Ich, 45, bin mit meinem Freund, 43, seit zwei Jahren zusammen. Wir haben total unterschiedliche Auffassungen von Freizeitplanung, ich mache viel alleine da er meist eingeteilt und beschäftigt ist, mit Beruf, Ausbildung, Haus und Hof und wenig Zeit für mich hat.
Heuer hat er mir vorgeschlagen, im Sommer eine Woche nach Kreta zu fliegen gemeinsam (er + Sohn, 13) mit seinen Freunden (Paar + deren Sohn, auch 13). Diese sind sehr wohlhabend, so wie er auch, da muss keiner so aufs Geld schauen.
Ich bin alleinerziehend, habe eine 13jährige Tochter und einen Sohn der studiert. Ich komme finanziell gut aus, kann mir dies und jenes auch leisten, aber habe auch meine Grenzen.
Die Destination haben die anderen mit ihm festgelegt, sie waren schon mal dort, ebenso den Termin, das ganze würde mir 3000 Euro kosten (für mich u meine Tochter inkl. Essen u Ausflüge), es ist ein exklusives Feriendorf. Leider kann (und will) ich mir so einen teuren Urlaub nicht leisten, außerdem hätte ich gerne gemeinsam einen Urlaub geplant, ein gewisses Mitspracherecht gehabt. Wir waren auch noch nie gemeinsam im Urlaub, da meine Vorschläge für ihn nicht passen.
Außerdem kenne ich seine Freunde nicht, ich möchte nicht mit Fremden eine Woche verbringen, da hätte ich mir schon erwartet, dass man sich vorher einmal kennen lernt.
Er hat meine Einwände nicht verstanden und hat gemeint, dass er dann mit ihnen alleine fliegen wird und ich das ja wohl verstehen muss.
Er legt es auch so aus, dass ich ja selbst schuld bin dass ich jz zuhause sitze, er hat mich eh gefragt und ich wollte ja nicht also brauche ich nicht zu jammern.
Mmn sollte man in einer Beziehung gemeinsame Urlaube auch gemeinsam planen, auch mit Rücksicht auf die finanziellen Verhältnisse. Es ist nicht so dass ich mir gar nichts leisten kann, aber so viel Geld für eine Woche mit fremden Menschen ist mir dann doch zuviel.
Ich dachte natürlich auch an meine Tochter, die zwar sehr offen und unkompliziert ist, aber dann quasi ohne Freundin dort ist, man weiss ja nicht, ob sich die drei Teenies gut verstehen werden. Eine Woche kann da recht lange werden. So etwas muss wie ich finde schon im vorhinein abgecheckt werden.
Wie seht ihr das, wie würdet ihr das für die Zukunft managen? Bin schon ziemlich geknickt auch, zugegeben..
Ich bin auch keine, die sich gern aushalten lässt, es war aber auch nicht die Rede davon, also ich hätte es selbst finanzieren müssen und auch wollen, aber wie gesagt, die ganzen Umstände und der Preis waren für mich dann aber doch unpassend.
