Zum Sachverhalt:
Schuldner A hat offene Monatsbeiträge bei einem Mietanbieter für Mietobjekte B.
A schreibt B vor ein paar Monaten an, dass aufgrund von einer finanziellen Notlage, die Monatsbeiträge nicht mehr bezahlt werden können.
B antwortet damit, dass nur durch eine "Teilzahlung" (keine Ratenzahlung) von Summe X ein Inkassoverfahren vorerst unterbunden werden kann. A kann aber diese Teilzahlung nicht aufbringen, kündigte dies an, aufgrund der finanziellen Notsituation. B ist das egal.
Die Monatsbeiträge laufen aber, selbst wenn A diese Teilzahlung leisten könnte, weiter. Es würde am Gesamtproblem nichts ändern, es würde sich wieder / weiter Rückstände anlaufen.
- A bat darum, sämtliche Verträge aufzulösen, die Gesamtschuld in einen Topf zu werfen und in einer für ihn mögliche Ratenzahlung abzubezahlen, um genau das Gesamtproblem zu lösen. B verweigert das.
Gemäß der Schadenminderungspflicht, ist auch B dazu verpflichtet, den Schaden möglichst gering zu halten, andernfalls trägt er eine Mitschuld am Schaden und kann nicht den vollen Ersatzanspruch geltend machen. - So wird es interpretiert.
B schaltet nun ein paar Monate später ein Inkasso ein, kündigt einen von mehreren Verträgen, um noch höhere Rückstände und Summen zu fordern + halt durch das Inkasso deren Gebühren.
A widerspricht der Forderung vom Inkasso, verweist auf die Schadenminderungspflicht, bisher keine weitere Reaktion. Man kennt Inkasso-Unternehmen, das dauert manchmal.
Die anderen Verträge lässt B, trotz dem Wissen Zahlungsunfähig zu sein, weiterlaufen und droht nun auch hier mit Inkasso (automatische E-Mails). A versucht erneut seit längerer Zeit mit B eine Lösung zu finden, B behauptete sogar kurzzeitig dass es keine frühere Kommunikation gab. - - - B stellt sich aber weiterhin Quer und will keine Ratenzahlung oder eine Gesamtlösung, verweist auf eine, mittlerweile höhere Teilzahlung, um "erneut" ein Inkassoverfahren für die anderen angelaufenen Rückstände einzuleiten, die A aber schlicht nicht bedienen kann.
B ist alles egal.
Teilzahlung oder Inkasso + daraus resultierenden Konsequenzen - so argumentiert B - was anderes kommt hier nicht in Frage, so B.
FRAGE: Liegt hier ein Verstoß gegen die Schadenminderungspflicht vor?