Hi
Das war ein klassischer Fall des "new tank syndrome". Auch egal was die Wassertests sagen.
[Es ist auf jeden Fall! Kein Sauerstoffmangel sondern eine Vergiftung. Sauerstoffmangel an sich ist in dem Becken fast unmöglich.]
Durch das Neuaufsetzen kam es zu einem Stottern im Stickstoffkreislauf, ob es jetzt Ammoniak war (wahrscheinlich) oder Nitrit (möglich) oder vielleicht sogar irgendwas anderes aus dem alten Boden.
Neben der Empfehlung gut hinzugucken und auch diese Woche noch einen prophylaktischen 70% Wasserwechsel zu machen hätte ich für die Zukunft einen Tipp:
Reines Osmosewasser ist schön und gut, aber es erhöht die Empfindlichkeit eines neu eingerichteten Beckens für Nitritprobleme deutlich. Während in Leitungswasser 0,5 mg/l Nitrit völlig egal sind und täglich auftreten dürfen kann es in Osmosewasser bereits grenzwertig sein. Daher wäre es evtl. nicht die schlechteste Idee, das Wasser anfangs- gern jetzt noch- leicht aufzusalzen. Natürlich möchtest du der Pflanzen zuliebe kein Brackwasser anrühren, aber tu mal 12 g Salz rein. Das macht schon einen erheblichen Unterschied für die Garnelen und Fische sofern Nitrit auftritt. Später dann rausverdünnen passiert automatisch über Wasserwechsel.
Nitrit und die Chloridionen aus dem Salz konkurrieren an den Kiemen der Tiere um die Aufnahme in den Blutkreislauf- deshalb helfen sehr geringe nicht pflanzenschädliche Mengen Salz bereits super stark gegen Nitrit.