Permanent darauf fokussiert zu sein eine Freundin zu finden?

Ich bin 23 Jahre alt und hatte nie was ernstes gehabt, ich war sehr schüchtern früher und konnte kaum mit Mädchen reden. Jetzt ist das besser geworden, ich fühle mich selbstbewusster was mein Aussehen angeht, aber dadurch dass ich so zurückgezogen lebte, hab ich sehr wenig Erfahrung sammeln können und was Soziale Interaktionen angeht bin ich einfach so unerfahren wie ein 13 Jähriger. Meine Prioritäten im Leben sind daher sehr darauf aus auch mal Erfahrung zu sammeln, also am besten eine längere Beziehung zu führen. Das große Problem bei mir ist, dass ich nur noch das im Kopf habe und alles andere kaum Spaß macht, als wäre mein Leben davon abhängig. Jeder weiß ja, dass wenn man auf solchen Zwang versucht jemanden zu finden, es eher scheitern wird.

Was also soll ich tun damit sich was in meiner Situation ändert könnte?

Freunde habe ich aus der Schulzeit noch, aber die sind eher zocker wie ich, nur dass ich jetzt mehr darauf aus bin raus zu gehen und ein reallife zu haben. Der Gedanke jemanden zu haben der einen liebt und für einen da ist kann ich kaum aus dem Kopf kriegen. So ja ich habe von Apps gehört wo man neue Freunde finden kann und evtl. auch daraus dann eine Freundin, jedoch bin ich so dermaßen angeschlagen sozial, dass es mir schwer fällt anzuschreiben. Wenn mich wer anschreibt schaffe ich es aber fast immer was daraus zu machen und eine Konversation zu führen.

Freundschaft, Angst, Mädchen, Beziehung

Wie gut könnt ihr euch selber Beschäftigen?

Ich frage, weil ich das nicht kann. Ich bin ein junger Erwachsener und bin sozusagen darauf angewiesen, dass sich wer bei mir meldet ob rauszugehen will oder was zu zocken. Meinetwegen kann ich auch mal ein Spiel spielen was ein Kumpel spielt um es auszuprobieren, selbst wenn es dann nicht so spaß macht. In meinem Kopf sind keine Interessen vorhanden, es ist so leer. Deswegen ist es schwer mich zu beschäftigen und ich gehe eher in Online Spiele rein wo man nur redet, weil alle anderen Spiele mich so langweilen. Ich kam gerade von einem Post wo einer schrieb:

Ich komme mit der Zeit nicht zusammen, weil mir so vieles einfällt... von Sport bis Körperpflege, Wäsche für die Woche vorbereiten, vorkochen, mich endlich um unbezahlte Rechnungen kümmern, Geschenke für Geburtstage und Hochzeit einfallen lassen/organisieren, ... zu schweigen von Leute treffen, Hobbys und Interessen, die ich aus zeitlichen Gründen nicht mal richtig ausüben kann

Mir ist bewusst, dass man Dinge wie Wäsche waschen oder den Haushalt machen nicht gerade gerne macht, aber selbst Dinge die andere als Highlight ihres Leben sehen könnten wie zb nach der Arbeit zum Verein fahren oder anderen Hobbys nachgehen, ist bei mir nichts.

Wie ist das bei euch denn so, habt ihr Schwierigkeiten euch selbst zu beschäftigen? kommt es häufig vor dass ihr gar keine Ideen habt was zu tun ist und nur so da sitzt wie ich das jeden Tag habe? Ich weiß nämlich echt nicht mehr weiter.

Nur so als Beispiel: Müsste ich jetzt in einen Verein gehen, dann würde ich ein Rad drehen und das was rauskommt nehmen, weil ich da kein Unterschied mache und mir alle gleich wenig bedeuten.

Arbeit, Alltag, Beschäftigung