VWL: Was haltet ihr von der Modern Monetary Theory (MMT)?

Hallo, wie ist eure Meinung zur MMT?

Kurz zur Erklärung, hier mal die wichtigsten Thesen der Theorie:

  • Staaten mit eigener Währung können nicht pleitegehen

Länder, die ihre eigene souveräne Währung herausgeben (z. B. USA, Japan, Großbritannien), können nie insolvent werden, weil sie ihre Schulden in eigener Währung immer durch Geldschöpfung begleichen können.

  • Staatliche Ausgaben gehen der Besteuerung voraus

In der MMT wird argumentiert, dass der Staat zuerst Geld ausgeben muss, bevor es durch Steuern oder Anleihen wieder eingezogen werden kann. Steuern dienen daher nicht primär der Finanzierung, sondern u. a. der Nachfragesteuerung und Inflationskontrolle.

  • Defizite sind nicht per se schlecht

Haushaltsdefizite sind keine ökonomische Sünde, sondern ein notwendiges Mittel, um Vollbeschäftigung und wirtschaftliche Stabilität zu erreichen. Solange keine Inflation droht, kann der Staat ruhig mehr ausgeben als einnehmen.

  • Inflation ist die zentrale Begrenzung, nicht Defizite oder Schulden

Der Hauptengpass für Staatsausgaben ist laut MMT nicht das „Geld“, sondern die Kapazitätsgrenze der Volkswirtschaft. Sobald zu viel Nachfrage auf zu wenig Angebot trifft, kommt es zur Inflation – das ist laut MMT der Zeitpunkt, an dem Maßnahmen wie Steuererhöhungen oder Ausgabenkürzungen nötig sind.

  • Jobgarantie als automatischer Stabilisator

MMT-Befürworter schlagen eine staatlich garantierte Arbeitsplatzgarantie vor: Der Staat bietet jedem arbeitswilligen Menschen einen Job zum Mindestlohn an – das stabilisiert Konjunktur und Einkommen.

Finanzen, Inflation, Steuern, Geld, Wirtschaft, Aktien, Zinsen

Wie passen Feminismus und eine offene Migrationspolitik zusammen?

Hallo, diese Frage richtet sich vornehmlich an politisch links-Orientierte, wenngleich natürlich jeder seine Ideen und Erklärungsversuche einbringen darf.

Wie passt es zusammen, dass viele linksdenkende Menschen, auf der einen Seite häufig eine stark feministische Prägung haben und das bestehende System mit etwaigen patriarchalischen Strukturen kritisieren, aber auf der anderen Seite eine sehr offene Haltung gegenüber Migranten haben, die aus Systemen kommen, in denen das Mann-Frau-Gefälle offen gelebt und zelebriert wird.

Vielleicht können sich noch einige an das Gedankenexperiment erinnern, wo Frauen gefragt wurden, ob sie lieber einem wilden Bär oder einem fremden Mann im Wald begegnen würden und die Antwort - übrigens gegen die Statistik - ausfiel, dass die meisten Frauen einen fremden Mann für deutlich gefährlicher hielten als einen wilden Bär.

Männer sind statistisch bewiesen das kriminellere Geschlecht, junge Männer umso mehr.

Wenn also der Typus "Alphamann" in den Augen vieler Feministen eines der Hauptprobleme in der Gesellschaft ist, warum zeigt man sich dann offen gegenüber migrierenden Männern, die mit diesem klassischen Typus indoktriniert und aufgewachsen sind, die größtenteils aus einer Kultur kommen, in der es vollkommen normal ist, Frauen als niederwertig zu betrachten und das vermeintliche Problem intensivieren?

Mir geht es jetzt in der Frage gar nicht darum, die einzelnen Meinungen zu bewerten, aber für mich passt das inhaltlich einfach nicht zusammen.

Wie erklärt ihr euch, dass diese zwei Perspektiven, trotz augenscheinlichem Widerspruch, häufig gleichzeitig in der politisch linksorientierten Ecke vertreten sind?

Männer, Frauen, Feminismus, Gleichberechtigung, rechts, LGBT+, Linke