Hallo zusammen,
ich stehe gerade vor einer Situation, die mich sehr belastet, und ich hoffe auf sachliche Antworten oder Erfahrungen.
Als ich zwischen 8 und 15 Jahre alt war, war ich bei der IKK Classic familienversichert über meinen leiblichen Vater. Offenbar wurden jedoch nicht alle notwendigen Unterlagen korrekt eingereicht, sodass die Versicherung rückwirkend Beiträge geltend macht. Mittlerweile beläuft sich die Forderung auf ca. 120.000 €, und überraschenderweise soll diese Summe auf meinen Namen laufen.
Meine Fragen sind:
1. Kann ein Minderjähriger 8–15 Jahre rechtlich für Krankenkassenbeiträge haftbar gemacht werden, wenn die Versicherung durch die Eltern organisiert wurde?
2. Liegt die Verantwortung normalerweise beim Elternteil, der die Familienversicherung hätte korrekt anmelden müssen?
3. Gibt es Möglichkeiten, eine so hohe Nachforderung anzufechten oder die Verantwortung klar auf die Eltern zu übertragen?
4. Welche Schritte sollte ich sofort unternehmen, um mich rechtlich abzusichern und diese Forderung prüfen zu lassen?
Ich habe das Gefühl, dass es juristisch fragwürdig ist, dass ein Kind für etwas haftbar gemacht wird, das es nicht selbst verschuldet hat. Jede hilfreiche Antwort oder Erfahrungsbericht wäre sehr wertvoll.
Vielen Dank im Voraus!