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Brief schreiben oder nicht? Eine Frage der Nähe und des Zweifels?

Ich habe oft das Gefühl, dass meine verstorbene Oma immer noch bei mir ist. Es gibt Momente, in denen ich ihre Nähe spüre, und ich frage mich, ob ich ihr einen Brief schreiben sollte, um mit ihr zu kommunizieren, oder ob das vielleicht nicht gut für mich ist.

Vor ihrem Tod hat sie mir gesagt, dass ich „nächste Woche noch bei ihr schlafen werde“, und ich habe diese Worte tief in meinem Herzen bewahrt. Manchmal frage ich mich, ob diese Verbindung zwischen uns weiterhin besteht und ob ein Brief vielleicht eine Möglichkeit ist, meine Gefühle auszudrücken und ihr zu sagen, wie sehr ich sie vermisse.

Aber auf der anderen Seite habe ich Zweifel. Was, wenn ich die Antwort darauf nicht ertragen kann? Was, wenn ich durch einen Brief mehr Angst oder Verwirrung fühle? Kann es sein, dass ich mich zu sehr von meinen eigenen Erinnerungen und Wünschen leiten lasse, statt von etwas, das tatsächlich „da ist“?

Die Frage ist also: Sollte ich einen Brief schreiben, um meine Oma anzusprechen und mit ihr zu kommunizieren, oder sollte ich diese Gedanken lieber ruhen lassen, weil sie vielleicht nur ein Ausdruck meiner Trauer und meiner Wünsche sind?

Wie gehen andere mit solchen Gefühlen um? Ist es okay, zu glauben, dass jemand, den man liebt, noch irgendwie bei einem ist – und wie findet man heraus, ob es wirklich eine „Antwort“ braucht?

Männer, Angst, Liebeskummer, Freundin, Partnerschaft, Psyche

Devotion - Lust & die Frage nach dem Warum?

Hallo zusammen,

ich beschäftige mich gerade mit der Frage, ob man tatsächlich devot sein kann, ohne negative Erfahrungen in der Kindheit oder im späteren Leben gemacht zu haben. Ich verstehe, dass Vorlieben durch traumatische oder prägende Erlebnisse entstehen können, aber ist das immer so? Können solche Neigungen auch grundlos auftreten?

Zum Beispiel denke ich, dass ein Fußfetisch nicht unbedingt eine tiefere, traumatische Ursache haben muss. Aber wenn jemand es mag, beim Sex geschlagen, geknebelt oder erniedrigt zu werden, frage ich mich, ob das wirklich ohne einen "traurigen Hintergrund" möglich ist.

Ich selbst bin devot und stehe auf diese Art von Dingen, aber ich habe in meiner Kindheit auch Erniedrigung und Gewalt erfahren. Für mich sehe ich da definitiv einen Zusammenhang. In erregten Momenten gefällt mir diese Dynamik, aber danach fühle ich mich oft benutzt oder schlecht. Das bringt mich ins Grübeln, ob ich diese Neigung wirklich "frei" auslebe oder ob ich unbewusst etwas aus der Vergangenheit wiederhole und das wirft wiederum die Frage auf, inwiefern es sinnvoll ist diese Neigung auszuleben.

Ich habe dazu bereits mehrere Beiträge gelesen und die Meinungen waren immer sehr gespalten. Manche behaarten auf einen Zusammenhang und andere, oft selbst Betroffene wehrten sich dagegen.

Mich würde interessieren, wie andere das sehen. Glaubt ihr, dass man devot sein kann, ohne ein schwieriges emotionales Fundament? Oder geht es euch vielleicht ähnlich wie mir, dass diese Art von Erregung manchmal auch innere Konflikte auslöst?

Fetisch, Erotik, Sexualität, BDSM, Kindheit, Psyche