Christliche Bräuche und Traditionen in der Kita - für Kritiker ausgrenzend und nicht mehr zeitgemäß - Wie steht ihr zu diesem Artikel?
14 Antworten
"Religiöse Bräuche sind Privatangelegenheiten, in die sich die Träger von Kitas heraushalten sollten."
Mal abgesehen von der seltsamen Formulierung des Satzes ("sich in etwas heraushalten"): Viele Kitas werden von Kirchengemeinden getragen. Wer sein Kind dorthin schickt, weiß, dass das Christentum da eine Rolle spielt, und meist will er es auch.
Ich würde es nicht zwingend als ausgrenzend bezeichnen, da es ja eine Verknüpfung zur mitteleuropäischen Gesichte darstellt. Ich denke jedoch, das es einer KiTa gut täte, auch andere Traditionen mit in den Blick zu nehmen und auch im Jahr zu feiern, vorallem dann, wenn es andere religiöse Gruppen gibt, die einen wesentlichen Teil einer KiTa Gruppe ausmacht. Bspw. wenn es ungefähr 3 gleich große Gruppen an Muslimischen, Christlichen und Jüdischen Kindern gibt, spricht nichts dagegen, wenn man gemeinsam das Zuckerfest, Chanukka und Weihnachten in der KiTa im Jahresplan begeht. Das kann den Respekt vor der jeweils anderen Religion stärken, und auch eine gewisse Angst vor dem Unbekannten nehmen. :)
also uns hats als Kinder nicht beeindruckt wenn Tiere geschlachtet wurden, im Gegenteil wurden da als Kinder schon eingespannt und wir wussten auch gleich woher unser Essen kommt. Obendrein sogar ganz ohne religiösen Hintergrund
Die Kinder interessiert das doch gar nicht. Ob Geburtstag oder Weihnachten ist denen egal. Das sind eben alte Traditionen, egal wo sie herkommen, Hauptsache Party und an Karneval verkleiden macht Kindern auch Spaß. Das ist so ein Brauch der um die Fastenzeit herum entstanden ist. Man kann das so gar nicht mehr voneinander trennen und will auch keiner wissen. Selbst viele Erwachsene kennen manche der Ursprünge nicht, die feiern aber trotzdem. Warum will man das den Kindern dann verbieten.
Also vornweg: Wer sein Kind in einer christlichen (evangelisch oder katholisch) Kita anmeldet, der muss damit rechnen, dass christliche Werte vermittelt werden.
Wer das partout nicht will, der muss sich nen anderen Träger suchen.
Punkt 2 ist aber, da dieses Land seit Jahrhunderten auch hauptsächlich christlich geprägt ist, dass viele Traditionen hier eben diesen Ursprung haben. Ob man nun glaubt, dass die Geschichte um Jesus wahr ist, ist völlig egal. Es gehört auch zum Allgemeinwissen, dass man sich damit auseinandersetzt, woher das kommt. Am Ende ist ja niemand gezwungen, das als seinen Glauben anzunehmen.
Wir lernen ja an den Schulen auch teilweise wissenschaftliche Fakten, die sich dann mit fortschreitenden Studien als völlig anders darstellen. Da beschwert sich auch keiner.
Ich halte nichts davon Traditionen zwanghaft umzudichten und allem einen neuen, neutralen Namen zu geben. Das verwässert am Ende nur das Wissen darüber, wo es her kommt und nimmt somit den Menschen erst Recht die Entscheidung zu wählen, was sie glauben
Man sollte sogn. "christliche Bräuche" daraufhin untersuchen, ob diese tatsächlich "Christliche Bräuche" sind/waren.
Schon die Bibel berichten davon, dass Menschen viel Wert auf Bräuche legten. Daher ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass Bräuche oft noch über der Wahrheit stehen.
ZB aktuell, die bevorstehende Geburtstagsfeier, Jesu Christi am 25.12. Das genaue Datum steht zwar überhaupt nicht fest, und war auch nicht am 25.12. dennoch wird es, aus Tradition, gefeiert.
Und das, obwohl aus der Bibel nicht hervorgeht, dass die ersten Christen Jesu Geburt gefeiert hätten.
naja der 25.12. wurde aus römischen religiösen Feiertagen annektiert um sie leichter konvertieren zu können. Ursprünglich war es der Feiertag zu Ehren von Sol Invictus
Warum das Zuckerfest und nicht das Opferfest? Das ist erstens der höherwertige Feiertag bei den Muslimen und zweitens würde es sicher einen bleibenden interkulturellen Eindruck bei den 4jährigen machen, wenn ein Schaf vor ihren Augen verblutet.