ich mir schon vorstellen, dass mich das stört. Rauchen, insb. auch Shisha, finde ich auch nicht besser. Es gibt da einfach bestimmte Punkte, die sich einprägen, wenn man aus einem entsprechenden Elternhaus kommt. 

Jetzt könnte man sagen, dass ich doch einfach mal nach jemandem Ausschau halten kann, die auch einen muslimischen Hintergrund hat und diese Dinge so ähnlich sieht.

Nun ja, da sind mir auch welche über den Weg gelaufen, aber diese Damen waren für meinen Geschmack dann oft ein Stück zu konservativ. 

Das bedeutet, dass sie sich für meinen Geschmack zu sehr am Beziehungsmodell orientieren, dass sie keine wollen, sondern dass sie sich das so vorstellen, relativ baldig zu heiraten, um keine sündhafte Beziehung einzugehen. 

Häufig dann auch mit der Tendenz Richtung altem Rollenbild, dass es doch okay wäre, wenn sie als Frau zu Hause bleibt und der Mann arbeiten geht. Ich habe kein Problem, wenn sich ein Paar entscheidet, so zu leben. Mich stört nur die Einstellung, dass sie als Frau(!) auch einfach daheim bleiben könne.

Zuletzt steckt für mich hinter dem Kopftuch auch oft die Einstellung, dass eine Frau als potentielles Lustobjekt durch das Tuch beschützt werden müsse. Oft verbunden mit der Metapher der Frau als Juwel, das vor Dieben geschützt gehört, was mir persönlich zu abstrus ist. 

Mir persönlich ist es bisher sehr schwer gefallen, im echten Leben eine nach obigen Maßstäben emanzipierte Frau kennenzulernen, die aber auch meine Einstellung zum Drogenkonsum teilt.

Hier eben die Frage, ob ihr das auch so seht, dass diese Einstellung eher selten ist und ob ihr eine Idee habt, wo man diese antrifft.

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Was sagt ihr zur meiner politischen Meinung?

Ich habe mir als so in Ruhe paar Stunden gedanken machen, was mir politisch gesehen wirklich wichtig ist. Hab ihr eine ähnliche Meinung oder fehlen euch wichtige Punkte. Die Frage ist übrigens primär an die linke Bubble gerichtet. Ich bin gespannt auf eure Meinung.

Gleichstellung der Geschlechter:

  • Gender-Paygap auf unter 2 Prozent senken
  • Frauenanteil von 45%-55% in allen Bereichen
  • Deutschlandweite Einführung von All-Gender-Toiletten
  • Geschlechtsunabhängige Erziehung

Indivituelle Freiheit:

  • Keine Grenzkontrollen innerhalb der EU
  • Schwangerschaftsabrüche bis zur 28. SSW legalisieren
  • Digitale Werke (Bilder, Musik, Videos, Spiele, Software usw.) für nicht kommutielle Zwecke für jeden kostenlos freigeben

Abschaffung von Milliardären:

  • Erhöhung der Reichensteuer auf 80%
  • Einführung einer jährlichen Vermögensteuer von:
  • 1% für Vermögen über 5 Millionen
  • 10% für Vermögen über 50 Millionen
  • 25% für Vermögen über 500 Millionen

Bezahlbares Wohnen:

  • Einführung eines Mietpreisdeckels
  • Mehr Neubauten
  • Entprivatisierung von Wohnung welche Unternehmen mit über 1000 Wohnungen gehören

Frieden:

  • Den Aufrüstungswahn stoppen
  • Keine Waffenlieferung mehr aus der EU, auch nicht für die Ukraine
  • Frieden im Ukraine-Russland konflikt, auch wenn die Bediengungen nicht ideal sind
  • Wehrpflicht in der gesamten EU abschaffen

Besseres Gesundheitssystem:

  • Mehr Geld für die Bekämpfungs des Alterns
  • Mehr Geld für das Gesundheitssystem
  • Mehr Medizinstudienplätze
  • Mehr Gehalt für Pflegys und Krankenschwestys

LGBTQ*-Rechte:

  • Mehr Repräsentation von queeren Personen in den Medien
  • Gendern mit y
  • Freie Wahl des Geschlechtes
  • Mehr Akzeptanz von queeren Personen
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Was ist eure Meinung zu solchen Menschen?

Ich hatte letztes eine Diskussion mit einem Mann außerhalb der Linken Bubble über die Gleichstellung der Geschlechter (Triggerwarnung die Person stellte sich als extrem frauenfeindlich herraus). Ich gebe euch das ungefähre Geschräch wieder.

Mann: Der Frauentag ist überflüssig , da Frauen schon längst nicht mehr benachteiligt werden, Frauen werden in der heutigen Gesellschaft sogar bevorzugt.

Ich: WTF nein, Frauen werden immer noch benachteiligt Abtreibungen sind immer noch illegal, es gibt noch nicht überall All-Gender-Toiletten, nur 29% der Führungspostionen werden von Frauen besetzt, nur 32% der Bundestagsabgehörigen sind Frauen und Frauen verdienen im Schnitt 37% weniger als Männer.

Mann: Männer und Frauen verdienen gleich viel und was haben Abtreibungen und Führungspositionen bitte schön mit Gleichberechtigung zu tun? All-Gender-Toiletten diskrimienieren ganz klar Männer, dort gibt es keine Urinale und ihr Frauen braucht 3 bis 4 länger auf Klo und geht dorthin auch noch gefühlt jede halbe Stunde, dann müssen wir Männer nur unnötigt warten weil ihr Frauen euch nicht beeilen könnt. Außerdem werden hier Männer benachteiligt. Hier in Deutschland studieren mehr Frauen als Männer, und Frauen schreiben bessere Noten und es gibt mehr Kleidung für Frauen als für Männer.

Ich: In Deutschland studieren ungefähr genauso viele Männer wie Frauen , dass mit den Noten sind nur leichte Unterschiede und liegt an der unterschiedlichen Erziehung der Geschlechter und ja auch dieses Problem möchte der Feminismus lösen, na da bist du Buff der Feminismus auch für Männer einsetzt. Außerdem kannst du ja auch "Frauen"kleidung kaufen wenn du möchte, es verbietet dir ja niemand.

Mann: Frauenkleidung ist kleiner als Männerkleidung. Frauen sind ja auch kleiner als Männer und unwichtiger. Wer hat die ganze Gesellschaft aufgebaut? Männer. Wer hat die ganzen Häuser und Straßen gebaut? Männer. Ihr seid nur dafür da um Kinder zu bekommen, aber selbst dafür braucht ihr Männer.

Ich: Was soll die sexistische Scheiße? Nicht alle Frauen sind kleiner als 1,70m es gibt auch Frauen die in Gegensatz zu dir, über 1,80m groß sind.

Mann: Es ist nicht sexistisch, es sind Fakten. Was denkst du warum die Geburtenrate so niedrig ist, warum das Rentensystem kurz vorm Kollapse steht? Na weil ihr eurer Job nicht mehr macht. Warum sind so viele Männer Single und warum gibt es so viele Trennungen, na weil ihr so hohe Ansprüche habt.

Darauf hin bin ich gegangen und sagte noch sowas wie gibt den Frauen nicht die Schuld, dass du Single bist.

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Meinung des Tages: Wie bewertet Ihr die neuen Pläne der Regierung für das Familienrecht?

Den Artikel zum Thema findest Du übrigens ab jetzt hier! Viel Spaß beim Lesen.

Das Sorgerecht ist schon seit Jahren ein Streitthema. Für unverheiratete Väter gibt es teilweise große Hürden, wenn es um das Erlangen des Sorgerechts geht. Künftig soll sich das ändern – und für unverheiratete Väter etwas einfacher werden.

Aber nicht nur das plant das Justizministerium – auch die Regelungen zur Adoption sowie die Rechte lesbischer Paare sollen vereinfacht werden. Außerdem sollen auch die Kinder selbst beim Sorgerecht mitreden dürfen.

Das soll sich für unverheiratete Väter ändern

Ungefähr ein Drittel der Neugeborenen im Jahr 2022 hatten unverheiratete Eltern. Das kann natürlich mehrere Gründe haben – manche wollen schlichtweg nicht heiraten, andere hingegen sind getrennt. Das führt manchmal zu Streitereien bezüglich des Sorgerechts. Bisher mussten Eltern das gemeinsame Sorgerecht beim Jugendamt beantragen (lassen), jedoch musste dafür die Mutter zustimmen. Tat sie dies nicht, mussten Väter vors Familiengericht gehen und dort die Mitsorge einklagen. Künftig sollen Männer allerdings direkt infolge einer Vaterschaftsanerkennung automatisch sorgeberechtigt sein, es sei denn ein Elternteil widerspricht innerhalb eines Monats.

Neuerungen bei Adoptionen

Künftig sollen unverheiratete Paare gemeinsam ein Kind adoptieren dürfen. Auch entfällt die Notwendigkeit der Adoption, wenn ein lesbisches Paar sich entscheidet, ein Kind durch Samenspende zu zeugen. Nicht nur die „Geburtsmutter“ soll dann als Mutter zählen, sondern auch die weitere Frau neben dieser. Dadurch kann ein Kind kraft Abstammungsrecht künftig zwei Mütter haben.

Das Abstammungsrecht soll sich auch für Menschen mit geändertem Geschlechtseintrag, ohne diesen Eintrag oder mit der Angabe „divers“ geöffnet werden.

Unverändert bleibt, dass die gebärende Person weiterhin rechtlich stets als Mutter des Kindes gelten wird, ohne anfechtbare Rechtsstellung. Auch haben Kinder weiterhin nur zwei rechtliche Eltern.

Kinder sollen (mehr) Mitspracherecht bekommen

Kinder ab dem 14. Lebensjahr sollen künftig mehr Mitspracherecht haben und eine gestärkte Rechtsposition bekommen. Das Kind getrennter Eltern etwa soll die Möglichkeit haben, eine erneute Entscheidung über getroffene Sorgerechtsentscheidungen zu beantragen. Weiterhin soll das Recht auf Auskunft über Abstammung gestärkt werden. Zudem gilt künftig nicht nur das Recht auf Umgang mit den Eltern, sondern auch mit Großeltern und Geschwistern.

Unsere Fragen an Euch:

  • Was denkt Ihr über die geplanten Neuerungen beim Sorgerecht?
  • Gibt es Änderungen, die Ihr Euch noch wünschen würdet?
  • Denkt Ihr, dass durch die Änderungen etwas mehr Fairness für alle herrschen wird?
  • Seht Ihr potentielle Schwierigkeiten bei den Entwürfen? 

Wir freuen uns auf Eure Antworten!
Viele Grüße
Euer gutefrage Team

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Meinung des Tages: Sollte die allgemeine Wehrpflicht wieder eingeführt werden?

Erst kürzlich äußerte Verteidigungsminister Pistorius das kühne Vorhaben, Deutschland müsse wieder "kriegstüchtig" gemacht werden. Nun steht zudem erneut eine mögliche Wiedereinführung der Wehrpflicht im Raum. Von Seiten der FDP allerdings gibt es Gegenwind...

Mentalitätswandel durch den russischen Angriffskrieg

Spätestens seit dem Überfall Russlands auf die Ukraine im Februar 2021 wächst auf Seiten vieler europäischer Staaten die Sorge vor weiteren Expansionsbestrebungen Russlands sowie einer gesamteuropäischen Ausweitung des Krieges. Auch Deutschland, das in seinem derzeitigen Zustand nur bedingt wehrfähig ist, möchte durch die von Kanzler Scholz proklamierte "Zeitenwende" zurück zu militärischer Souveränität und Stärke finden.

Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) erklärte in einem Interview mit der "Zeit" kürzlich, dass die Abschaffung der allgemeinen Wehrpflicht ein Fehler gewesen sei. Obgleich in struktureller und verfassungsrechtlicher Hinsicht einige Bedenken vorhanden seien, wird eine Diskussion über ein etwaiges "Ob / Wann" in der Gesellschaft durchaus an Fahrt aufnehmen. Mit Blick auf die sicherheitspolitische Lage in Europa müssten die Deutschen - auch hinsichtlich möglicher Mehrausgaben für die Verteidigung - laut Pistorius zu einem Mentalitätswechsel bereit sein.

Strack-Zimmermann kontert Pistorius

Die genannte Wehrpflicht wurde im Sommer 2011 von der damals regierenden schwarz-gelben Bundesregierung ausgesetzt. Seitdem hat die Bundeswehr den Status einer Freiwilligenarmee. Eine allgemeine Wehrpflicht ist momentan nur in Ausnahmefällen wie im Krisen- oder Verteidigungsfall möglich. FDP-Verteidigungspolitikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann indes hält recht wenig von der Idee einer Rückkehr der allgemeinen Wehrpflicht. Diese begründet ihre Ablehnung u.a. durch die mangelnde Personaldecke, unzureichende Ressourcen sowie fehlende Kasernen.

Weiterhin seien junge Wehrdienstleistende aufgrund der hohen Spezialisierung / Anforderungen an das moderne Militär nur bedingt eine Hilfe und vielfach in der Wirtschaft deutlich besser aufgehoben. Darüber hinaus sei es in Zeiten von Geschlechtergerechtigkeit geboten, eine Wehrpflicht sowohl für Frauen als auch Männer einzuführen.

Unsere Fragen an Euch: Sollte die allgemeine Wehrpflicht wieder eingeführt werden? Was spricht dafür, was dagegen? Müsste sich die deutsche Gesellschaft militärischen Angelegenheiten und Ausgaben gegenüber wieder mehr öffnen? Sollte eine allgemeine Wehrpflicht sowohl Frauen als auch Männer umfassen?

Quellen:

ghttps://www.spiegel.de/politik/deutschland/bundeswehr-marie-agnes-strack-zimmermann-lehnt-neue-wehrpflicht-debatte-ab-a-454649ae-648f-402b-bc63-e953c0e9d59a

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/deutschland/pistorius-wehrpflicht-bundeswehr-rueckkehr-100.html

Ich bin gegen eine Wiedereinführung, weil... 56%
Die allg. Wehrpflicht sollte wieder eingeführt werden, da... 35%
Ich habe eine andere Meinung und zwar... 8%
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Meinung des Tages: Gendern – was wäre die richtige Umsetzung?

Die Mitglieder des Rats für deutsche Rechtschreibung sind sich darüber einig, dass alle Menschen mit geschlechtergerechter Sprache angesprochen werden sollen. Doch die Frage dabei ist nach wie vor: Wie soll das umgesetzt werden?

Nach wie vor gibt es keine Empfehlung für Doppelpunkte oder Gendersternchen. Letzterer wird auch nach wie vor nicht offiziell anerkannt vom Rat für deutsche Rechtschreibung.

Nach langen Debatten konnte sich der Rat lediglich mit einer Zweidrittelmehrheit darauf einigen, dass die Sonderzeichen toleriert werden sollen.

Skeptiker sehen in den Sonderzeichen vor allem Probleme der Übersetzbarkeit und eine mögliche Beeinträchtigung der Grammatik und Satzbildung oder gar der Gruppenidentitäten.

So sieht Heinz Bouillon, der als Stellvertreter für die Deutsche Gemeinde Belgiens an den Diskussionen teilnahm, eine große Problematik mitunter in der Tatsache, dass beispielsweise entsprechende Sonderzeichen im Niederländischen und Französischen schlichtweg nicht existieren. Wie damit in Übersetzungen umgegangen werden soll, ist für ihn eine unbeantwortete Frage. Zudem befürchtet er, dass die Popularität von Deutsch als Fremdsprache rasant abnehmen würde, würden der Genderstern oder andere Sonderzeichen anerkannt werden.

Auch Sabine Krome, Geschäftsführerin des Rats für deutsche Rechtschreibung sieht in der Debatte mögliche Stolpersteine: So würde laut ihr beispielsweise durch die Wortzeichen im Wortinneren die Wortbildung gestört. Auch bei der Pluralbildung würde es Probleme geben.

Der Vorsitzende des Rats für deutsche Rechtschreibung, Josef Lange, befürchtet durch die Nutzung von Gendersprache sogar eine Aufspaltung des deutschen Sprachraums auf verschiedene Gruppenidentitäten.

Letztlich blieb der Rat also bei den Empfehlungen von 2021, die besagen, dass etwaige Sonderzeichen, die mehrgeschlechtliche Bezeichnungen im Wortinneren kennzeichnen, noch nicht in das amtliche Regelwerk aufgenommen werden sollen.

Der Rechtschreibrat schlägt aber vor, eine Ergänzung des Regelwerks im Abschnitt Sonderzeichen vorzunehmen, in dem auch die entsprechenden Probleme thematisiert werden.

Unsere Fragen an Euch: Was wäre die richtige Umsetzung von Gendersprache? Wo seht ihr Möglichkeiten, wo Hindernisse?

Wir freuen uns auf Eure Antworten!

Viele Grüße und einen guten Start in die Woche!

Euer gutefrage Team 

Quellen:

https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/genderzeichen-orthografie-102.html
https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/genderzeichen-orthografie-100.html

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Homeoffice-Beibehaltung\Abschaffung unter Gleichstellungsmerkmalen innerhalb eines Betriebes\Konzern?

Wir haben aktuell eine sehr interessante Diskussion im Konzern.

Grundsätzlich gibt es bei uns auch nach Corona noch quasi übergreifend die Ermöglichung von bis zu 100% HO.

Nun schwelt aber bereits länger eine Forderung derjenigen welche aus verschiedenen Gründen (Platz, Kinder, Lärm...whatever) kein HO machen können oder wollen, selbiges nicht mehr als Option anzubieten da es ein extremes wirtschaftliches Gefälle unter eigentlich von der Aufhängung früher gleichgestellten Kollegen schaffen würde.

An meinem Fallbeispiel erklärt sparte ich die letzten 3 Jahre gut 1000Stunden Fahrzeit , als auch alleine mehr als 5000€ Kosten fürs Tanken. Gesparter Wertverfall\Verschleiß am Kfz sind noch deutlich eklatanter. Die heimische Mehrbelastung in Sachen Strom usw. ist fast nicht nennenswert und amortisiert sich bereits alleine deutlich gegenüber dem früheren sonstigen täglichen Invest in Kantinen oder Restaurantessen abseits des Konzern. Unterm Strich mach es aufs Gehaltsbrutto gerechnet in diesem Fall um die +1000€ mtl. aus welche es bräuchte um einen Wegfall von HO auszugleichen (die Stunden Fahrzeit gar nicht berücksichtigt).

Aus diesem Grund fordert also eine gewisse Anzahl -fast ausschließlich ortsansässiger- Kollegen bei uns ein komplettes Einstellen von HO.

Die Konzernleitung schmettert dies bisher aus (...für mich nachvollziehbaren...) unterschiedlichen Gründen ab. Einer davon ist der das bereits vor Jahren als eine freiwillige Anfahrtsbezuschussung für Kollegen mit weiteren Anfahrten im Raum stand dies in der Hauptsache von den heute in der HO-Thematik Meckernden und Ortsansässigen dahingehend torpediert wurde das der Arbeitgeber nicht für private Umgebungsvariablen wie den Arbeitsweg verantwortlich sei ("private Umgebungsvariablen obliegen den Arbeitnehmern").

Exakt damit argumentiert die Konzernleitung nun gegenüber selbigen im umgekehrter Form : "private Umgebungsvariablen (...so nun auch subobtimale Möglichkeiten für HO..) obliegen den Arbeitnehmern" .

Wie seht ihr das in solchen Situationen?

Die Option Homeoffice beibehalten 73%
andere Meinung..... 20%
Die Option Homeoffice abschaffen 7%
Überstunden, Arbeitszeiterfassung, Gleichstellung, Homeoffice, Fahrtweg, Sozialplan

Ist die „Woke-Bewegung“ rechts?

Ich habe von dieser Bewegung gehört, als ich mir ein Video über Kulturelle Aneignung ansah und habe einen erschreckenden Eindruck gewonnen. Ich weiß, dass sich die Bewegung offiziell als links sieht, allerdings erkenne ich da sehr stark nationalistisches/rassistisches Gedankengut.

Unter Kultureller Aneignung versteht man ganz allgemein die Übernahme von Traditionen/Werten/Geschichte etc. von anderen Kulturen.
Befürworter dieser Bewegung fordern zb. dass ein chinesisches Restaurant nur von Chinesen betrieben werden darf oder dass ein bestimmter Haarschnitt nur von denjenigen getragen werden darf, dessen Wurzeln aus der selben Kultur stammen.

Bleiben wir mal bei dem Beispiel mit den chinesischen Restaurant:

Angenommen eine in Deutschland geborene Person hat zwei chinesische Eltern (auch die Vorfahren sind alle chinesisch). Diese Person ist und sieht sich als Deutscher und sagt auf die Frage: „Wo kommst du her?“ „Aus Deutschland“.
Die Eltern dieser Person betreiben ein traditionelles chinesisches Restaurant in einer deutschen Stadt. Als sie schlussendlich in Rente gehen, fragen sie ihr Kind, ob es nicht das Geschäft übernehmen will.

Darf die Person zusagen oder nicht?

  • lautet die Antwort Ja, frage ich mich wie man zu diesem Schluss kommt. Die Person ist vollkommen in die deutsche Kultur integriert und hat keinerlei Verbindungen mit der chinesischen Kultur. In diesem Fall würde sich ein Deutscher also der chinesischen Kultur bereichern. Die einzige Verbindung: sein Aussehen. Da die Person chinesische Eltern hat, sieht diese Person natürlich auch entsprechend aus. Wenn diese Person also nur aufgrund des chinesischen Aussehen ein chinesisches Restaurant betreiben darf, obwohl die Person in Deutschland geboren ist, ist das doch der Inbegriff von Rassismus. Man reduziert eine Person auf ihr Aussehen, steckt sie in eine Schublade und ignoriert deren eigentliche Identität (Deutsch).

Weiter kann man sich fragen, bis in welche Generation sich das fortsetzen darf. Dürfte das Kind der besagten Person den Laden weiterführen, wenn die Person einen türkischen Partner hat? Und wie sieht es mit deren Kindern aus?

Letztendlich gab es schon immer Völkerwanderungen und bis in eine gewisse Generation hat fast jeder aus fast jeder Kultur gewisse Wurzeln. Vielleicht war ein entfernter Vorfahre von dir ein chinesischer Herrscher oder ein brasilianischer Bergbauer.

Für mich wirkt die ganze Bewegung ein bisschen nach: „Kulturen dürfen sich nicht vermischen, man darf sich einer Kultur nur dann bedienen, wenn man auch entsprechend aussieht“ -> „Nur Schwarze dürfen Rasta tragen“.

Meiner Meinung nach ist das die pure Form von Nationalismus und Rassismus, so wie es ihn vor 80 Jahren schonmal gab. Erschreckend beängstigend.

Wie seht ihr das? Und wie würdet ihr auf die Frage aus dem Beispiel antworten?

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Wenn bei der Einstufung eines GdB ein Ermessensspielraum zwischen GdB 20 und 30 liegt, woran macht der Sachbearbeiter des Versorgungsamtes fest, ob 20 oder 30?

Ich habe chronische rezidivierende diagnostizierte Urtikaria / Nesselsucht, ein operiertes Mammakarzinom in situ mit verbleibendem Lymphödem und leide unter Erschöpfung.

Wegen des Karzinoms hatte ich für 3 Jahre GdB50.

Nach Abwarten der Heilungsbewährung hat nun das Versorgungsamt alle ärztlichen Berichte ausgewertet und möchte einen Gesamt-GdB von 20 vergeben, ich dürfe dem aber widersprechen, bevor dieser gültig wird.

Ich habe gesehen, dass für meine Urtikaria 20-30 als GdB vorgesehen sind.

Woran macht es das Versorgungsamt fest, ob jemand 20 oder 30 bekommt?

Bei 20 fallen die steuerlichen Freibeträge und die Möglichkeit zur beruflichen Gleichstellung mit Schwerbehinderten weg.

Meine Krankheit wird mit 2x täglich Lora ADGC behandelt, d.h. der Juckreiz wird unterdrückt, die Schwellungen und Quaddeln bleiben.

Außerdem darf ich vieles nicht essen.

Ende des Monats fahre ich zu einer Mutter-Kind-Kur, da ich damals nach der Brust-OP und Bestrahlung auf eine AHB und Wiedereingliederung verzichtet hatte und zu früh wieder arbeiten gegangen bin.

Die Schwerbehinderten Vertretung hatte angeregt, dass ich stattdessen andere Art der Kur mache, da die AHB verfallen war.

Ich gehe 2x die Woche wegen eines Lymphödems für 45 min zur Lymphdrainage, voraussichtlich bis an mein Lebensende.

Seht Ihr eine Chance, die 30 statt 20 zu bekommen und kann ggf. die Kurklinik dabei helfen?

Lohnt es sich, das Gesamtbefinden mit den Einschränkungen und Beschwerden im Rahmen des Widerspruchs nochmal aufzuschreiben?

Soll ich dann selbst schreiben, ich halte GdB30 für angemessen? Oder nur, dass ich der Runterstufung von 50 auf 20 widerspreche?

Vielen Dank.

Gesundheit, Reha, Gdb., Gesundheit und Medizin, Gleichstellung, Grad der Behinderung, Kur, Lymphödem, Nesselsucht, Schwerbehinderung, Versorgungsamt, urtikaria

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