Was passiert wenn eine Muslima einen nicht Moslem heiraten möchte?

10 Antworten

Vom Möchten her passiert erstmal gar nichts.

Wenn sie ihn tatsächlich heiratet, dann "passiert", dass sie dann rechtmäßig verheiratet sind.

Gleichzeitig wirft diese Eheschließung die "Muslima" ad hoc aus dem Islam, weil es - aus islamischer Sicht - eben nicht nur eine Sünde ist, sondern weil hier auch ein Zustand andauernden kufrs (Unglauben) hergestellt wird. Wer aber nicht glaubt, der kann unmöglich Muslim sein.

Da kann man nur zur Apostasie gratulieren, gleichzeitig aber auch anraten, in eine andere Stadt zu ziehen, um den all zu rechtgeleiteten Geschwistern die Möglichkeit zu nehmen, hier so etwas wie Familienehre wiederherstellen zu wollen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Sofern er das auch möchte und beide noch nicht verheiratet sowie volljährig sind, dann gehen sie zum Standesamt und lassen sich nach der Anmeldung trauen.

Sie heiratet ihn.

Je nach Familie kein Problem, viel Krach oder sie wird getötet. Kommt drauf an wie extremistisch fundamentalistisch die Brüder von irgendeinem Imam getrimmt wurden oder ob de Eltern aus Hinterwalden, hinter den Bergen, stammen.

War übrigens früher auch zwischen Protestanten und Katholiken ein Problem. Teufer wurden gleich ermordet von Katholiken, auch ohne Heiratsabsichten.

Menschen bilden Gruppen und schotten sich nach aussen ab. Wer nicht mit der Gruppe ist, ist ein Feind und mit dem verbrüdert/verheiratet man sich nicht. Ja nur verbrüdern, ich denke Verschwestern konnte nicht/schlechter verhindert werden, weshalb ich für eine Merheit an Frauen in der Politik bin. Siehe zb "Die Horde Mensch". Dieser heute völlig sinnfreie Instinkt ist noch da und verursacht sehr viel Leid.

Wir haben es in der Hand unseren primitiven Instinkten paroli zu bieten.

musso  10.11.2021, 10:32
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Nazgul89  10.11.2021, 10:46
@musso

Lässt sich im Moment aber nicht voneinander trennen, weil die meisten Muslima und Prediger es nicht trennen. Im Gegenteil, der Islam wird für vieles Benutzt um insbesondere Frauen in Unterwerfung zu halten

Religionen werden allgemein von Herrschern (und alten Männern) unterstützt, wenn man auf den Himmel im jenseits hoffen kann, kämpft man nicht für seine echte im diesseits.

Und wie könnte man Frauen davon abhalten ihrem natürlichen Instinkt nach fremden Genen nachzugehen und Fremde zu Heiraten, wenn nicht mit der macht der Religionen, überirdischer Bestrafung usw. Den logische Argumente gibt es nicht dafür. Im Gegenteil. Es geht um Eigennutz, den Wert von Frauen und Erbschaft / pol. Verbindungen.

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kaffeemahler  10.11.2021, 12:56
@musso

Welche Kultur - nicht Religion - soll das sein, die es der Muslima verbietet, einen Nicht-Muslimen zu heiraten? Sorry, das ist ein islamisches Verbot. Ebenso ist die Bestrafung - gemäß Scharia - sehr oft die Todesstrafe, weil die Ehe als ungültig betrachtet wird und der GV somit zina wäre.

Die familiäre Selbstjustiz wird in der islamischen Jurisprudenz idR toleriert und so gut wie nie bestraft, solange die familiär getroffenen Maßnahmen im Rahmen des zu erwartenden Strafmaßes nach Scharia geblieben sind.

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musso  10.11.2021, 13:57
@Nazgul89

ich habe direkt oberhalb einen Artikel dazu verlinkt. Dein Posting ist somit obsolet.

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musso  10.11.2021, 14:00
@kaffeemahler

ja, das ist ein islamisches Verbot. Ehrenmorde, wie sie genannt werden, sind aber nicht nur bei Moslems zu finden. Und ob sie geahndet werden, liegt natürlich am kulturellen Umfeld. In Deutschland kommt damit niemand durch. Es herrscht auch nicht in jedem Land mit muslimischer Bevölkerung automatisch die Scharia.

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kaffeemahler  10.11.2021, 14:10
@musso

In allen mehrheitlich islamischen Ländern herrscht die Scharia mindestens in der Art, dass ein Rechtssystem eingerichtet ist, das - so wie geschrieben - gilt, "sofern es nicht der Scharia widerspricht". Ganz ähnlich ist übrigens auch die islamische Version einer Menschenrechts-Charta formuliert, wodurch sie praktisch ad absurdum geführt wird, weil nahezu alle "unsere" Menschenrechte der Scharia nicht entsprechen.

Und da kein Muslim - egal wo er lebt - ein anderes Rechtssystem über die Scharia stellen darf (dies zu tun wäre shirk, die größte Sünde im Islam), sind alle Muslime in nicht mehrheitlich islamischen Ländern in der Zwickmühle, weshalb sie Scharia-Recht eben selbst durchsetzen, wo es der Staat nicht ohnehin macht.

Ob Ehrenmorde auch ausserhalb des islamischen Kulturkreises passieren, ist hier nicht relevant. Maßgeblich ist, dass wir in Deutschland sie fast ausschließlich im islamisch motivierten Kontet kennen; die Zahlen sind erschreckend, die Dunkelziffer noch deutlich höher.

Wenn ein deutscher Mann die Frau tötet, die ihn verlassen will, dann ist das kein "Ehrenmord", sondern dann ist das ein Mord aus rein egoistischen Motiven, einhergehend mit narzisstischen Zügen und einem mangelnden Selbstbewusstsein. Dies sind Taten von sog. Einzeltätern.

Im Fall des islamisch motivierten Ehrenmordes steckt System dahinter - nämlich die Scharia, die die Bestrafung dieser Frau vorsieht; 80-100 Peitschenhiebe sind idR tödlich, eien Steinigung sowieso.

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Nazgul89  10.11.2021, 14:16
@kaffeemahler

Danke Kaffeemahler, vor allem hat man hier immer noch nicht verstanden, dass gewisse Unterschiede System und Methode haben und erwünscht sind.

Dazu gehören auch Vergewaltigung, als Methode der Unterwerfung mit Angst und körperlicher Dominanz, ganz bewusst und ganz gezielt. Ist ja auch die Begründung für Burka und Niquab, zumindest wird das versucht zu behaupten. Vegwaltigungen führen in einigen Ländern immer noch zur Zwangsehe des Opfers mit dem Täter und ist eine Methode an eine (bestimmte) Frau zu gelangen. Der Täter kann ablehnen das Opfer nicht.

Im Gegensatz zu Taten von Einzeltätern, ohne System und Methode.

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Nazgul89  10.11.2021, 14:20
@Nazgul89

Das Thema wird hier immer noch tot geschwiegen und Kommentare dazu mit Begründung des Rassismus gelöscht. Statt Mal den Wahrheitsgehalt zu recherchieren. Viel Aufwand bräucht es dazu nicht, eigentlich weiss es längst jede(r), verdrängt es aber. Was auch tabuisiert wird, ist das Vergewaltigungen systematisch auch zu diesem Zweck an Männern begangen werden und/ oder weiblichen Verwandten von diesen Männern (politisch aktive zb) auch ausserhalb von Kriegen.

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musso  10.11.2021, 14:41
@kaffeemahler

eine Frau hat auch im Islam das Recht, sich scheiden zu lassen. Dafür gibt es keine Peitschenhiebe (meines Wissens auch ein Strafe für Männer, aber ich bin kein Scharia Experte).

Was verstehst Du denn unter Scharia? Selbst bei Moslems herrscht da wenig Einigkeit; es ist ja kein Gesetzeswerk wie unser Strafgesetzbuch. Interessant, dass das Laien immer besser zu glauben wissen.

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Nazgul89  10.11.2021, 14:52
@musso

Du verwechselst da etwas. Ehrenmorde drehen sich um Heirat und Voreheliche Beziehungen, allenfalls Fremdgehen/Vergewaltigungen. Und das kennt man hier nicht.

Abgesehen davon, ist eine Frau in Sharia, kulturell und in Moscheen massiv abgewertet und diskriminiert um es nett zu formulieren. Sie darf im Prinzip nicht Mal über ihren Körper bestimmen, in der Praxis, Vergewaltigung in der Ehe wird in keinem muslimischen Land bestraft (und ist wohl in vielen Ehen nächtliche Praxis) und Schläge generell befürwortet.

Daher sind Morde durch Scheidung je nach Kultur auch etwas unerhörtes, zumal der muslimischen Frau annähernd jede Selbstbestimmung mit Gewalt und Nötigung versucht wird auszutreiben (zumindest wenn es das Männliche Bestimmungsrecht und Meinung tangiert=Bevormundung der Frau). Gewalt am Partner hat mit fehlendem Respekt und einer perversen Idee von Ehre, Besitzdenken zu tun, etwas was Sharia und der Islam fördert, zumindest heutzutage nicht verhindern vermag (Kopftuch bis Burka lassen Grüssen).

Und ich denke wir sollten unterscheiden mit rein vom Koran gelehrter Islam und so wie er heute samt Kultur gelebt und von den meisten Imamen weltweit gepredigt wird, mit explizit verweigerten Gewaltentrennung.

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musso  10.11.2021, 15:32
@Nazgul89

Natürlich kennt man hier Voreheliche Beziehungen und Fremdgehen, und deutsche Männer vergewaltigen haufenweise ihre Ehefrauen. Das ist hier übrigens gerade mal seit 20 Jahren strafbar! Herr Merz, der gerade an die Führungsspitze der CDU drängt, war übrigens gegen die Strafbarkeit... Das hat nichts mit "islamischer Kultur" zu tun!

Ich habe jetzt keine Lust, intensiv weiter mit jemandem zu diskutieren, der nur aus Vorurteilen besteht. Du hast vielleicht Saudi Arabien vor Augen und denkst, das sei "der Islam", was dort gemacht wird. Bis sie durch das Öl zu Reichtum und damit Einfluss kamen, waren das belächelte Anhänger einer Sekte (Wahabiten). Ich bin mit 2 Moslems verheiratet gewesen, und ich kenne keine einzige Frau, die sich verschleiert, geschlagen wird, oder sonstiges. Als ich mal mit einer Freundin auf dem Markt war und ein Messer für meinen Haushalt kaufen wollte, wollte mich der Verkäufer über den Tisch ziehen, weil er mich für reich hielt. Der hatte sofort (durch meine Freundin) sein eigenes Messer an der Kehle. Soviel zum Thema Unterdrückung. Ja, gibt es, aber nicht überall. Wie bereits geschrieben: Ist eine Frage der Kultur.

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kaffeemahler  10.11.2021, 15:36
@musso

Interessant, dass Du mich als Laien deklarierst.

Nachdem ich 2 Jahre lang in Kairo Islamwissenschaften studiert habe und selbst viele Jahre lang Muslima gewesen bin, bin ich sicherlich formal immer noch Laie, aber aus Deinem Munde ist das grotesk.

Interessant, dass das Laien immer besser zu glauben wissen.

Interessant, dass Du das immer noch besser zu wissen glaubst.

islamische Scheidung war hier nicht das Thema.

Was die Scharia ist, ist unter Muslimen und Islam-Experten relativ eindeutig und klar. Dass die Scharia hier oder da zu unterschiedlichen Urteilen für vergleichbare Vergehen kommt, ist bekannt, logisch und selbst im rechtsstaatlichen Deutschland nicht anders.

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musso  10.11.2021, 15:51
@kaffeemahler

dann ist es also unwahr, dass es allein bei den Sunniten 4 teilweise sehr unterschiedliche Rechtsschulen gibt (die hanbalitische, die hanafitische, die malikitische und die schafiitische)?

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Nazgul89  10.11.2021, 17:16
@musso

Ja du willst nicht diskutieren schon klar.

Du stellst auch nur noch Behauptungen auf. Europäer vergewaltigen nicht haufenweise ihre Ehefrauen, aber es kommt vor.

Und 20 Jahre sind ein grosser Unterschied zu einer Religion, in der zu viele Imame immer noch von Ehefrauen 3 Mal in der Woche verlangen für Sex hinzuhalten und körperliche Züchtigung empfehlen, damit Frau sich Bevormundung Kontrolle und diskriminierung inkl Isolation mit Kopftuch schlimmer Burka weiterhin gefallen lassen.

Ich habe selber gesehen wie viel systematische Gewalt und Rechteentzug es dafür braucht, selbst wenn sie von Baby an dazu gedrillt werden, sich alles gefallen zu lassen und keine Rechte besitzen, schon gar nicht ihre Ehemänner auszuwählen, nicht Mal das Selbstbestimmungsrecht über ihren Körper.

Dein Vergleich ist völlig absurd, zumal ich Zwangsverheiratete und gekidnappte Ehefrauen kenne, die nur via Vergewaltigung und massive körperliche Gewalt als Ehrfrauen hinhalten.

Sie nebenbei nicht durch Rechte und Justiz geschützt sind, im Gegenteil.

Ich denke eher du als Mann beschöngst alles und schaust weg, ignorierst malst schön.

Ja Männer beschönigen gern und sagen Sätze wie ich habe sie gekidnapped aber sie ist glücklich und wir führen eine gute Ehe, wehe sie sagt was anderes dann ist sie morgen grün und blau. Und Europäer lassen /wollen sich von diesem Unsinn blenden lassen.

Alleine die Tatsache der Zwangsverheiratung und das Leid das viel zu viele Frauen mit einem Mann erfahren, der sie wollte, sie aber ihn verabscheut füllen viele Bücher, welche muslimische und europäische Männer gar nicht erst wissen wollen und anschauen.

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musso  10.11.2021, 17:24
@Nazgul89
Ich denke eher du als Mann

Irrtum, ich bin eine Frau.

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kaffeemahler  10.11.2021, 18:30
@musso
dann ist es also unwahr, dass es allein bei den Sunniten 4 teilweise sehr unterschiedliche Rechtsschulen gibt (die hanbalitische, die hanafitische, die malikitische und die schafiitische)?

Sorry, aber Deine Rhetorik ist unsauber und hat populistischen Charakter.

Die Existenz der 4 Rechtsschulen ist unstrittig. Trotzdem gilt, was ich oben über die scharia geschrieben habe. Der von Dir unterstellte Widerspruch ist nicht existent.

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Was passiert wenn eine Muslima einen nicht Moslem heiraten möchte?

Gar nichts. Es ist ihre Entscheidung. Es gibt kein deutsches Gesetz das das verbietet.

Und andere Gesetze gelten hier nicht.

Andydavis 
Fragesteller
 10.11.2021, 10:20

Das Muslimische gilt doch für sie

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Waldmensch70  10.11.2021, 10:21
@Andydavis

Das sind keine Gesetze im rechtlichen Sinne.

Das sind Regeln die ein einzelner Glauben festlegt. Die sind weder rechtsgültig noch generell verbindlich. Die muss sie nicht beachten, wenn sie es nicht will.

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Meistens passiert in der heutigen Zeit überhaupt nichts mehr, und die Aussage, dass so eine Muslima aus ihrer Religion fällt scheint mir auch sehr weit hergeholt und vom Koran her zweifelhaft begründet zu sein.

So war die aus dem Bundestag her bekannte SPD-Politikerin Aydan Özoğuz lange Jahre mit dem ehemaligen Hamburger Innensenator Michael Neumann (katholisch) verheiratet (inzwischen wohl getrennt) und sie ist weiterhin Muslima geblieben.