Stummer Schrei
Ein Schatten fällt, so schwer, so kalt,
Nimmt, was ihm nie gehört, mit Gewalt.
Ein stummer Schrei, den keiner hört,
Die Seele brennt, die Haut zerstört.
Die Welt dreht weiter, als wär nichts gescheh'n,
Doch innerlich bleibt sie still und steh'n.
Ein Schweigen lastet, drückt und quält,
Ein Leben, das zerbrochen wählt.
Doch tief in ihr, da keimt ein Licht,
So schwach es scheint, doch bricht es nicht.
Es kämpft, es leuchtet, langsam groß,
Denn in ihr schläft noch nicht der Trost.
Die Wunden bleiben, das weiß sie gut,
Doch wächst in ihr ein neuer Mut.
Die Kraft zu heilen, Stück für Stück,
Und zu ergreif
en ihr Leben zurück.