Kluge religionskritische Argumente?
Hey,
habt ihr ein paar kluge religionskritische Argumente?
Damit meine ich aber nicht: ,,Gott gibt es nicht, weil man ihn noch nie gesehen hat".
P.S. falls ihr euch angegriffen fühlt, einfach nicht beantworten und ignorieren.
Danke im Voraus!
5 Antworten
Ein allmächtiger "Gott" wäre allwissend.
Also wußte dieser imaginäre allwissende "Gott" von jeder "Sünde" eines jeden Menschen der je leben wird schon bevor der den ersten Menschen "erschafft". Das bedeutet das der alles so schuf wie es ist, einschließlich aller vorhergewußten "Sünden". Wozu also die Menschheit ersäufen in einer "Sindflut - einschließlich der Schwangeren und Ungeborenen ?
Und da so ein imaginärer Alleswisser ja alles weiß wußte der schon von Anfang an das er sexlos einen Halb - "Gott" - Sohn zeugen würde der er in Personalunion auch gleich selber ist und das er den zur "Sündenvergebung totfoltern lassen würde. Zur Vergebung von "Sünden die der so und nicht anders erschaffen hat. Denn der wußte ja das ALLES bevor es eintritt. Nebenbei negiert das auch einen Freien Willen des Menschen.
Es gibt freien Willen? "Der Mensch kann zwar tun, was er will. Er kann aber nicht wollen, was er will." (Schopenhauer)
Klassischerweise ist es so, dass derjenige, der behauptet, dass etwas sei, die Beweislast dafür trägt - auch weil Negativbeweise kaum zu führen sind.
Argumente gegen Glauben sind ein schwieriges Feld, denn wer etwas weiß, der muss es nicht glauben.
Glaube ist immer Aberglaube, das liegt in seiner Natur. Das Problem beim Glauben an Götter ist ja, dass damit auch die Frage nach der letzten Ursache beantwortet werden soll - und statt einer Antwort steht da eben ein Gott und die Frage nach dessen Ursprung (oder Verbleib, wo sind denn die alten römischen Götter geblieben?) bleibt offen.
Das mag sein - nur können diese Wissenden ihr Wissen nicht beweisen.
ja, denn wenn ich einfach recht haben will, dann werde ich mir nichts beweisen lassen was mir nicht recht gibt 😉.
Zudem die Mehrheit bestätigt mich, da ist doch vollkommen unwichtig ob das was ich glaube zu wissen zuverlässig ist.
Du benutz hier ja auch das Wort glauben und zwar so, dass du nicht mehr Glauben musst, wenn du an deinem Computer etwas eingibst, du es auf Glauben hin, dass es andere Lesen können und werden tust.
Schon da beginnt das Problem.
Denn Glauben ist immer bei allem im Spiel was wir tun.
Denn erst nachdem wir etwas getan haben, können wir wissen dass das Eintrift, was wir erwarteten.
Da es aber Naturgesetze gibt, die immer das selbe Resultat erbringen, wollen wir das nicht als Glauben sehen.
Denn dann wird die Gefahr gross, dass wir diesen Menschen die sagen, dass sie um einen Gott wissen recht haben 🤨.
Die heftigsten und weisesten Argumente, die Religionen gegen sich selbst liefern, sind ihre Taten. Man muss sie nicht anklagen, weil sie sich selbst angeklagt haben. Gottes Gebot der Liebe zu ihm und zu Mitmenschen werden entweder falsch interpretiert oder ignoriert. Details muss man nicht kennen, das Grobe genügt! - Johannes 13:34,35 und Matthäus 22:37-39
Allgemein: Argumente, die klar machen dass es merkwürdig ist von Gott als einen Geist/ ein Bewusstsein habend zu reden, in dem Sinne dass ein Geist etwas ist was in einem Gehirn entsteht und der Zeit unterworfen ist. Was soll ein körperloser zeitloser Geist sein? Wie konkret kann ein Geist etwas materielles erschaffen? Wie soll man sich die Schöpfung vorstellen: Vorher gab es nur Gott oder wie? Inwiefern kann es einen Geist ohne Welt und Zeit geben? Wie kann man von Schöpfung reden wenn dieses Wort klar eine zeitliche Komponente hat? Dabei gab es vor der Schöpfung ja angeblich keine Materie- dies ist aber neimals der Fall wenn man das Wort Schöpfung in anderem Kontext verwendet.
Auch gut: Ein freier Entscheidungsträger (der schöpfende Gott) der unfehlbar ist? Das ist inkongruent. Man kann nicht frei entscheiden und zugleich wie auch immer stets richtig entscheiden.
Ebenfalls: Ein freier Entscheidungsträger der zeitlos ist? Was ist eine Entscheidung ohne Zeit? Eine Entscheidung ohne Zeit, bei der man sich nicht irren kann und keine Ressourcenknappheit hat die dazu zwingt?
Ich mag auch das Eutyphron-Dilemma.
Noch eins: Der freie Wille an sich bedeutet, dass es ursachenlose Wirkungen gibt. Wenn man also den freien Willen postuliert was viele Theisten tun, kann man nicht gleichzeitig sagen dass Gott existieren muss da alles eine Ursache haben muss.
Religionskritische "Argumente" gibt es zu hauf, klug sind die Meisten nicht, jedenfalls nicht die, welche hier bei GF präsentiert werden.
Für was brauchst du die ? Dies ist wichtig zu wissen um eventuell auch "kluge" kritische Argumente gegen Religion (an sich, daß meinst du doch - oder speziell ?) zu formulieren.
Es geht darum, dass ich mir selber ,,kluge" religionskritische Argumente überlegen muss, nach der Überlegung vom Philosophen Franz Schuh.
https://religion.orf.at/v3/stories/2580261/
Es geht darum,
Den etwas höherem Anspruch, dem dieser Artikel entspricht, wirst du wohl in den Antworten hier bei GF nicht erwarten können. Wirst Du wohl schon gemerkt haben.
Aber wer fordert von dir "kluge Argumente" gegen Religion und für was ? Ich bin der Meinung - wenn man keine hat welche einem "flüssig von den Lippen" kommen, dann hat man garkeine, schon garnicht kluge,man muß dann welche konstruieren. Gibt es dazu einen Handlungsbedarf ?
Im Unterricht (Oberstufe) behandeln wir momentan die Religionskritik als Thema im Fach Ethik.
Dazu mussten wir uns einen Beitrag von Franz Schuh anschauen, in dem es um kluge und dumme Religionskritik geht.
Als Aufgabenstellung muss ich weitere kluge Argumente nennen, die im Video nicht genannt wurden.
Da hast du vollkommen recht.
Es gibt solche die wissen dass es einen Gott gibt, der muss es nicht glauben.