

Hi
Das ist Geschmacksache. Jeder wird dir da seinen persönlichen Geschmack sagen.
Vielleicht auch unterschiedlich je nach Einsatzzweck.
Und schließlich gibt es noch das Preis-Leistungs-Verhältnis und die Ökosache.
Ich habe drei Kandidaten:
- Grenadill: Grenadill ist ein schweres Hartholz das einen sehr klaren Klang mit sich bringt und sein Voicing lange hält. Nachteil: Teuer, schwer also nur für kleine Instrumente geeignet, gesuchtes Tropenholz, rissanfällig. Imho ideal für kleine Barockblockflöten wenn man das Geld hat.
- echter Buchs: Auch relativ stabiles und hartes Holz, für alle kleineren Blockflöten geeignet, nicht ganz so glasklar etwas wärmer, Nachteil: Große Stücke schwer zu bekommen und sehr teuer, viel teurer als Ahorn/Birne.
- Pflaume: Sehr schönes Obstholz das merklich knackiger klingen kann als Birne, Verfügbarkeit ok und einheimisch/ nachhaltig gewinnbar.
Die Bauart ist aber wichtiger als das Holz. Und der Preis kann einen auch leicht von Birne überzeugen 😀.
Ebenso ist auch mindestens genau so wichtig wie das Holz selber wie es behandelt wird im Falle von weicherem Holz (Spezialölungen, Imprägnierungen...) und ob der Flötenbauer die Flöten absichtlich unterschiedlich voiced je nach Holzart um so den "Charakter" des Holzes herzustellen oder zu unterstützen. Letzteres wird gemacht und erlaubt allein deshalb keinen 100% neutralen Vergleich. Gerade bei den Manufakturinstrumenten der Mittelklasse werden oft die teureren Hölzer auch einfach mit mehr Sorgfalt bedacht und auch das kann den Klang verbessern.
Mirabelle sollte übrigens auch ziemlich gut sein, benutzt glaub ich keiner derzeit.