Setzung der indirekten Rede?

Mein Nachhilfeschüler hat letztens eine Zusammenfassung geschrieben, die ich dann korrigiert habe. Nachfolgende Sätze waren darin enthalten:

Man könne auch zusammen mit dem Kind spielen, damit es das Gefühl habe, dass die Eltern ein gewisses Interesse an dem haben, was man tue.

(Originaltext: Die einfachste und zugleich für viele Eltern schwierigste Lösung sei hier, dass sie gemeinsam mit dem Sohn oder der Tochter das Game spielen. Das hat laut Meschik mehrere Vorteile: „Der junge Mensch kann sich als Experte zeigen, indem er den Erwachsenen erklärt, wie das Spiel funktioniert. Und es hat das Gefühl, dass die Eltern Interesse an dem haben, was man tut. Diese bekommen so zugleich einen Einblick in das, was das Kind tut.“)

Meine Korrektur:

Man könne auch zusammen mit dem Kind spielen, damit es das Gefühl habe/erhalte, dass die Eltern ein gewisses Interesse an dem hätten, was man tut/macht/womit man sich beschäftigt.

Wenn sich das Kind nicht an diese Regeln halte, soll es Konsequenzen geben.

(Originaltext: Doch was tun, wenn sich Kinder nicht an Regeln halten? „Dann muss es Konsequenzen geben“, sagt Meschik.)

Meine Korrektur:

Wenn sich das Kind nicht an diese Regeln hält, solle es Konsequenzen geben.

Die Frage meines Nachhilfeschülers war daraufhin, wieso man beim zweiten Satz die indirekte Rede andersherum setzen muss und wie man generell herausfindet, wo man diese benötigt und wo nicht. Ich konnte dies nicht wirklich gut beantworten. Ich hab dann nur gesagt, dass es ja einfach so wäre, dass das Kind sich nicht an die Regeln hält, die Aussage Meschniks bezieht sich nur darauf, was die Konsequenzen dessen darauffolgend wären. Bei der Erklärung des ersten Satzes war ich dann allerdings etwas mehr überfordert. Ehrlich gesagt habe ich mir über dieses Thema nie Gedanken gemacht, denn die Setzung des Konjunktivs funktioniert bei mir eher intuitiv. Jedenfalls habe ich dem Schüler versprochen, ihm noch diesbezüglich eine Antwort zu liefern. Könnte mir da evtl. jemand bei einer besseren Antwort helfen?

Deutsch, Grammatik, Konjunktiv, Indirekte-Rede
Faust Zusammenhang zwischen Prolog im Himmel und Garten?

Hallo,

wir behandeln gerade Faust I im Unterricht und sollen den Zusammenhang zwischen dem Prolog im Himmel und der Szene Garten diskutieren, uns dabei auf Idealismus und Materialismus beziehen.

Vorneweg, ich habe das gesamte Buch selbst gelesen, nicht nur gegoogelt.

wenn ich die Inhalte der Szenen zusammenfasse:

Prolog im Himmel:

  • die Erzengel loben Gott und sein Werk,
  • Mephisto beschwert sich über den Menschen, der seinen Verstand nicht sinnvoll einsetzt
  • sie schließen eine Wette, ob Mephisto Faust vom rechten Weg abbringen kann, denn Gott glaubt, dass er den rechten Weg trotz allem immer kennen wird

Garten:

  • Faust und seine geliebte Margarete unterhalten sich, Gretchen sieht sich erst als Minderwertige an, Faust lehnt das ab
  • Gretchen erzählt von ihrer verstorbenen Schwester und davon, wie sie sich um das Kind und den Haushalt kümmern musste
  • sie sprechen über ihre erste Begegnung, Gretchen konnte Faust nicht allzu böse sein
  • Gretchen erfährt, dass Faust sie liebt
  • derweil spricht Marthe mit Mephisto
  • Marthe will nicht, dass jemand allein sein muss
  • sie fragt Mephisto, ob er sich je verliebt habe, doch er umgeht die Frage
  • Marthe beschwert sich über das wenige Geschehen im Dorf

so, nun ist mir nur der Zusammenhang echt nicht klar…und schon gar nicht in Bezug auf Materialismus und Idealismus.

Kann mir jemand helfen?

Danke schonmal :)

Deutsch, Schule, Unterricht, Faust, Deutschunterricht Klasse 10
Wie findet ihr meine Erörterung?

Chat GTP – Fluch oder Segen?

Die rasante Entwicklung unserer neuartigen Technologien bringt uns immer wieder vor neue Probleme, so auch die neue Open AI der KI Software Chat GTP, deren Nutzung für Schüler nun in den öffentlichen Schulen von New York City verboten wurde. Doch wie sieht die Nutzung von KI-Software wie Chat GTP in den österreichischen Schulen aus, und wäre auch hier ein Verbot eine gute Idee? In der folgenden Erörterung, basierend auf dem am 6. März im Standard erschienen Artikel: “Chat GTP: Schulen in New York verbieten die Nutzung der Text KI‘‘, werden einige Vor und Nachteile der Nutzung von KI in Schulen diskutiert.

Immer wieder taucht die Frage auf was Chat GTP eigentlich ist und was es kann. Chat GTP ist eine künstliche Intelligenz die so wie jegliche andere KI-Software, Texte schreiben, mathematische Rechnungen lösen, und sogar eigene Spiele programmieren kann.

Einerseits wäre genau das aber ein großes Problem, meint eine Sprecherin der Bildungsabteilung von New York City. Schüler würden dadurch zum Beispiel Aufgaben umgehen, das soll sich negativ auf den Leistungsfortschritt auswirken. Chat GTP helfe zwar dabei schnelle und einfache Antworten zu liefern, wäre aber nicht förderlich um kritisches Denken sowie Problemlösungskompetenzen zu erlernen.

Andererseits ist es wichtig zu betonen, dass die Schüler durch den Umgang mit Chat GTP bereits die Benutzung von Technologien lernen, denen man in der Zukunft wohl sehr schwer aus dem Weg gehen können wird. Künstliche Intelligenzen, abgekürzt KI, werden ständig besser und werden zu einem immer größeren Teil in unserem Alltag und den Umgang mit ihnen zu erlernen wird immer wichtiger werden.  

Ein Argument vieler Kritiker ist das Chat GTP immer wieder falsche Antworten liefern soll, diese aber so vermitteln könne, als wären sie richtig, das könne zu verheerenden Folgen in Schulen führen. Die Fehler könnten daran basieren, dass sich das Wissen solcher Systeme aus vielen unterschiedlichen Quellen zusammensetzt. Bereits vor Wochen hat zum Beispiel die Programmierwebsite “Stack Overflow‘‘ das Posten eines Codes von Chat GTP, aufgrund der mangelnden Qualität, verboten.

Weiters ist aber wichtig zu betonen, dass sich KI laufend verbessert, und das rasant. Wer hätte vor einigen Jahren gedacht, dass die KI im Jahr 2023 schon so ausgereift ist. Auch die Entwickler von Chat GTP betonen, dass die Technologie noch unfertig ist, in wenigen Monaten wird aber mit der neuen GTP-4-Reihe der nächste Schritt in Richtung fehlerfreie KI gegangen.

Abschließend kann ich sagen, dass ich zum Schluss gekommen bin, dass ein Verbot auf österreichischen Schulen meiner Meinung nach irrational wäre. Künstliche Intelligenzen werden ein immer größer werdender Teil unseres Lebens, und das nicht nur in der Schule, sondern auch im Alltag und am Arbeitsplatz. Da Schüler durch Chat GTP den Umgang mit KI lernen, bin ich davon überzeugt, dass diese nicht negativ zum Unterricht beiträgt. 

Deutsch, Text, Psychologie, Deutschunterricht, Erörterung, Grammatik, Gymnasium, Lehrer, Rechtschreibung, ahs, Deutschlehrer, Deutschunterricht Klasse 10
Weltbild Dürrenmatt?

Nach D. gilt, dass das aktuelle Gesellschaftssystem (zu seiner Zeit, Kalter Krieg!) unüberschaubar ist. Die technische Entwicklung ist erschreckend weit. Nach D. führt die Kombination zu einem unausweislichen schrecklichen Ende.

  1. Wieso führt diese Unüberschaubarkeit und diese technische Entwicklung zu diesem schrecklichen Untergang?

Außerdem habe ich von D. gelesen: "Schiller schrieb so, wie er schrieb, weil die Welt, in der er lebte, sich noch in der Welt, die er schrieb, die er sich als Historiker erschuf, spiegeln konnte. Gerade noch. War doch Napoleon vielleicht der letzte Helf im alten Sinne. Die heutige Welt, wie sie uns erscheint, läßt sich dagegen schwerlich in der Form des geschichtlichen Dramas Schillers bewältigen, allein aus dem Grunde, weil wir keine tragischen Helden, sondern nur Tragödien vorfinden, die von Weltmetzgern inszeniert und von Hackmaschinen ausgeführt werden. Aus Hitler und Stalin lassen sich keine Wallensteine mehr machen."

2. Wieso sagt er hier "inszeniert", hegt er damit den Vorwurf, dass es arrangiert ist und geplant ist?

3.Außerdem gilt nach ihm, Ideologien seien Mittel, um Macht zu bekommen. Wie ist das zu verstehen.

4.D. schreibt, dass sich aus Hitler und Stalin keine Wallensteine mehr machen lassen. Ihre Macht sei so riesenhaft, dass sie selber nur noch zufällige, äußere Ausdrucksformen dieser Macht sind und beliebig zu ersetzen seien. Und das Unglück sei zu mechanisch geworden.

Wieso aber folgt aus dieser riesenhaften Macht, dass sie zufällige, äußere Ausdrucksformen sind und leicht zu ersetzen? Aber sie sind doch grausame Menschen und sowas wie Wallenstein?

Er lebte während des Kalten Krieges.

Deutsch, Schule, Geschichte, Politik

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