Was sind eure negativen Erfahrungen mit freikirchlichen Gemeinden/ einem radikal gelebten christlichen Glauben ?

Hey, mich würde einfach mal interessieren, ob es hier noch Menschen außer mir gibt, die schlechte Erfahrungen mit christlichen Gemeinden (also nicht Landeskirche, sondern freien Gemeinden) gemacht haben. Ich persönlich bin gläubig aufgewachsen. Meine Familie ist zum Glauben gekommen, als ich vier war. Ab dem Zeitpunkt gingen wir in eine Pfingstgemeinde. Ich habe die volle Ladung mitbekommen: von den Royal Rangers, über Jugendkreise, christliche Festivals, wie das Christival, die Holy Spirit Night, zahlreiche christliche Kinder-und Jugendfreizeiten und Events. Mein ganzes Leben wurde geprägt von Menschen mit einem radikalen, christlichen Glauben. Ich bin damit aufgewachsen. Es war also normal für mich und ich habe das alles selbst so geglaubt und gelebt. Mittlerweile bin ich 20 und habe mich von all dem gelöst. Ich habe mit psychischen Schäden zu kämpfen, die durch all das ausgelöst wurden. Gerade der Bereich Sexualität spielt dabei eine große Rolle. Dass mir mein ganzes Leben lang vermittelt wurde, wie heilig die Jungfräulichkeit sei und dass ich doch mein Herz bewahren soll und bloß mit niemandem vor der Ehe schlafen soll, hat bei mir große Spuren hinterlassen. Ich könnte darüber ewig schreiben und das alles noch weiter ausführen, aber das würde viel zu lang dauern. Mich interessiert einfach nur, ob es noch mehr Menschen gibt, die ebenfalls so schlechte Erfahrungen mit Gemeinden gemacht haben und wie genau diese Erfahrungen aussahen.

Es ist nicht wirklich eine Frage, aber ich fühle mich ziemlich allein mit meiner Geschichte und würde mich daher freuen, von euch zu hören.

Religion, Christentum, Psychologie, Christen, Freikirche, Glaube, Religionskritik
Ist Eckhart Tolle (Spiritueller Lehrer) ein Scharlatan?

Hallo zusammen,

glaubt ihr, dass Eckhart Tolle, weltweit bekanntester Spiritueller Lehrer, ein Scharlatan ist?

Die Frage stellt sich mir deshalb, weil dieser putzig wirkende Mensch auf der einen Seite insbesondere das EGO als den "größten Feind" kritisiert, aber wenn man sich mal ausführlich mit diversen im Hintergrund ablaufenden Prozessen auseinandersetzt, schnell feststellt, dass eine riesige Marketing-Maschinerie für ihn arbeitet, die Jahr für Jahr Millionen Dollar/Euro erwirtschaftet

Überall findet man Werbeanzeigen; man wird förmlichst überflutet damit. Es werden weltweit haufenweise Seminare angeboten und seine bis dato geschriebenen Bücher werden gezielt in die Masse gepumpt.

Überdies scheinen gewisse Aussagen, welche Eckhart Tolle tätigt (z. B. in diversen Youtube-Videos etc.) bei den Haaren herbeigezogen. Es gibt sehr viele Ungereimtheiten, wie z. B. die oftmals vom ihm propagierte Aussage, dass "Geld nicht wichtig ist, sondern eher der Dienst am Menschen" oder auch dass "ein Liebes-Partner nur dann benötigt wird, wenn die Kompensation des eigenen inneren Mangels im Vordergrund steht". Eckhart Tolle ist aber während seiner steil bergauf gehenden Karierre als weltweit glorifizierter Spiritueller Lehrer eines Tages einer Frau in einem seiner Seminare begegnet, in der er sich verliebte und die er im Zuge dessen sehr zügig geheiratet hat. 

Passt das zusammen?

Es ist ein wahres Faszinosum, aber irgendwie scheint dieser Mensch eine Fähigkeit zu haben, mit denen er glaubwürdig wirkt und somit haufenweise Geld verdient.

Doch was sind diese Menschen wirklich?

Echte Erleuchtete; Spirituelle Meister oder doch eher echte Scharlatane; also Menschen, die lediglich Fähigkeiten vortäuschen, welche sie eigentlich gar nicht besitzen?

Marketing, Religion, Geld verdienen, Spiritualität, Ego, Religionskritik, Eckhart Tolle, Scharlatan
Kann mir jemand diesen Text zusammmenfassen, ich versteh nur Bahnhof (Abi2020 Religion)?

Das Bewusstsein Gottes ist das Selbstbewusstsein des Menschen, die Erkenntnis Gottes, die Selbsterkenntnis des Menschen. Aus seinem Gotte erkennst Du den Menschen, und wiederum aus dem Menschen seinen Gott: beides ist eins. Was dem Menschen Gott ist, das ist sein Geist, seine Seele, und was des Menschen Geist, seine Seele, sein Herz, das ist sein Gott: Gott ist das offenbare Innere, das ausgesprochene Selbst des Menschen; die Religion die feierliche Enthüllung der verborgenen Schätze des Menschen, das Eingeständnis seiner innersten Gedanken, das öffentliche Bekenntnis seiner Liebesgeheimnisse.

Wenn aber die Religion, das Bewusstsein Gottes, als das Selbstbewusstsein des Menschen bezeichnet wird, so ist dies nicht so zu verstehen, als wäre der religiöse Mensch sich direkt bewusst, dass sein Bewusstsein von Gott das Selbstbewusstsein seines Wesens ist, denn der Mangel dieses Bewusstseins begründet eben das eigentümliche Wesen der Religion. Um diesen Missverstand zu beseitigen, ist es besser zu sagen: die Religion ist das erste, und zwar indirekte Selbstbewusstsein des Menschen. Die Religion geht daher überall der Philosophie voran, wie in der Geschichte der Menschheit, so auch in der Geschichte der einzelnen. Der Mensch verlegt sein Wesen zuerst außer sich, ehe er es in sich findet. Das eigene Wesen ist ihm zuerst als ein anderes Wesen Gegenstand.

Die Religion ist das kindliche Wesen der Menschheit; aber das Kind sieht sein Wesen, den Menschen außer sich, - als Kind ist der Mensch sich als ein anderer Mensch Gegenstand. Der geschichtliche Fortgang in den Religionen besteht deswegen darin, dass das, was der früheren Religion für etwas Objektives galt, jetzt als etwas Subjektives, d. h. was als Gott angeschaut und angebetet wurde, jetzt als etwas Menschliches erkannt wird. Die frühere Religion ist der spätere Götzendienst: der Mensch hat sein eigenes Wesen angebetet. Der Mensch hat sich vergegenständlicht, aber den Gegenstand nicht als sein Wesen erkannt; die spätere Religion tut diesen Schritt; jeder Fortschritt in der Religion ist daher eine tiefere Selbsterkenntnis. Aber jede bestimmte Religion, die ihre älteren Schwestern als Götzendienerinnen bezeichnet, nimmt sich selbst und zwar notwendig, sonst wäre sie nicht mehr Religion - von dem Schicksal, dem allgemeinen Wesen der Religion aus; sie schiebt nur auf die anderen Religionen, was doch - wenn anders Schuld - die Schuld der Religion überhaupt ist.

Religion, Schule, Psychologie, Abitur, Gott, Philosophie, Religionskritik, Gymnasium Oberstufe, Philosophie und Gesellschaft
Warum merken Menschen nicht, das sie gehirngewaschen sind?

Bei den meisten Gläubigen, habe ich den Eindruck, das sie gehirngewaschen sind. Ich frage mich oft, ob man eigentlich nur glauben kann, wenn man gehirngewaschen ist. Da ich selber auch mal gehirngewaschen worden bin, ich war Zwangskatholik, kann ich sehr gut nachvollziehen, wie man sich der Gehirnwäsche wieder entziehen kann. Insbesondere wie man erkennen kann, das man gehirngewaschen worden ist.

Das Wichtigste um aus einer Gehirngewaschenheit wieder raus zu kommen, ist ein Umfeld, wo es kritische Menschen gibt. In einem Umfeld, wo alle gehirngewaschen sind, kann man nicht raus kommen. Wenn man beim ersten Versuch, sich aus der Gehirnwäsche zu lösen, gleich eine erneute massive und aggressive Gehirnwäsche erfährt, kann man der Gehirnwäsche nicht entkommen.

Ich hatte damals, so ab 1965 das Glück, das es immer mehr Menschen gab, die dem Katholozismus kritisch gegenüber standen. Trotzdem war es für mich ein weiter Weg, bis ich fast gehirnwaschungsfrei war. Ganz frei bin ich bis heute noch nicht. Einige Gehirnwaschungen sitzen immer noch sowas von fest in meinem Unterbewusstsein, das ich mich nicht davon lösen kann.

Das größte Problem sind die Axiome. Es gibt einen Gott! Jesus ist unser Gott! Der Papst ist ein Heiliger! Es gibt einen Teufel! Es gibt eine Hölle! Und, es gibt einen Himmel.

Gott muss man anbeten, Gott muss man verehren, Gott darf man nicht beleidigen, Gott darf man nicht verachten, und Gott darf man nicht in Frage stellen. Dasselbe mit Jesus. Der Papst ist eine Art Untergott, aber für ihn gilt dasselbe wie für Gottvater und Jesus. An den Teufel, die Hölle, den Himmel und das Paradies muss man glauben. Genauso an den Weltuntergang, die Wiederauferstehung und ans Jüngste Gericht.

Das sind die Säulen, auf die sich der Katholozismus stützt, und die von keinem Katholiken in Frage gestellt werden dürfen. Sie sind der Garant, das die Gehirnwäsche, oft bis ans Lebensende hält.

Die Frage bleibt aber, warum Menschen, insbesondere in fortgeschrittenem Alter, nicht erkennen können, das sie gehirngewaschen worden sind? Bei den heutigen Informationsmöglichkeiten, müsste doch eigentlich, jeder halbwegs denkende Mensch, erkennen können, wie arg er gehirngewaschen ist? Deshalb meine Frage, wie kommt es, das trotzdem so viele Menschen nicht merken, das sie einer Gehirnwäsche unterzogen worden sind?

Andere Ansicht oder Meinung 55%
Viele Menschen wollen ihre Gehirnwäsche nicht erkennen. 27%
Gehirnwäsche ist wie eine Droge. 18%
Man braucht eine Begabung um Gehirnwäsche zu erkennen. 0%
Man will die Gehirnwäsche behalten obwohl sie schadet. 0%
Man hat Angst, die Gehirnwäsche zu verlieren. 0%
Religion, Philosophie, Religionskritik, Gehirnwäsche, Soziologie Gesellschaft
Was Kritisiert Karl Marx an Feuerbachs Religionskritik?

Was Kritisiert Karl Marx bei seiner Kritik an Feuerbachs Religionskritik?

ich habe mir den folgenden Text zwar durchgelesen, verstehe aber leider Null..

"Marx’ Kritik an Feuerbach Indem nun Marx den Begriff der Gattung kritisiert, wendet er sich gegen den rudimentären Fortbestand religiöser Figuren in Feuerbachs Kritik der Religion. Polemisch lässt sich Feuerbachs Gattungswesen als ein zweiter Gott beschreiben, der den ersten nur ablöst. Hier wie dort bleibt jedoch der Mensch in seiner konkreten Einzelexistenz außen vor, weil er einer spiritistischen Transzendenz unterworfen bleibt. In diesem Sinne wirft Marx Feuerbach vor, dass der homo in seiner reductio ad hominem selbst noch nicht der Mensch ist, wie er wirklich ist, sondern Feuerbach von zentralen Aspekten des Menschseins abstrahiert: „Feuerbach löst das religiöse Wesen in das menschliche Wesen auf. Aber das menschliche Wesen ist kein dem einzelnen Individuum inwohnendes Abstraktum.“[1] Im Gattungswesen als dieses Abstraktum wird der Mensch erneut verfehlt und eine religionsanaloge Transzendenz restauriert. Daher ist eine zweite reductio ad hominem erforder-lich: Sowie Gott auf eine gottesähnliche Abstraktion des Menschen zurückgeführt wurde, muss nun diese Abstraktion des Menschen auf den wirklichen Menschen zurückgeführt werden. Dieser besteht für Marx in dem „[E]nsemble der gesellschaftlichen Verhältnisse“.[2] „[D]er Mensch, das ist kein abstraktes, außer der Welt hockendes Wesen. Der Mensch, das ist die Welt des Menschen, Staat, Sozietät.“[3] Damit ist die Perspektive der Kritik weg von Philosophie hin zur Gesellschafts- und Ökonomiekritik vorgegeben. Dementsprechend kann sich die Kritik an Feuerbach nicht mehr mit einer Kritik seiner Theorie begnügen. Die Rückführung der Abstraktion des Gattungswesens auf den wirklichen Menschen funktioniert vielmehr durch den Ausweis, dass dieses Abstraktum des Menschen ein Echo gesellschaftlicher Verhältnisse ist. Marx Kritik an Feuerbach ist eine doppelte: Zum einen will sie zeigen, wie der Mensch wirklich ist und zum anderen erklären, wie die Idee der Gattung als trügerische Abstraktion von diesem wirklichen Menschen überhaupt entstehen kann."

Religion, Karl Marx, Religionskritik, Feuerbach
Ich weiß nicht ob ich gläubig oder religiös bin?

Ich glaube an viele Dinge auch aus verschiedenen Religionen. Aber ich glaube auch nicht alles. Wenn ich die Bibel lese, denke ich dass vieles davon gut und richtig ist (moralisch gesehen). Ich denke auch dass Karma eine große Rolle spielt oder wenn ich für etwas bete und ganz stark dran glaube dass ich dadurch Hoffnung erlange und es mir im Nachhinein einfacher fällt. In die Kirche gehe ich nur selten bis gar nicht, ich bin katholisch getauft aber finde die Vermenschlichung von Gott nicht angebracht. (Für mich) ich denke dass Gott das generelle ist. Eine Hoffnung für das, was wir nicht wissen. Gott ist alles was wir nie erfahren werden. Ich denke nicht dass er wie viele es sagen auf unsere Taten hinunter schaut aber ich selbst will meinen inneren Frieden und tue deswegen gute Taten weil ich mich selbst damit stolz mache und auch meinen inneren Geist. Gott ist für mich eine Art eigene Therapie und Begründung für alles was wir nicht kennen. Ich denke aber auch dass ich den Geist meiner nahen Verstorbenen um mich herum habe wenn ich nach ihnen rufe. Als würden sie meine Hand in dem Moment halten und mir sagen dass sie bei mir sind was mir Kraft gibt. Auch sie will ich stolz machen und sie in mir weiter leben lassen in dem ich gewisse Traditionen die sie geführt haben weiter zu führen oder indem ich mich mit ihren Hobbys befasse um ihren Geist glücklich zu machen. Ich habe Bilder und Geschenke die ich von ihnen habe in meinem Zimmer stehen was mir das Gefühl gibt dass sie immer ganz nah sind. Es ist schwierig für mich das alles einzuordnen denn auch wenn ich an Gott glaube in meiner Definition sehe ich Jesus nicht so an wie ich Gott sehe. Ich denke dass jesus eine sehr lobenswerte Person war die sich für gutes opferte aber ihn als Sohn Gottes zu sehen ist für mich schwer. Ich selbst finde es auch absurd mir wegen einer Religion vorschreiben zu lassen was ich darf oder nicht, denn am Ende wird jeder irgendwann sündigen. Man kann nur versuchen durch andere bessere Taten ein Gleichgewicht zu schaffen.
Es ist schwer für mich weil ich keiner bestimmten Religion oder einem bestimmten Schema nachgehe sondern meinen eigenen Glaubensweg wähle und ich das Gefühl habe, dass niemand anders so darüber denkt, wie ich darüber denke.

Ps an alle die bis hier gelesen haben: danke für zuhören und euch noch einen wunderschönen Tag und viel Gesundheit im Leben

Religion, Jesus, Spiritualität, Christentum, Psychologie, Glaube, Gott, Liebe und Beziehung, Religionskritik, Philosophie und Gesellschaft
Wieso gilt die Existenz von Jesus immer als historisch gesichert?

Hallo. Wieso gilt die Existenz des Jesus von Nazareth immer als historisch gesichert? Es werden immer dieselben Quellen genannt und alle angeblichen Schreiber dieser Quellen, sind erst nach Jesu Tod geboren.

1. Sueton

Sueton hat Jesus nie erwähnt, sondern einen Chrestos. Das war ein weit verbreiteter Sklavenname. Und Sueton berichtet über diesen Chrestos unter der Herrschaft von Kaiser Claudius. Als Kaiser Claudius herrschte, (41-54 n. Chr.) war Jesus schon längst tot. Jesus starb unter der Herrschaft Tiberius (14-37 n. Chr). Christliche Fundamentalisten behaupten trotzdem Sueton wäre eine außerbiblische Quelle, obwohl er nie über Jesus berichtet hat.

2. Flavius Josephus

Flavius Josephus hat über einen weisen Mann Namens Jesus berichtet. Auch das Testimonium Flavianum wurde christlich überarbeitet.

3. Tacitus

Tacitus berichtet davon, dass die Christen wegen ihrer Brandstiftung von Kaiser Nero verfolgt wurden. Die angebliche Verfolgung wegen der Brandstiftung findet sich erst im 4. bis 5. Jahrhundert. Also wurde auch der Text von Tacitus wahrscheinlich erst später christlich überarbeitet.

Die Evangelien kann man nicht als historisches Zeugnis betrachten, da es etwa 50 Evangelien gibt und sie sich alle widersprechen.

Wieso wird denn immer behauptet, Jesus sei eine historische Person, wenn es doch gar keine richtigen Quellen und Beweise gibt? Die Römer und die Juden haben immer alles, was ihnen wichtig erschien dokumentiert. Also war dieser Jesus entweder ein unbedeutender Wanderprediger, oder er hat nie existiert.

LG

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Wie begründet Nietzsche seinen Hass auf das Christentum?

Nietzsches Antichrist endet mit seiner äußerst wortgewandten Anklage gegen das Christentum. Wie begründet er diese Anklage? Welche Argumente kann man als überzeugter Christ Nietzsches Meinung über das Christentum entgegenhalten? Sind Nietzsches Ansichten gerechtfertigt? Wie kann man es nachvollziehbar rechtfertigen, sich derartig über das Christentum zu äußern?

Diese ewige Anklage des Christentums will ich an alle Wände schreiben, wo es nur Wände gibt – ich habe Buchstaben, um auch Blinde sehend zu machen... Ich heiße das Christentum den  einen  großen Fluch, die  eine  große innerlichste Verdorbenheit, den  einen  großen Instinkt der Rache, dem kein Mittel giftig, heimlich, unterirdisch,  klein  genug ist – ich heiße es den  einen  unsterblichen Schandfleck der Menschheit...

Was meinte Nietzsche damit, als er schrieb; das Christentum hat aus jedem Wert einen Unwert gemacht oder es lässt Nichts mit seiner Verderbnis unberührt ?

...Und man rechnet die Zeit nach dem dies nefastus, mit dem dies Verhängnis anhob – nach dem ersten Tag des Christentums! – Warum nicht lieber nach seinem letzten? – Nach heute? – Umwertung aller Werte!

Welche Werte wollte Nietzsche ganz konkret umwerten?

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Wie erklären sich Christen biblische Prophetien, die sich NICHT erfüllt haben?

Hallo. Wie erklären sich Christen biblische Prophetien, die sich NICHT erfüllt haben?

1. Laut 2. Könige 22,20 sollte Josia friedlich sterben.

Aber laut 2. Könige 23, 29-30 starb Josia gewaltsam.

2. Laut Jona 3,4 sollte Ninive in 40 Tagen zerstört werden.

Aber laut Jona 3,10 fand die Zerstörung doch nicht statt.

3. Laut Hesekiel 29,15 sollte Ägypten gering werden und sich nicht mehr über andere Völker erheben.

Aber am Anfang des 19. Jahrhunderts besiegte Ägypten Sudan und beherrschte das Land sogar.

4. In Jeremia 42,17 steht, dass alle Juden die nach Ägypten auswandern umkommen sollen.

Trotzdem sind Juden nach Ägypten ausgewandert und haben sich sogar in Alexandria ein Zentrum errichtet.

5. In Jesaja 17,1-3 steht, dass Damaskus keine Stadt mehr sein soll und für immer verlassen wird.

Aber Damaskus existiert immer noch.

6. In Hesekiel 26 steht, dass Tyrus zerstört und nie wieder aufgebaut wird.

Aber heute existiert wieder eine Stadt Namens Tyrus.

7. In Jesaja 52,1 steht, dass unbeschnittene und unreine Jerusalem nicht mehr betreten sollen.

Aber unbeschnittene und unreine betreten Jerusalem immer noch.

8. In 2. Samuel 7,10 wird den Juden eine angstfreie Heimat versprochen.

Auch wenn heute wieder Millionen Juden in Israel leben, leben sie dort nicht völlig angstfrei, weil es immer wieder Konflikte zwischen Israel und Palästina gibt.

Also sehen wir ganz klar, dass es in der Bibel sehr viele Prophezeiungen gibt, die sich nicht erfüllt haben, auch wenn Christen biblische Prophetien immer als Argument für die Glaubwürdigkeit der Bibel benutzen.

Beweisen diese unerfüllten Prophezeiungen, dass die Bibel nur ein Märchenbuch ist und dass ihre Prophezeiungen genauso zuverlässig sind, wie die Prophezeiungen der Zeitungshoroskope?

LG

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